DFB nimmt gesellschaftliche Verantwortung wahr

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird sich auf der Grundlage einer soliden wirtschaftlichen Basis auch in Zukunft seinen vielfältigen sportlichen, sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben widmen. Das belegen die Zahlen und damit verbundenen Maßnahmen, die der Verband auf einer Finanz-Pressekonferenz in Frankfurt am Main heute dargelegt hat.

Im laufenden und kommenden Jahr plant der DFB, wie vom Bundestag 2010 beschlossen, dabei jeweils mit einem Etat von 156 Millionen Euro (2013/165 Mio.). Positiv wirkt sich die wirtschaftliche Bilanz der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 aus, bei der nach Steuern ein Nettoergebnis von rund sechs Millionen Euro erwirtschaftet werden konnte.

„Die Frauen-WM ist ein gutes Beispiel dafür, dass der DFB in das wirtschaftliche Risiko geht und auch bei Großereignissen keine öffentlichen Gelder bekommt. Statt staatliche Mittel in Anspruch zu nehmen, werden durch den Verband wirtschaftliche und gesellschaftliche Leistungen erbracht, von denen alle profitieren. Dieser gemeinnützige Ansatz wird auch künftig die finanzielle Ausrichtung des DFB bestimmen“, sagt DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt.

Revisionsstelle sorgt für Transparenz und Kontrolle

Bei der Verwendung der Mittel, die zum großen Teil durch die Vermarktung der Länderspiele und Wettbewerbe generiert werden, sorgt der Verband durch externe Wirtschaftsprüfer und die Revisionsstelle für Transparenz und Kontrolle.

„Die Revisionsstelle begleitet und prüft die Projekte regelmäßig und intensiv auf ihre Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Prozesse beim DFB sind aus unserer Überzeugung zielgerichtet angelegt und bauen auf soliden Grundlagen“, sagt Herbert Rösch, Leiter der Revisionsstelle.

Zwei Millionen Euro für Nachhaltigkeitsprojekte 2011

In der umfangreichen Projektarbeit des DFB wurden unter anderem zwischen 2007 und 2009 insgesamt 30 Millionen Euro in den Bau von 1000 Minispielfeldern investiert, um Kindern gerade auch in sozialen Brennpunkten oder strukturschwachen Orten Spiel- und Entfaltungsraum zu geben. Eine Vielzahl weiterer Projekte zur Nutzung der integrativen Kraft des Fußballs - wie etwa die Förderung von Mädchen mit Migrationshintergrund - sind Teil des umfangreichen DFB-Engagements.



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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird sich auf der Grundlage einer soliden wirtschaftlichen Basis auch in Zukunft seinen vielfältigen sportlichen, sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben widmen. Das belegen die Zahlen und damit verbundenen Maßnahmen, die der Verband auf einer Finanz-Pressekonferenz in Frankfurt am Main heute dargelegt hat.

Im laufenden und kommenden Jahr plant der DFB, wie vom Bundestag 2010 beschlossen, dabei jeweils mit einem Etat von 156 Millionen Euro (2013/165 Mio.). Positiv wirkt sich die wirtschaftliche Bilanz der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 aus, bei der nach Steuern ein Nettoergebnis von rund sechs Millionen Euro erwirtschaftet werden konnte.

„Die Frauen-WM ist ein gutes Beispiel dafür, dass der DFB in das wirtschaftliche Risiko geht und auch bei Großereignissen keine öffentlichen Gelder bekommt. Statt staatliche Mittel in Anspruch zu nehmen, werden durch den Verband wirtschaftliche und gesellschaftliche Leistungen erbracht, von denen alle profitieren. Dieser gemeinnützige Ansatz wird auch künftig die finanzielle Ausrichtung des DFB bestimmen“, sagt DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt.

Revisionsstelle sorgt für Transparenz und Kontrolle

Bei der Verwendung der Mittel, die zum großen Teil durch die Vermarktung der Länderspiele und Wettbewerbe generiert werden, sorgt der Verband durch externe Wirtschaftsprüfer und die Revisionsstelle für Transparenz und Kontrolle.

„Die Revisionsstelle begleitet und prüft die Projekte regelmäßig und intensiv auf ihre Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Prozesse beim DFB sind aus unserer Überzeugung zielgerichtet angelegt und bauen auf soliden Grundlagen“, sagt Herbert Rösch, Leiter der Revisionsstelle.

Zwei Millionen Euro für Nachhaltigkeitsprojekte 2011

In der umfangreichen Projektarbeit des DFB wurden unter anderem zwischen 2007 und 2009 insgesamt 30 Millionen Euro in den Bau von 1000 Minispielfeldern investiert, um Kindern gerade auch in sozialen Brennpunkten oder strukturschwachen Orten Spiel- und Entfaltungsraum zu geben. Eine Vielzahl weiterer Projekte zur Nutzung der integrativen Kraft des Fußballs - wie etwa die Förderung von Mädchen mit Migrationshintergrund - sind Teil des umfangreichen DFB-Engagements.

