DFB-Stellungnahme zur Berichterstattung in der BILD-Zeitung

Zur heutigen Berichterstattung in der BILD-Zeitung unter der Überschrift "Steuerfahnder fordern Niersbach-Anklage" nimmt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wie folgt Stellung:

Die in der Berichterstattung aufgestellte Behauptung, eine frühzeitige Selbstanzeige hätte den DFB möglicherweise vor einer Steuernachzahlung in Millionenhöhe bewahren können, ist falsch. Es liegt auch kein Versäumnis der verantwortlichen Personen vor.

Der mit Dr. Rainer Koch, Dr. Reinhard Rauball und Reinhard Grindel besetzte Präsidialausschuss hat seinerzeit in enger Abstimmung mit dem Präsidium auch die Möglichkeit einer Selbstanzeige intensiv geprüft, sich jedoch - auf nachdrückliches Anraten der eingeschalteten Steuerfachanwälte - dagegen entschieden. Unabhängig davon erfolgte dennoch umgehend die Kontaktaufnahme mit den Finanzbehörden, die das Präsidium bereits vor der dann durchgeführten Hausdurchsuchungsmaßnahme beschlossen hatte.

Der DFB geht gemeinsam mit seinen rechtlichen und steuerlichen Beratern unverändert davon aus, dass die Zahlung der 6,7 Millionen Euro eine steuerlich abzugsfähige Betriebsausgabe im Zusammenhang mit der erfolgreichen WM 2006 darstellte. Eine Einschätzung, die auch in der heutigen Berichterstattung in Betracht gezogen wird. Es war deshalb die klare und ausdrückliche Empfehlung der Anwälte und Steuerberater, dass eine Selbstanzeige weder notwendig noch zulässig gewesen wäre.

Hierzu sagt der den DFB vertretende Steuerfachanwalt Jan Olaf Leisner: "Die Abgabe einer 'Selbstanzeige' ohne hinreichenden Grund wäre nach Einschätzung der verantwortlichen Personen und der rechtlichen Berater ein Fehler zum Nachteil des DFB gewesen und hätte die Vermögensinteressen des Verbands geschädigt. Diese Beurteilung hat auch heute nach Aufarbeitung des Sachverhalts in gleicher Weise Bestand. Der DFB ist weiterhin davon überzeugt, dass die steuerliche Abzugsfähigkeit der Zahlung der 6,7 Millionen Euro gegeben war und dies - notfalls auch mit gerichtlicher Hilfe - durchgesetzt werden wird"

Dr. Rainer Koch sagt: "Reinhard Rauball, Reinhard Grindel und ich arbeiten die Vorgänge vom ersten Tag an transparent und in enger Abstimmung mit dem Präsidium, den Anwälten und den Behörden auf. Dass nunmehr fahrlässig der Eindruck erweckt wird, einzelne Personen aus der neuen Führung hätten dem Verband durch ihre Entscheidungen geschadet, ist in keiner Weise akzeptabel."

Dr. Reinhard Rauball sagt: "Keine Selbstanzeige einzureichen, war eine bewusste Entscheidung auf Anraten unserer Anwälte, die gemeinsam im Präsidialausschuss sowie unter Einbeziehung des Präsidiums getroffen wurde. An der Richtigkeit dieser Entscheidung besteht für mich weiterhin kein Zweifel."

[dfb]

Zur heutigen Berichterstattung in der BILD-Zeitung unter der Überschrift "Steuerfahnder fordern Niersbach-Anklage" nimmt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wie folgt Stellung:

Die in der Berichterstattung aufgestellte Behauptung, eine frühzeitige Selbstanzeige hätte den DFB möglicherweise vor einer Steuernachzahlung in Millionenhöhe bewahren können, ist falsch. Es liegt auch kein Versäumnis der verantwortlichen Personen vor.

Der mit Dr. Rainer Koch, Dr. Reinhard Rauball und Reinhard Grindel besetzte Präsidialausschuss hat seinerzeit in enger Abstimmung mit dem Präsidium auch die Möglichkeit einer Selbstanzeige intensiv geprüft, sich jedoch - auf nachdrückliches Anraten der eingeschalteten Steuerfachanwälte - dagegen entschieden. Unabhängig davon erfolgte dennoch umgehend die Kontaktaufnahme mit den Finanzbehörden, die das Präsidium bereits vor der dann durchgeführten Hausdurchsuchungsmaßnahme beschlossen hatte.

Der DFB geht gemeinsam mit seinen rechtlichen und steuerlichen Beratern unverändert davon aus, dass die Zahlung der 6,7 Millionen Euro eine steuerlich abzugsfähige Betriebsausgabe im Zusammenhang mit der erfolgreichen WM 2006 darstellte. Eine Einschätzung, die auch in der heutigen Berichterstattung in Betracht gezogen wird. Es war deshalb die klare und ausdrückliche Empfehlung der Anwälte und Steuerberater, dass eine Selbstanzeige weder notwendig noch zulässig gewesen wäre.

Hierzu sagt der den DFB vertretende Steuerfachanwalt Jan Olaf Leisner: "Die Abgabe einer 'Selbstanzeige' ohne hinreichenden Grund wäre nach Einschätzung der verantwortlichen Personen und der rechtlichen Berater ein Fehler zum Nachteil des DFB gewesen und hätte die Vermögensinteressen des Verbands geschädigt. Diese Beurteilung hat auch heute nach Aufarbeitung des Sachverhalts in gleicher Weise Bestand. Der DFB ist weiterhin davon überzeugt, dass die steuerliche Abzugsfähigkeit der Zahlung der 6,7 Millionen Euro gegeben war und dies - notfalls auch mit gerichtlicher Hilfe - durchgesetzt werden wird"

Dr. Rainer Koch sagt: "Reinhard Rauball, Reinhard Grindel und ich arbeiten die Vorgänge vom ersten Tag an transparent und in enger Abstimmung mit dem Präsidium, den Anwälten und den Behörden auf. Dass nunmehr fahrlässig der Eindruck erweckt wird, einzelne Personen aus der neuen Führung hätten dem Verband durch ihre Entscheidungen geschadet, ist in keiner Weise akzeptabel."

Dr. Reinhard Rauball sagt: "Keine Selbstanzeige einzureichen, war eine bewusste Entscheidung auf Anraten unserer Anwälte, die gemeinsam im Präsidialausschuss sowie unter Einbeziehung des Präsidiums getroffen wurde. An der Richtigkeit dieser Entscheidung besteht für mich weiterhin kein Zweifel."