Vielfalt und Anti-Diskriminierung
DFB und Sportverbände setzen Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz beim CSD
Gemeinsam mit rund 13.000 Teilnehmer*innen nahm der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bereits zum dritten Mal in Folge am Christopher Street Day (CSD) teil. Zusammen mit dem DOSB, der Deutschen Sportjugend (dsj) und erstmals auch der DFL, war der DFB mit einem Wagen sowie einer lauten Fußgruppe vertreten.
Unter dem Motto "Wir sind extrem. Extrem bunt, vielfältig, wütend, stolz, laut, selbstbewusst. Wir sind extrem – liebevoll" gingen die Teilnehmer*innen des 32. CSD in Frankfurt auf die Straße und setzten ein kraftvolles Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ*) Community.
Frankfurt erstrahlte in Regenbogenfarben
Nach einer Kundgebung auf dem Römerberg startete der Demonstrationszug am Schaumainkai. Insgesamt ließen 75 bunt geschmückte Wagen die Frankfurter Innenstadt in Regenbogenfarben erstrahlen. Ganz vorne mit dabei, war der in regenbogenfarbener geschmückte Truck mit der Aufschrift "Loud und proud im Sport", auf dem rund 60 Mitarbeiter*innen der Sportverbände dieses Motto lebendig werden ließen.
"Geschlechtliche Vielfalt ist auch im Sport ein kontrovers diskutiertes Thema. Umso wichtiger ist es, dass die großen Sportverbände heute beim Christopher Street Day vertreten sind und damit ein starkes Zeichen setzen," erklärte Julia Monro, Mitglied im Bundesvorstand des LSVD.
Der DFB befasst sich bereits seit mehreren Jahren gemeinsam mit Vertreter*innen der LGBTIQ*-Community und den Landesverbänden intensiv mit dem Thema geschlechtliche Vielfalt, insbesondere in Bezug auf das Spielrecht für trans*, inter* und nichtbinäre Menschen im Fußball. So wurde beispielsweise eine Änderung der Spielordnung für TIN*-Personen umgesetzt, die zur Saison 2025/2026 in Kraft treten soll. Dazu fand am Tag vor dem Christopher Street Day ein Workshop mit den Vertrauenspersonen der Landesverbände statt, in dem sich über die Umsetzung des TIN*-Spielrechts ausgetauscht wurde.
"Sport ist für alle da"
Claudia Krobitzsch, Diversity-Managerin des Deutschen Fußball-Bundes, betonte: "Sport ist für alle da, weil alle Menschen das Recht haben, am Sport teilzuhaben und mitzumachen, ganz egal, wie sie sich identifizieren. Viele Menschen aus der Community sind auch im Sport vertreten. Wir wollen Solidarität mit denjenigen zeigen, die ausgegrenzt werden."
Kategorien: Vielfalt und Anti-Diskriminierung, Über uns
Autor: vt
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