DFB-Ü 40-Cup
DFB-Ü-Cups in Berlin: Spannung bis in die letzten Sekunden
Von wegen "altes Eisen": An diesem Wochenende wurden in drei Altersklassen bei den Männern und im Ü 32-Bereich bei den Frauen wieder die DFB-Ü-Cups ausgespielt. Neben einigen Ex-Profis machten alle Teilnehmenden eine gute Figur und duellierten sich in spannenden Begegnungen um die Titel.
Prof. Dr. Silke Sinning, DFB-Vizepräsidentin für Bildung, Freizeit- und Breitenfußball sagt: "Ü-Fußballer sind ein wichtiger Bestandteil unserer Fußballfamilie. Daher freuen wir uns, an diesem Wochenende auch unseren älteren Fußballern und Fußballerinnen wieder einen würdigen Rahmen geboten zu haben."
Ü 32-Frauen: Vierkampf um den Titel
Nachdem Titelverteidiger Bayern München um Welt- und Europameisterin Melanie Behringer als Tabellenerster in den zweiten Turniertag startete, entwickelte sich ein packendes Rennen um den Turniersieg: Vor den letzten Spielen waren mit den "Nordlichtern", der SG 99 Andernach, dem FFC Asbach Uralt Essen und dem FC Bayern München gleich vier Teams punktgleich.
Im letzten Turnierspiel benötigte Essen einen Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung, um sich noch an der SG Andernach vorbeizuschieben. Mit einem souveränen 5:0-Sieg gegen den MTV Barum sicherten sich die Essenerinnen letztlich auch den Turniersieg bei den Ü 32-Frauen vor der SG 99 Andernach und den "Nordlichtern".
Ü 32-Männer: Victoria Hamburg siegt nach Fairplay-Geste
Mit neun Punkten ging der SC Victoria Hamburg bei den Ü 32-Männern ins letzte Spiel gegen den SC Charlottenburg, der sich mit sieben Punkten auf Rang zwei ebenfalls noch Chancen auf den Turniersieg ausrechnete. Nach zehn Minuten bahnte sich beim Stand von 1:1 ein offener Schlagabtausch an, der jedoch kein schönes Ende fand: Nach einem Foulspiel verletzte sich ein Spieler des SC Victoria, woraufhin sich beide Mannschaften darauf einigten, das Spiel zu beenden.
Mit dieser Geste ebneten die Charlottenburger den Hamburgern zwar den Weg zum Titel, zeigten jedoch, dass Fairplay wichtiger ist als Titel und Erfolge.
Ü 40-Männer: Helmes sichert Leverkusen in letzter Sekunde den Titel
Spannend gestaltete sich die Ausgangslage vor den letzten Spielen auch bei den Ü 40-Herren: Bayer 04 Leverkusen benötigte in Ihrem letzten Spiel gegen die SG Mittelmosel Leiwen einen Sieg mit mindestens fünf Toren Vorsprung, um sich durch eine bessere Tordifferenz noch am zu diesem Zeitpunkt führenden Hertha BSC vorbeizuschieben.
Bereits zur Halbzeit führten die Leverkusener durch zwei Tore von Bayer-Urgestein Stefan Kießling und agierten nach einem Platzverweis für den Gegner früh im zweiten Durchgang in Überzahl. Sahin Sezer läutete mit dem zwischenzeitlichen 3:0 eine packende Schlussphase ein, in der Leverkusen alles versuchte, um den Berlinern noch den Turniersieg streitig zu machen. In der 38. Minute erhöhte Ex-Nationalspieler Patrick Helmes auf 4:0 und die Sensation nahm ihren Lauf: Erneut war es Helmes, der in der letzten Sekunde der Nachspielzeit das 5:0 erzielte und so für völlige Ekstase bei den Leverkusenern sorgte, die damit erstmal den Titel holten.
Ü 50-Männer: FC Bayern München gelingt Titelverteidigung
Konnte der FC Bayern München im vergangenen Jahr noch das Triple mit Titeln bei den Ü 32-Frauen sowie den Ü 40- und Ü 50-Herren feiern, gelang in diesem Jahr zumindest bei den Ü 50-Herren die Titelverteidigung.
Ungeschlagen setzte sich das Team gegen den SC Westfalia Herne (2.), den FC Energie Cottbus (3.), die SG Mittelmosel Leiwen (4.) und den SV Eintracht Nordhorn (5.) durch.
Kategorien: DFB-Ü 40-Cup, DFB-Ü 35-Frauen-Cup, DFB-Ü 50-Cup
Autor: dfb
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