"DFB live": Gelungener Auftakt der Sommertour in Kamen

Schalkes Stürmerstar Gerald Asamoah sprach über seinen Traum. Dass nämlich als Botschaft für Integration ein Spiel veranstaltet wird, bei dem zwei Bundesliga All-Star-Teams gegeneinander antreten. Ausländische Bundesligaspieler treffen auf ein Team deutscher Profis. Und in der zweiten Halbzeit werden beide Mannschaften gemischt.

Dr. Theo Zwanziger verriet, dass "wir bald mit unseren französischen Freunden reden werden. Wichtig ist, dass wir uns in Europa einigen." Der Hintergrund: Beide Verbände bewerben sich gemeinsam mit Kanada, Australien und Peru um die Ausrichtung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011. Und Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Regionalverbandes, bedankte sich für das derzeit tourende DFB-Mobil. "Der DFB zeigt sich an der Basis. Da stehen wir in NRW voll dahinter."

Einen bunten Themenstrauß bekamen die Gäste bei "DFB live" geboten, wie DFB-Internetredakteur Thomas Hackbarth zu berichten weiß. In der Sportschule Kamen-Kaiserau unweit von Dortmund begann der DFB seine neue Veranstaltungsreihe. Bis Ende Juli werden vier weitere Termine in Mainz (28. Juni), Leipzig (4. Juli), Wolfsburg (11. Juli) und Augsburg (26. Juli) folgen.

Gespräche über aktuelle Projekte, Themen und Tendenzen im Fußball

Über aktuelle Projekte, Themen und Tendenzen im Fußball will der Deutsche Fußball-Bund im Rahmen der Veranstaltungen hautnah informieren. Nicht per Internet, Zeitschrift oder Magazin, sondern im lockeren, direkten Gespräch möchte man über das aktuelle Geschehen informieren.

In Kaiserau kamen zur Sprache: die laufende Bewerbung zur Frauen-WM 2011, das große Vorhaben der Integration – auch und gerade im Fußball - sowie das neue DFB-Mobil, ein tourender Verbandsbotschafter als Bestandteil der breit angelegten Vereinskampagne.

Hundert geladene Gäste hatten den Weg in die Sportschule trotz des ganztägigen Dauerregens – und das am Sommeranfang - gefunden. Sie verfolgten ein von DFB-Pressesprecher Harald Stenger und Jens Grittner, beim DFB für Public Relations zuständig, moderiertes Programm bestehend aus Talkrunden und Videoeinspielern. Showstart war um Punkt 18 Uhr.

DFB live: Sommertour startete in Kamen am 21. Juni 2007

Klar, dass die derzeit laufende Bewerbung für das nächste Sommermärchen, die Ausrichtung der Frauen-WM 2011, ein wichtiges Gesprächsthema war. Bis zum 15. Oktober, knapp eine Woche also vor dem unter dem Motto "Fußball ist Zukunft" stehenden DFB-Bundestag, müssen die finalen Bewerbungspapiere des DFB bei der FIFA abgegeben werden. Die Entscheidung über den Ausrichter der Frauen-WM 2011 wird von FIFA Präsident Joseph S. Blatter dann am 23. November in Durban (Südafrika) bekannt gegeben.

"Tolle Atmosphäre wollen wir auch für die Frauen haben"

"Das Pflichtenheft ist ähnlich dick wie für 2006. Auch diesmal verlangt die FIFA viel von den Bewerberländern", sagte DFB-Direktor Wolfgang Niersbach. Und 154 Tage vor der Bekanntgabe drückt Nationalspielerin Kerstin Stegemann kräftig die Daumen: "Ich hoffe sehr, dass wir den Zuschlag bekommen. 2006 herrschte eine tolle Atmosphäre in den Stadien und in den Städten. Das wollen wir auch für die Frauen haben."

Die Aufgabe der Integration, der offensive Umgang mit dem Zusammenleben verschiedener Kulturen in Deutschland und im DFB, steht seit 2006 ganz oben auf der Themenpalette des DFB. Gemeinsam mit dem Partner Mercedes-Benz wurde hierfür ein Preis ausgelobt, bei dem besonderes Engagement für die Integration im Verein ausgezeichnet werden soll.

