DFB führt Bonussystem für Juniorinnen ab der Saison 2005/2006 ein

Der Deutsche Fußball-Bund führt ein Bonussystem für Juniorinnen ein. Ab der Saison 2005/2006 zahlt der DFB eine Prämie an die Vereine, die Spielerinnen ausgebildet haben, die erstmals in einem offiziellen Spiel der U 17-Nationalmannschaft eingesetzt worden sind. Von dieser Regelung profitieren rückwirkend alle Klubs, in denen das Talent zuvor gespielt hat. Pro Saison, die eine Spielerin für einen Verein aktiv war, erhält dieser 500 Euro. Die Beträge werden am Saisonende ausgezahlt. "Wir kalkulieren damit, jährlich 100.000 bis 130.000 Euro auszuschütten. Damit erreichen wir eine breite Masse an Vereinen", sagt DFB-Schatzmeister Heinrich Schmidhuber.

"Der DFB verfolgt die Politik, den Mädchenfußball zunehmend gleichberechtigt zu fördern. Durch eine analoge Regelung zu der im Junioren-Bereich wollen wir dieses Anliegen unterstreichen", sagt der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger. Seit der Saison 1997/98 wird das Konzept auf ähnliche Weise im Bereich der U 16-Junioren umgesetzt.

"Ziel des Bonussystems ist unter anderem, die Vereine zu motivieren, für eine qualifizierte Ausbildung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen zu sorgen. Die Einführung des Bonussystems im Mädchenbereich ist somit eine ideale Ergänzung zum Mädchenfußball-Programm", sagt Heinrich Schmidhuber. "Talente gibt es nicht nur in Großvereinen, es sind vor allen Dingen die kleinen Vereine, die uns bei der Findung der Talente unterstützen, und die wollen wir natürlich auch fördern und motivieren", so Schmidhuber weiter. Der DFB hat das Mädchenfußball-Programm Anfang dieses Jahres gestartet und zielt damit darauf ab, mehr Frauen und Mädchen für die Vereine zu gewinnen. Mit Hilfe des Projekts soll in den kommenden Jahren die Zahl der aktiv im Spielbetrieb teilnehmenden Mädchen-Mannschaften verdoppelt werden. Die DFB-Mitgliederstatistik weist bei den Mädchen-Mannschaften in diesem Jahr einen Anstieg von 3400 auf 4113 Teams aus.

Auf Zustimmung stößt das Projekt auch bei Gisela Gattinger. "Das Bonussystem bietet einen wichtigen Anreiz für die Vereine, sich im Mädchenfußball noch stärker zu engagieren. Es gibt viele Mädchen, die gerne Fußball im Verein spielen würden, für die es aber noch kein Angebot gibt", sagt die Vorsitzende des DFB-Mädchenfußball-Ausschusses.

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[bild1]Der Deutsche Fußball-Bund führt ein Bonussystem für Juniorinnen ein. Ab der Saison 2005/2006 zahlt der DFB eine Prämie an die Vereine, die Spielerinnen ausgebildet haben, die erstmals in einem offiziellen Spiel der U 17-Nationalmannschaft eingesetzt worden sind. Von dieser Regelung profitieren rückwirkend alle Klubs, in denen das Talent zuvor gespielt hat. Pro Saison, die eine Spielerin für einen Verein aktiv war, erhält dieser 500 Euro. Die Beträge werden am Saisonende ausgezahlt. "Wir kalkulieren damit, jährlich 100.000 bis 130.000 Euro auszuschütten. Damit erreichen wir eine breite Masse an Vereinen", sagt DFB-Schatzmeister Heinrich Schmidhuber.



"Der DFB verfolgt die Politik, den Mädchenfußball zunehmend gleichberechtigt zu fördern. Durch eine analoge Regelung zu der im Junioren-Bereich wollen wir dieses Anliegen unterstreichen", sagt der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger. Seit der Saison 1997/98 wird das Konzept auf ähnliche Weise im Bereich der U 16-Junioren umgesetzt.



"Ziel des Bonussystems ist unter anderem, die Vereine zu motivieren, für eine qualifizierte Ausbildung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen zu sorgen. Die Einführung des Bonussystems im Mädchenbereich ist somit eine ideale Ergänzung zum Mädchenfußball-Programm", sagt Heinrich [bild2]Schmidhuber. "Talente gibt es nicht nur in Großvereinen, es sind vor allen Dingen die kleinen Vereine, die uns bei der Findung der Talente unterstützen, und die wollen wir natürlich auch fördern und motivieren", so Schmidhuber weiter. Der DFB hat das Mädchenfußball-Programm Anfang dieses Jahres gestartet und zielt damit darauf ab, mehr Frauen und Mädchen für die Vereine zu gewinnen. Mit Hilfe des Projekts soll in den kommenden Jahren die Zahl der aktiv im Spielbetrieb teilnehmenden Mädchen-Mannschaften verdoppelt werden. Die DFB-Mitgliederstatistik weist bei den Mädchen-Mannschaften in diesem Jahr einen Anstieg von 3400 auf 4113 Teams aus.



Auf Zustimmung stößt das Projekt auch bei Gisela Gattinger. "Das Bonussystem bietet einen wichtigen Anreiz für die Vereine, sich im Mädchenfußball noch stärker zu engagieren. Es gibt viele Mädchen, die gerne Fußball im Verein spielen würden, für die es aber noch kein Angebot gibt", sagt die Vorsitzende des DFB-Mädchenfußball-Ausschusses.