DFB-Mitglieder-Statistik 2005: Boom bei Kindern und Jugendlichen hält an

Mehr Mädchen und Jungen als je zuvor spielen Fußball im Verein. Das ist das wichtigste Ergebnis der Mitglieder-Statistik des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für das Jahr 2005. Mit insgesamt 2.081.912 Jungen und Mädchen, die aktiv am Ball sind, wurde die Rekordzahl des Vorjahres noch einmal um 27.865 übertroffen. Insgesamt stieg die Mitgliederzahl des DFB im Jahr 2005 auf 6.303.082. Nur im Jahr 1999 waren mehr Mitglieder gezählt worden. Fußball bleibt damit die Sportart Nummer eins in Deutschland und der DFB der größte Fachverband im Deutschen Sportbund (DSB).

Besonders erfreulich stellt sich in der neuen Mitglieder-Statistik die Entwicklung im Mädchenfußball dar. Im Vergleich zum Vorjahr wurden mit 4.113 Teams rund 20 Prozent mehr Mädchen-Mannschaften zum Spielbetrieb in den 21 Landesverbänden angemeldet – eine beeindruckende Zahl. Insgesamt 236.947 aktive Spielerinnen bis 16 Jahre verzeichnet die aktuelle Statistik und damit so viele wie nie zuvor. Damit scheinen sich die großen Erfolge der Frauen-Nationalmannschaft, die im Juni 2005 erneut Europameister wurde, inzwischen auch an der Basis auszuwirken. Traditionell beliebt ist der Fußball bei den Jungen. Fast jeder dritte Junge unter 14 Jahren im Gebiet der alten Bundesländer ist Mitglied in einem Fußballverein, in Zahlen: 1.209.047. Auch das ist ein Rekord.

„Das sind hervorragende Zahlen“, zeigt sich Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende Präsident des DFB, zufrieden: „Trotz Gameboy und Funsportarten ist der klassische Fußball in unseren Vereinen attraktiver denn je für unsere Kinder. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz. Ich freue mich besonders über das tolle Ergebnis bei den Mädchen. In vielen unserer Vereine werden gerade erst Mädchen-Mannschaften gebildet, deswegen sehe ich hier für die kommenden Jahre noch ein großes Potenzial.“

Wie schon in den vergangenen Jahren machen sich allerdings auch in der Statistik 2005 die stark rückläufigen Geburtenzahlen in den neuen Bundesländern bemerkbar. Die Landesverbände des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) verzeichnen einen rückläufigen Trend, insbesondere im Junioren-Bereich. Seit 1999 sind dort beispielsweise die Zahlen der Junioren-Mannschaften um etwa 30 Prozent zurückgegangen.

Nach wie vor größter Landesverband des DFB ist der Bayerische Fußball-Verband mit 1.352.150 Mitgliedern vor Westfalen (767.716), Niedersachsen (653.129), Hessen (501.627) und Württemberg (498.829). Kleinster Verband ist Bremen mit 34.808 Mitgliedern.

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Mehr Mädchen und Jungen als je zuvor spielen Fußball im Verein. Das ist das wichtigste Ergebnis der Mitglieder-Statistik des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für das Jahr 2005. Mit insgesamt 2.081.912 Jungen und Mädchen, die aktiv am Ball sind, wurde die Rekordzahl des Vorjahres noch einmal um 27.865 übertroffen. Insgesamt stieg die Mitgliederzahl des DFB im Jahr 2005 auf 6.303.082. Nur im Jahr 1999 waren mehr Mitglieder gezählt worden. Fußball bleibt damit die Sportart Nummer eins in Deutschland und der DFB der größte Fachverband im Deutschen Sportbund (DSB).



Besonders erfreulich stellt sich in der neuen Mitglieder-Statistik die Entwicklung im Mädchenfußball dar. Im Vergleich zum Vorjahr wurden mit 4.113 Teams rund 20 Prozent mehr Mädchen-Mannschaften zum Spielbetrieb in den 21 Landesverbänden angemeldet – eine beeindruckende Zahl. Insgesamt 236.947 aktive Spielerinnen bis 16 Jahre verzeichnet die aktuelle Statistik und damit so viele wie nie zuvor. Damit scheinen sich die großen Erfolge der Frauen-Nationalmannschaft, die im Juni 2005 erneut Europameister wurde, inzwischen auch an der Basis auszuwirken. Traditionell beliebt ist der Fußball bei den Jungen. Fast jeder dritte Junge unter 14 Jahren im Gebiet der alten Bundesländer ist Mitglied in einem Fußballverein, in Zahlen: 1.209.047. Auch das ist ein Rekord.



„Das sind hervorragende Zahlen“, zeigt sich Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende Präsident des DFB, zufrieden: „Trotz Gameboy und Funsportarten ist der klassische Fußball in unseren Vereinen attraktiver denn je für unsere Kinder. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz. Ich freue mich besonders über das tolle Ergebnis bei den Mädchen. In vielen unserer Vereine werden gerade erst Mädchen-Mannschaften gebildet, deswegen sehe ich hier für die kommenden Jahre noch ein großes Potenzial.“



Wie schon in den vergangenen Jahren machen sich allerdings auch in der Statistik 2005 die stark rückläufigen Geburtenzahlen in den neuen Bundesländern bemerkbar. Die Landesverbände des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) verzeichnen einen rückläufigen Trend, insbesondere im Junioren-Bereich. Seit 1999 sind dort beispielsweise die Zahlen der Junioren-Mannschaften um etwa 30 Prozent zurückgegangen.



Nach wie vor größter Landesverband des DFB ist der Bayerische Fußball-Verband mit 1.352.150 Mitgliedern vor Westfalen (767.716), Niedersachsen (653.129), Hessen (501.627) und Württemberg (498.829). Kleinster Verband ist Bremen mit 34.808 Mitgliedern.