Nationalspieler Gerald Asamoah (43 Länderspiele) beschrieb in Kamen, wie ihm der Fußball den Weg in sein neues Heimatland erleichtert hatte. In Mampong (Ghana) geboren, war der Schalker Stürmer im Alter von zwölf Jahren nach Deutschland gekommen. 2001 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft. Bei zwei Weltmeisterschaften spielte er für Deutschland…und dennoch wurde er im Herbst 2006 bei einem Pokalspiel in Rostock vom Publikum nieder gepfiffen.

"Das hat mich verletzt, gerade nach dieser tollen WM. Der Trainer wollte mich zur Halbzeit auswechseln, aber das wäre ein Sieg für die Pfeifer gewesen", erinnert sich der zutiefst gläubige Christ an einen der Tiefpunkte seine Laufbahn. "Gerade als Familienvater ist es mir wichtig, dass auch der Fußball sich für die Integration der Kulturen einsetzt. Es wäre schön, wenn meine Kinder solche Anfeindungen nicht erleben müssten."

Mini-Vans touren durch sechs DFB-Landesverbände

In der letzten Gesprächsrunde des Abends stand die DFB-Vereinskampagne im Mittelpunkt. So touren während einer gerade laufenden Pilotphase sechs Mercedes-Benz Mini-Vans durch sechs DFB-Landesverbände. Ausgerüstet bis unters Dach und betreut von ausgebildeten Teamstern, werden mithilfe des DFB-Mobils Veranstaltungen in den Vereinen durchgeführt. "Diesen Sommer verschicken wir auch noch über 40.000 Pakete an die Vereine", berichtete DFB-Direktor Willi Hink.

Kurzfristig absagen musste Horst R. Schmidt seine Teilnahme am DFB-Live. Der Generalsekretär hatte auf seiner Rückreise von einem Südafrika-Aufenthalt zwanzig Stunden im Flugzeug gesessen.

Dem Programmteil in Kaiserau folgte für die 100 geladenen Gäste ein gedecktes Dinner. In einer Woche heißt es wieder DFB Live - dann in der Mainzer Rheingoldhalle.

[th]

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Schalkes Stürmerstar Gerald Asamoah sprach über seinen Traum. Dass nämlich als Botschaft für Integration ein Spiel veranstaltet wird, bei dem zwei Bundesliga All-Star-Teams gegeneinander antreten. Ausländische Bundesligaspieler treffen auf ein Team deutscher Profis. Und in der zweiten Halbzeit werden beide Mannschaften gemischt.

Dr. Theo Zwanziger verriet, dass "wir bald mit unseren französischen Freunden reden werden. Wichtig ist, dass wir uns in Europa einigen." Der Hintergrund: Beide Verbände bewerben sich gemeinsam mit Kanada, Australien und Peru um die Ausrichtung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011. Und Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Regionalverbandes, bedankte sich für das derzeit tourende DFB-Mobil. "Der DFB zeigt sich an der Basis. Da stehen wir in NRW voll dahinter."

Einen bunten Themenstrauß bekamen die Gäste bei "DFB live" geboten, wie DFB-Internetredakteur Thomas Hackbarth zu berichten weiß. In der Sportschule Kamen-Kaiserau unweit von Dortmund begann der DFB seine neue Veranstaltungsreihe. Bis Ende Juli werden vier weitere Termine in Mainz (28. Juni), Leipzig (4. Juli), Wolfsburg (11. Juli) und Augsburg (26. Juli) folgen.

Gespräche über aktuelle Projekte, Themen und Tendenzen im Fußball

Über aktuelle Projekte, Themen und Tendenzen im Fußball will der Deutsche Fußball-Bund im Rahmen der Veranstaltungen hautnah informieren. Nicht per Internet, Zeitschrift oder Magazin, sondern im lockeren, direkten Gespräch möchte man über das aktuelle Geschehen informieren.

In Kaiserau kamen zur Sprache: die laufende Bewerbung zur Frauen-WM 2011, das große Vorhaben der Integration – auch und gerade im Fußball - sowie das neue DFB-Mobil, ein tourender Verbandsbotschafter als Bestandteil der breit angelegten Vereinskampagne.

