Götze hofft: "Das wäre phänomenal"
In der Kategorie der Behindertensportler gewannen 2007 Martin Braxenthaler (Ski alpin) und 2011 Verena Bentele (Ski nordisch), die heutige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung. Beckenbauer bekam 2007 den Laureus Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk, hinzu kommen der Sonderpreis für Jürgen Griesbeck für sein Straßenfußball-Projekt 2006 und der Triumph der Bayern im Vorjahr als erster deutscher Sieg in der Konkurrenz Mannschaft des Jahres.
Der zweite direkt in Folge scheint möglich, die Nationalmannschaft ist nach dem WM-Triumph von Rio Favorit. Bundestrainer Joachim Löw wertet schon die Nominierung "für diesen herausragenden Preis als große Ehre" und sieht vor allem Champions-League-Sieger Real Madrid und das mit deutscher Lizenz fahrende Mercedes-Werksteam als große Konkurrenten. Das Silberpfeil-Team dominierte die Formel 1 im Vorjahr nach Belieben, Lewis Hamilton wurde Weltmeister, Rosberg Vize, auch die Teamwertung ging damit klar an Mercedes.
Auch für Götze wäre die Auszeichnung "phänonemal, weil in der Jury so viele große Sportler sitzen, die ich bewundere". Seine Konkurrenten sind US-Open-Sieger Marin Cilic (Kroatien), Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo (Australien/Red Bull), die erst 18 Jahre alte Ski-Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA), das Schweizer Davis-Cup-Team und der Torschützenkönig der Fußball-WM, James Rodriguez (Kolumbien/Real Madrid).
Cristiano Ronaldo Kandidat als "Sportler des Jahres"
Um Sebastian Vettels Nachfolge als Sportler des Jahres konkurrieren Becker-Schützling Novak Djokovic (Serbien), Lewis Hamilton, Weltfußballer Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid), der Golf-Weltranglistenerste Rory McIlroy (Nordirland), MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Spanien/Honda) und der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie, der nach 21 Jahren den Fabel-Weltrekord von Sergej Bubka um einen Zentimeter auf 6,16 Meter verbesserte.
Bei den Frauen hofft Gastgeber China auf den Triumph der mittlerweile zurückgetretenen Tennis-Grand-Slamsiegerin Li Na. Konkurrentinnen für den Award als Sportlerin des Jahres sind Kugelstoß-Serienweltmeisterin Valerie Adams (Neuseeland), die norwegische Langlauf-Rekordweltmeisterin Marit Björgen, Weltrekordläuferin Genzebe Dibaba (Äthiopien), Ski-alpin-Doppelolympiasiegerin Tina Maze (Slowenien) und mit der 18-maligen Grand-Slamgewinnerin Serena Williams (USA) eine weitere Tennisspielerin.
[sid]
Man spricht deutsch in Shanghai: Wenn heute (ab 15 Uhr MESZ/21 Uhr OZ) vor mehreren Hundert Millionen TV-Zuschauern weltweit die Sport-Oscars verliehen werden, könnte der deutsche Sport einer der ganz großen Gewinner sein. Gleich viermal sind Deutsche bei der von Hollywood-Star Benedict Cumberbatch moderierten Gala der "Laureus World Sports Awards" nominiert - und alle gehören zu den Favoriten.
In der Kategorie Mannschaft des Jahres können die Fußball-Weltmeister 2014 wohl allenfalls vom Mercedes-Team um Formel-1-Vizeweltmeister Nico Rosberg und Weltmeister Lewis Hamilton gefährdet werden. Manuel Neuer, Jerome Boateng, Philipp Lahm, Toni Kroos, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Mario Götze winkt dabei die höchst ungewöhnliche Wiederholung der Vorjahresauszeichnung - da gewannen sie nämlich mit dem damaligen Champions-League-Sieger und Klub-Weltmeister FC Bayern München.
Götze darf diesmal sogar auf eine Doppelauszeichnung hoffen. Er ist nach seinem entscheidenden Tor im WM-Finale 2014 gegen Argentinien für den Durchbruch des Jahres nominiert - der Münchner war mit 22 Jahren der jüngste Torschütze in einem WM-Endspiel seit 48 Jahren.