Um diese Aktivitäten zu bündeln und zielgerichtet weiter zu entwickeln, wurde eine durch Experten besetzte Nachhaltigkeitskommission eingerichtet, die sich mit den Bereichen Antikorruption, Umwelt, Bildung, Prävention, Depression sowie Kultur befasst und entsprechende Maßnahmen erarbeitet. Für diesen Bereich wurden erstmals in diesem Jahr zwei Millionen Euro als Projektbetrag bereit gestellt.

Unterstützt wird daneben weiterhin die Arbeit der DFB-Stiftungen. Die Einnahmen des alle zwei Jahre von der Egidius-Braun-Stiftung veranstalteten Benefizspiels der Nationalmannschaft (rund fünf Millionen Euro) kommen dafür vollständig den Stiftungen des DFB und der DFL zugute.

Zehn Millionen Euro für Eliteschulen und Stützpunke

Ein anderes zentrales Anliegen und großer Haushaltsbestandteil bleibt für den DFB auch künftig die Talentförderung in den Eliteschulen und an den etwa 300 Stützpunkten mit ihren qualifizierten Stützpunkttrainern. Rund zehn Millionen Euro sind im Haushalt für die gezielte Nachwuchsarbeit, die im Zusammenspiel mit den Leistungszentren der Bundesligaklubs den Schlüssel für die aktuellen Erfolge der Auswahlmannschaften bildet, eingeplant. Dazu kommen die laufenden Ausgaben für den Turnier- und Spielbetrieb im Junioren- sowie Juniorinnenbereich (2010 rund acht Millionen Euro).

Den Leistungsgedanken fördern und die Basis stärken - dieser Ansatz spiegelt sich auch in vielen anderen Projekten wider. Für unterschiedliche Maßnahmen im Schiedsrichterwesen und im Ehrenamt, ohne das es den gemeinnützigen Sport nicht geben könnte, wurden jährlich insgesamt rund sechs Millionen Euro ausgegeben. Dazu kommt noch eine Million Euro für internationale Hilfe und Kooperationen mit anderen Nationalverbänden.

Auf nationaler Ebene unterstützt der DFB seine Regional- und Landesverbände. Im Anschluss an die WM 2006 wurden aus dem Turnierüberschuss einmalig 20 Millionen Euro ausgeschüttet, dazu fließen jährlich zur Stärkung ihrer finanziellen Grundlage und als Hilfe für die Vereine fünf Millionen Euro an die Landesverbände. Außerdem wurden, beginnend 2003 bis heute, acht Millionen Euro als Zuschüsse für die Sanierung der Sportschulen ausgezahlt und weitere 20 Millionen Euro als Darlehen zur Verfügung gestellt.

Budget von 36 Millionen fürs DFB-Fußballmuseum

Ein anderes, Zukunft weisendes Projekt ist das DFB-Fußballmuseum, dessen Kosten in Höhe von 36 Millionen Euro sich wie folgt zusammensetzen: rund acht Millionen Euro vom DFB für das Projekt bereitgestellte, zweckgebundene FIFA-Gelder; dazu kommen rund 18 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen und Leistungen aus gesonderten Sponsorenverträgen der Stiftung DFB-Fußballmuseums gGmbH mit Partnerunternehmen des DFB.

Eine Vielzahl nachhaltig wirkender Projekte und Initiativen wurde auch im Vorfeld der FIFA Frauen-WM 2011 initiiert. Um die Qualifizierung an der Basis zu verbessern, wird das DFB-Mobil seit 2009 auf Reisen geschickt. Daneben wurde die Schul- und Vereinskampagne Team 2011 ins Leben gerufen. Rund 20 Millionen Euro wurden für diese und weitere Projekte bereitgestellt. Investitionen, die auch zum positiven wirtschaftlichen WM-Ergebnis beigetragen haben.

Von den rund sechs Millionen wurde eine Million Euro als Solidarbeitrag an den deutschen Sport weiter gegeben, davon 500.000 Euro an den Deutschen Olympischen Sportbund, jeweils 150.000 Euro an den Deutschen Behinderten-Sportverband und an Special Olympics sowie 200.000 Euro an die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Ein Großteil der verbleibenden Summe soll in die Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs gehen.

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110 Millionen Euro Rücklage

Mit Blick auf eine verantwortungsvolle Haushaltssicherung liegt die Rücklage aktuell bei 110 Millionen Euro, um auch im Falle unerwarteter wirtschaftlicher Szenarien die gesellschaftlichen Aufgaben eines gemeinnützigen Verbandes fortführen zu können.

„Durch diese umsichtige, konservative Finanzplanung ist der DFB in der Lage, in vielen wichtigen Bereichen nachhaltig zu wirken. Als gemeinnütziger Verband können wir einen Beitrag für das Gemeinwohl leisten, der sich in Zahlen gar nicht beziffern lässt. Diese Aufgabe weiterhin transparent nachvollziehbar und verlässlich zu gestalten, bleibt für uns eine zentrale Herausforderung“, sagt DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt.