DFB-Team mit Kampfansage an Portugal: "Können vom Titel sprechen"

Denn, ergänzt Höwedes: "Es spielt nicht Deutschland gegen Ronaldo, sondern Deutschland gegen Portugal." Das sieht Podolski ähnlich. "Wir bereiten uns auf Portugal und nicht auf einen Spieler vor. Er ist zwar brandgefährlich und kann Spiele entscheiden, aber solche Leute haben wir auch. Wenn wir unsere Leistung bringen ist es egal, was er macht", betont er vor dem frühzeitigen Aufbruch in Brasiliens drittgrößte Metropole.

DFB-Team bereits seit Samstagabend in Salvador

Aufgrund des Spielbeginns um 13 Uhr Ortszeit und der erwarteten äußeren Bedingungen mit Temperaturen um die 28 Grad und einer Luftfeuchtigkeit an die 90 Prozent hatte sich Löw erstmals in seiner achtjährigen Amtszeit dafür entschieden, bereits zwei Tage vor einem Turniermatch anzureisen. Im Teamhotel Catussaba Suites Resort wird der Bundestrainer am Sonntagabend in einer Teamsitzung dann auch die Namen der elf Spieler nennen, die gegen Ronaldo und Co. vor den Augen von Bundeskanzlerin Angela Merkel beginnen werden.

"Wir sind froh, dass sie nach Brasilien kommt. Es ist eine besondere Motivation, wenn die Kanzlerin da ist", sagt Podolski. Der frühere Bundesligaprofi würde nach einem erfolgreichen Match gerne mit Merkel in der Kabine ein "Selfie" schießen.

Aufstellung ein großes Geheimnis

Podolskis gute Laune hat wohl auch damit zu tun, dass er gute Chancen auf einen Startplatz haben dürfte. Löw hat allerdings noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Fest steht bislang nur, dass Kapitän Philipp Lahm gegen die Portugiesen im Mittelfeld zum Einsatz kommt und der wieder vollständig genesene Torhüter Manuel Neuer im Tor steht.

Spannend wird es noch in den restlichen Mannschaftsteilen, wo Löw im Training diverse Varianten durchprobiert hat. Die Spekulationen über die Besetzung der Spitze gehen von Thomas Müller über Mario Götze bis hin zu Mesut Özil. Offen ist auch die zweiten Besetzung der Doppelsechs. Für die Rolle neben Lahm kommen Bastian Schweinsteiger, Khedira und auch Toni Kroos in Frage.

[sid]


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Ob 50, 55 oder 70 Grad - die deutsche Nationalmannschaft will in ihrem WM-Auftaktspiel heute gegen Portugal (ab 13 Uhr OZ/18 Uhr MESZ, live in der ARD) unabhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit kühlen Kopf bewahren und gleich zum Start in Brasilien ein Ausrufezeichen setzen.

"Wir wollen gut spielen, gewinnen und erreichen, dass die anderen Nationen gleich auf uns schauen und sagen: 'Wow, die Deutschen sind da'", hat ein vor Selbstbewusstsein strotzender Lukas Podolski vor der Ankunft der DFB-Auswahl am Samstagabend an ihrem Spielort Salvador gesagt.

Podolski: "Können ernsthaft vom Titel sprechen"

Ein Sieg gegen Cristiano Ronaldo und Co. soll aber nur der Anfang einer langen Reise sein, die am 13. Juli beim Finale in Maracana von Rio de Janeiro enden soll. "Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir ernsthaft vom Titel sprechen können. Das war vorher nicht immer der Fall. Ich habe meinem Sohn versprochen, dass der Papa einen Pokal mitbringt - und zwar den Großen", fügt der 29-Jährige hinzu.

Dermaßen kampfeslustig will der England-Legionär vom FC Arsenal für das erste Gruppenspiel keine Ausreden gelten lassen. "Wir sind ohnehin zu verwöhnt. Es ist egal, wie der Rasen ist und auch die äußeren Umstände. Es sind extreme Bedingungen. Aber es darf keine Rolle spielen, ob da jetzt 50, 55 oder 70 Grad herrschen", so Podolski. Respekt habe er wie das gesamte Team vor Portugal, aber keine Angst.

Khedira warnt: "Ronaldo wird sich zerreißen"

Sami Khedira warnt aber vor dem 100. WM-Spiel einer deutschen Mannschaft eindringlich vor den Portugiesen. "Das wird das schwierigste Spiel, auch wenn wir zuletzt immer gegen Portugal gewonnen haben", sagt der Mittelfeldspieler von Champions-League-Sieger Real Madrid. Vor allem seinem Vereinskameraden Ronaldo traut er eine Menge zu.

"Cristiano hat zu mir gesagt: 'Jetzt seid ihr dran, dieses Mal schlagen wir euch.' Ich weiß, dass er brennt. Er will von Anfang an zeigen, dass er zu den Besten der Welt gehört. Er wird sich zerreißen." Doch Khedira betont auch: "Wenn wir unser Spiel durchziehen, werden wir Portugal schlagen."

Denn, ergänzt Höwedes: "Es spielt nicht Deutschland gegen Ronaldo, sondern Deutschland gegen Portugal." Das sieht Podolski ähnlich. "Wir bereiten uns auf Portugal und nicht auf einen Spieler vor. Er ist zwar brandgefährlich und kann Spiele entscheiden, aber solche Leute haben wir auch. Wenn wir unsere Leistung bringen ist es egal, was er macht", betont er vor dem frühzeitigen Aufbruch in Brasiliens drittgrößte Metropole.

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DFB-Team bereits seit Samstagabend in Salvador

Aufgrund des Spielbeginns um 13 Uhr Ortszeit und der erwarteten äußeren Bedingungen mit Temperaturen um die 28 Grad und einer Luftfeuchtigkeit an die 90 Prozent hatte sich Löw erstmals in seiner achtjährigen Amtszeit dafür entschieden, bereits zwei Tage vor einem Turniermatch anzureisen. Im Teamhotel Catussaba Suites Resort wird der Bundestrainer am Sonntagabend in einer Teamsitzung dann auch die Namen der elf Spieler nennen, die gegen Ronaldo und Co. vor den Augen von Bundeskanzlerin Angela Merkel beginnen werden.

"Wir sind froh, dass sie nach Brasilien kommt. Es ist eine besondere Motivation, wenn die Kanzlerin da ist", sagt Podolski. Der frühere Bundesligaprofi würde nach einem erfolgreichen Match gerne mit Merkel in der Kabine ein "Selfie" schießen.

Aufstellung ein großes Geheimnis

Podolskis gute Laune hat wohl auch damit zu tun, dass er gute Chancen auf einen Startplatz haben dürfte. Löw hat allerdings noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Fest steht bislang nur, dass Kapitän Philipp Lahm gegen die Portugiesen im Mittelfeld zum Einsatz kommt und der wieder vollständig genesene Torhüter Manuel Neuer im Tor steht.

Spannend wird es noch in den restlichen Mannschaftsteilen, wo Löw im Training diverse Varianten durchprobiert hat. Die Spekulationen über die Besetzung der Spitze gehen von Thomas Müller über Mario Götze bis hin zu Mesut Özil. Offen ist auch die zweiten Besetzung der Doppelsechs. Für die Rolle neben Lahm kommen Bastian Schweinsteiger, Khedira und auch Toni Kroos in Frage.