DFB-Frauen zum Olympia-Auftakt 0:0 gegen Brasilien

Die Frauen-Nationalmannschaft ist vor etwa 15.000 Zuschauern im Olympiastadion von Shenyang mit einem 0:0 gegen Vizeweltmeister Brasilien ins olympische Turnier in Peking gestartet und hat damit weiter alle Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales. Im zweiten Spiel der deutschen Gruppe F besiegte Nordkorea am Nachmittag das Team Nigerias 1:0. Kyong Hwa Kim erzielte in der 27. Spielminute den Treffer Nordkoreas.

"Insgesamt können wir zufrieden mit dem Ergebnis sein. Vor allen Dingen mit dem Abwehrverhalten", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid nach dem Spiel. Den besseren Start in die Neuauflage des WM-Finales von 2007 erwischte die brasilianische Mannschaft. Nach einem Freistoß von Daniela musste die deutsche Torfrau Nadine Angerer im Stadion von Shenyang bereits in der vierten Minute eingreifen.

Die deutsche Mannschaft, die exakt in der gleichen Aufstellung wie im WM-Finale angetreten war, zog sich in der Anfangsphase weit zurück und sah sich dem ständigen Druck der Brasilianerinnen ausgesetzt.

Deutschland - Brasilien, Shenyang, 6. August 2008

Erste Chance nach 24 Minuten durch Smisek

Erst nach 24 Minuten kamen die Weltmeisterinnen besser in die Partie. Melanie Behringer hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und maßgenau auf den langen Pfosten geflankt. Dort stand Sandra Smisek goldrichtig, traf mit ihrem Kopfball aber nur die Latte des brasilianischen Gehäuses.

Danach verlor Brasilien mehr und mehr die Ordnung. Die DFB-Frauen setzten sich konsequent in der Hälfte der Südamerikanerinnen fest und hatten in der 41. Minute Pech, als ein Schuss von Birgit Prinz aus halblinker Position nur um Zentimeter am Tor vorbeistrich. In der 45. Minute sorgte zudem noch Renate Lingor mit einem Freistoß für Gefahr.

Kurz nach Wiederanfpfiff (47.) war es Melanie Behringer, die mit einem Freistoß in der brasilianischen Mauer hängenblieb. Danach waren dann wieder die Brasilianerinnen am Zug. Marta konnte in der 50. Minute erst im letzten Moment von Ariane Hingst gestoppt werden. Fünf Minuten später ging ein Kopfball der aufgerückten Annike Krahn nach Eckball von Behringer nur knapp am Tor vorbei.

Brasilien in der Endphase effektiver

Nach dem Smisek in der 60. Minute aus aussichtsreicher Position verzog, hatte Brasiliens Renata Costa auf der Gegenseite Pech, als ihr Kopfball an den Pfosten des deutschen Tores klatschte. Wenig später (66.) war es erneut Marta, die nach einer Konfusion in der deutschen Abwehr links am Tor vorbeischoss.

Die deutsche Mannschaft musste in der Folgezeit den hohen Temperaturen von 34 Grad und der hohen Luftfeuchtigkeit einigen Tribut zollen und kam im weiteren Verlauf zu keinerlei nennenswerter Torchance mehr.

Aber auch die "Selecao Feminina" vermochte die Begegnung in der Schlussphase trotz optischer Spielvorteile nicht mehr zu ihren Gunsten zu entscheiden. Lediglich Marta prüfte in der 81. und 86. Minute nochmals die Fähigkeiten von DFB-Trofrau Nadine Angerer.

In den weiteren Gruppenspielen trifft die deutsche Mannschaft am Samstag (11 Uhr MESZ, live in der ARD) auf Nigeria und am Dienstag (11 Uhr, live im ZDF) auf Nordkorea. Nach Abschluss der Gruppenphase qualifizieren sich die beiden besten Mannschaften der Vierergruppe sicher für das Viertelfinale, zudem lösen auch die beiden punktbesten Dritten der insgesamt drei Vorrundengruppen das Ticket für die K.o.-Runde.

Die deutsche Aufstellung: Angerer - Stegemann, Krahn, Hingst, Bresonik - Lingor, Laudehr - Garefrekes, Prinz, Behringer (73. Bajramaj) – Smisek (73. Okoyino da Mbabi)

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Die Frauen-Nationalmannschaft ist vor etwa 15.000 Zuschauern im Olympiastadion von Shenyang mit einem 0:0 gegen Vizeweltmeister Brasilien ins olympische Turnier in Peking gestartet und hat damit weiter alle Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales. Im zweiten Spiel der deutschen Gruppe F besiegte Nordkorea am Nachmittag das Team Nigerias 1:0. Kyong Hwa Kim erzielte in der 27. Spielminute den Treffer Nordkoreas.

"Insgesamt können wir zufrieden mit dem Ergebnis sein. Vor allen Dingen mit dem Abwehrverhalten", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid nach dem Spiel. Den besseren Start in die Neuauflage des WM-Finales von 2007 erwischte die brasilianische Mannschaft. Nach einem Freistoß von Daniela musste die deutsche Torfrau Nadine Angerer im Stadion von Shenyang bereits in der vierten Minute eingreifen.

Die deutsche Mannschaft, die exakt in der gleichen Aufstellung wie im WM-Finale angetreten war, zog sich in der Anfangsphase weit zurück und sah sich dem ständigen Druck der Brasilianerinnen ausgesetzt.

Deutschland - Brasilien, Shenyang, 6. August 2008

Erste Chance nach 24 Minuten durch Smisek

Erst nach 24 Minuten kamen die Weltmeisterinnen besser in die Partie. Melanie Behringer hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und maßgenau auf den langen Pfosten geflankt. Dort stand Sandra Smisek goldrichtig, traf mit ihrem Kopfball aber nur die Latte des brasilianischen Gehäuses.

Danach verlor Brasilien mehr und mehr die Ordnung. Die DFB-Frauen setzten sich konsequent in der Hälfte der Südamerikanerinnen fest und hatten in der 41. Minute Pech, als ein Schuss von Birgit Prinz aus halblinker Position nur um Zentimeter am Tor vorbeistrich. In der 45. Minute sorgte zudem noch Renate Lingor mit einem Freistoß für Gefahr.

Kurz nach Wiederanfpfiff (47.) war es Melanie Behringer, die mit einem Freistoß in der brasilianischen Mauer hängenblieb. Danach waren dann wieder die Brasilianerinnen am Zug. Marta konnte in der 50. Minute erst im letzten Moment von Ariane Hingst gestoppt werden. Fünf Minuten später ging ein Kopfball der aufgerückten Annike Krahn nach Eckball von Behringer nur knapp am Tor vorbei.

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Brasilien in der Endphase effektiver

Nach dem Smisek in der 60. Minute aus aussichtsreicher Position verzog, hatte Brasiliens Renata Costa auf der Gegenseite Pech, als ihr Kopfball an den Pfosten des deutschen Tores klatschte. Wenig später (66.) war es erneut Marta, die nach einer Konfusion in der deutschen Abwehr links am Tor vorbeischoss.

Die deutsche Mannschaft musste in der Folgezeit den hohen Temperaturen von 34 Grad und der hohen Luftfeuchtigkeit einigen Tribut zollen und kam im weiteren Verlauf zu keinerlei nennenswerter Torchance mehr.

Aber auch die "Selecao Feminina" vermochte die Begegnung in der Schlussphase trotz optischer Spielvorteile nicht mehr zu ihren Gunsten zu entscheiden. Lediglich Marta prüfte in der 81. und 86. Minute nochmals die Fähigkeiten von DFB-Trofrau Nadine Angerer.

In den weiteren Gruppenspielen trifft die deutsche Mannschaft am Samstag (11 Uhr MESZ, live in der ARD) auf Nigeria und am Dienstag (11 Uhr, live im ZDF) auf Nordkorea. Nach Abschluss der Gruppenphase qualifizieren sich die beiden besten Mannschaften der Vierergruppe sicher für das Viertelfinale, zudem lösen auch die beiden punktbesten Dritten der insgesamt drei Vorrundengruppen das Ticket für die K.o.-Runde.

Die deutsche Aufstellung: Angerer - Stegemann, Krahn, Hingst, Bresonik - Lingor, Laudehr - Garefrekes, Prinz, Behringer (73. Bajramaj) – Smisek (73. Okoyino da Mbabi)