Hundert geladene Gäste hatten den Weg in die Sportschule trotz des ganztägigen Dauerregens – und das am Sommeranfang - gefunden. Sie verfolgten ein von DFB-Pressesprecher Harald Stenger und Jens Grittner, beim DFB für Public Relations zuständig, moderiertes Programm bestehend aus Talkrunden und Videoeinspielern. Showstart war um Punkt 18 Uhr.

DFB live: Sommertour startete in Kamen am 21. Juni 2007

Klar, dass die derzeit laufende Bewerbung für das nächste Sommermärchen, die Ausrichtung der Frauen-WM 2011, ein wichtiges Gesprächsthema war. Bis zum 15. Oktober, knapp eine Woche also vor dem unter dem Motto "Fußball ist Zukunft" stehenden DFB-Bundestag, müssen die finalen Bewerbungspapiere des DFB bei der FIFA abgegeben werden. Die Entscheidung über den Ausrichter der Frauen-WM 2011 wird von FIFA Präsident Joseph S. Blatter dann am 23. November in Durban (Südafrika) bekannt gegeben.

"Tolle Atmosphäre wollen wir auch für die Frauen haben"

"Das Pflichtenheft ist ähnlich dick wie für 2006. Auch diesmal verlangt die FIFA viel von den Bewerberländern", sagte DFB-Direktor Wolfgang Niersbach. Und 154 Tage vor der Bekanntgabe drückt Nationalspielerin Kerstin Stegemann kräftig die Daumen: "Ich hoffe sehr, dass wir den Zuschlag bekommen. 2006 herrschte eine tolle Atmosphäre in den Stadien und in den Städten. Das wollen wir auch für die Frauen haben."

Die Aufgabe der Integration, der offensive Umgang mit dem Zusammenleben verschiedener Kulturen in Deutschland und im DFB, steht seit 2006 ganz oben auf der Themenpalette des DFB. Gemeinsam mit dem Partner Mercedes-Benz wurde hierfür ein Preis ausgelobt, bei dem besonderes Engagement für die Integration im Verein ausgezeichnet werden soll.

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Nationalspieler Gerald Asamoah (43 Länderspiele) beschrieb in Kamen, wie ihm der Fußball den Weg in sein neues Heimatland erleichtert hatte. In Mampong (Ghana) geboren, war der Schalker Stürmer im Alter von zwölf Jahren nach Deutschland gekommen. 2001 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft. Bei zwei Weltmeisterschaften spielte er für Deutschland…und dennoch wurde er im Herbst 2006 bei einem Pokalspiel in Rostock vom Publikum nieder gepfiffen.

"Das hat mich verletzt, gerade nach dieser tollen WM. Der Trainer wollte mich zur Halbzeit auswechseln, aber das wäre ein Sieg für die Pfeifer gewesen", erinnert sich der zutiefst gläubige Christ an einen der Tiefpunkte seine Laufbahn. "Gerade als Familienvater ist es mir wichtig, dass auch der Fußball sich für die Integration der Kulturen einsetzt. Es wäre schön, wenn meine Kinder solche Anfeindungen nicht erleben müssten."

Mini-Vans touren durch sechs DFB-Landesverbände

In der letzten Gesprächsrunde des Abends stand die DFB-Vereinskampagne im Mittelpunkt. So touren während einer gerade laufenden Pilotphase sechs Mercedes-Benz Mini-Vans durch sechs DFB-Landesverbände. Ausgerüstet bis unters Dach und betreut von ausgebildeten Teamstern, werden mithilfe des DFB-Mobils Veranstaltungen in den Vereinen durchgeführt. "Diesen Sommer verschicken wir auch noch über 40.000 Pakete an die Vereine", berichtete DFB-Direktor Willi Hink.

Kurzfristig absagen musste Horst R. Schmidt seine Teilnahme am DFB-Live. Der Generalsekretär hatte auf seiner Rückreise von einem Südafrika-Aufenthalt zwanzig Stunden im Flugzeug gesessen.

Dem Programmteil in Kaiserau folgte für die 100 geladenen Gäste ein gedecktes Dinner. In einer Woche heißt es wieder DFB Live - dann in der Mainzer Rheingoldhalle.