Anna Schaffelhuber mit guten Chancen
Gute Chancen auf den Laureus Award hat nach ihrem Fünffachtriumph bei den Paralympics 2014 in Sotschi auch Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber in der Konkurrenz der besten Behindertensportler. Allenfalls der russische Langläufer Roman Petuschkow dürfte noch bessere haben, er gewann vor heimischem Publikum sechsmal Gold. Das Feld um Schaffelhuber nennt Jury-Chef Edwin Moses das "möglicherweise stärkste dieser Kategorie in der 16-jährigen Laureus-Geschichte".
Hoffen dürfen die deutschen Athleten auch auf Stimmen deutscher Ikonen. Zu den 50 Sportgrößen vergangener Tage, die unter dem Vorsitz des zweimaligen Hürden-Olympiasiegers Moses die Preisträger küren, gehören Fußball-Weltmeister Franz Beckenbauer, der dreimalige Tennis-Wimbledonsieger Boris Becker und die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt.
In 15 Jahren gab es bisher neun deutsche Siege bei den Laureus Awards: Als Sportler des Jahres wurden 2002 und 2004 Michael Schumacher und im Vorjahr Sebastian Vettel (beide Formel 1) ausgezeichnet. Der frühere Weltranglistenerste Martin Kaymer (Golf) wurde 2011 für den Durchbruch des Jahres geehrt.
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Götze hofft: "Das wäre phänomenal"
In der Kategorie der Behindertensportler gewannen 2007 Martin Braxenthaler (Ski alpin) und 2011 Verena Bentele (Ski nordisch), die heutige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung. Beckenbauer bekam 2007 den Laureus Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk, hinzu kommen der Sonderpreis für Jürgen Griesbeck für sein Straßenfußball-Projekt 2006 und der Triumph der Bayern im Vorjahr als erster deutscher Sieg in der Konkurrenz Mannschaft des Jahres.
Der zweite direkt in Folge scheint möglich, die Nationalmannschaft ist nach dem WM-Triumph von Rio Favorit. Bundestrainer Joachim Löw wertet schon die Nominierung "für diesen herausragenden Preis als große Ehre" und sieht vor allem Champions-League-Sieger Real Madrid und das mit deutscher Lizenz fahrende Mercedes-Werksteam als große Konkurrenten. Das Silberpfeil-Team dominierte die Formel 1 im Vorjahr nach Belieben, Lewis Hamilton wurde Weltmeister, Rosberg Vize, auch die Teamwertung ging damit klar an Mercedes.
Auch für Götze wäre die Auszeichnung "phänonemal, weil in der Jury so viele große Sportler sitzen, die ich bewundere". Seine Konkurrenten sind US-Open-Sieger Marin Cilic (Kroatien), Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo (Australien/Red Bull), die erst 18 Jahre alte Ski-Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA), das Schweizer Davis-Cup-Team und der Torschützenkönig der Fußball-WM, James Rodriguez (Kolumbien/Real Madrid).
Cristiano Ronaldo Kandidat als "Sportler des Jahres"
Um Sebastian Vettels Nachfolge als Sportler des Jahres konkurrieren Becker-Schützling Novak Djokovic (Serbien), Lewis Hamilton, Weltfußballer Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid), der Golf-Weltranglistenerste Rory McIlroy (Nordirland), MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Spanien/Honda) und der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie, der nach 21 Jahren den Fabel-Weltrekord von Sergej Bubka um einen Zentimeter auf 6,16 Meter verbesserte.
Bei den Frauen hofft Gastgeber China auf den Triumph der mittlerweile zurückgetretenen Tennis-Grand-Slamsiegerin Li Na. Konkurrentinnen für den Award als Sportlerin des Jahres sind Kugelstoß-Serienweltmeisterin Valerie Adams (Neuseeland), die norwegische Langlauf-Rekordweltmeisterin Marit Björgen, Weltrekordläuferin Genzebe Dibaba (Äthiopien), Ski-alpin-Doppelolympiasiegerin Tina Maze (Slowenien) und mit der 18-maligen Grand-Slamgewinnerin Serena Williams (USA) eine weitere Tennisspielerin.
