DFB-Frauen ziehen als Gruppenzweite ins Viertelfinale ein

Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft hat sich als Gruppenzweite für das Viertelfinale der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifiziert. Gegen Kanada unterlag das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Dienstagabend 1:2 (1:1), verteidigte aber dank der besseren Tordifferenz den wertvollen Platz zwei vor den punktgleichen Australierinnen.

Der Europameister trifft nun zum Auftakt der K.o.-Runde am Freitag in Salvador auf den Zweiten der Gruppe E – vermutlich China oder Schweden - und geht Mitfavorit Frankreich aus dem Weg. Der Gegner wird erst am späteren Dienstagabend (ab 22 Uhr OZ/3 Uhr MESZ) ermittelt.

Bartusiak: "Müssen die Kurve kriegen"

"Man hat gesehen, dass wir den Ausgleich unbedingt erzielen wollten und dass wir alles dafür getan haben. Der Gegner hat das gut gemacht, aber trotzdem können wir es besser", sagte Neid nach der Partie. Spielführerin Saskia Bartusiak meinte: "Wir haben uns das sicherlich anders vorgestellt. Wir wollten gewinnen, das ist uns nicht gelungen. Wir müssen schnellstmöglich die Kurve kriegen, denn wenn wir das nächste Spiel verlieren, sind wir raus."

Für die DFB-Auswahl traf Melanie Behringer (13.) per Foulelfmeter. Für den Olympiadritten von London erzielte Melissa Tancredi (26./60.) einen Doppelpack.

Neid rotiert auf fünf Positionen

Neid hatte ihre Mannschaft im Nationalstadion von Brasilia kräftig umgestellt. So lief bei der Rückkehr zum 4-2-3-1-System unter anderem die Defensive um Kapitänin Saskia Bartusiak neuformiert auf, im Sturm durfte Alexandra Popp wegen einer drohenden Gelbsperre aussetzen.

Auch Kanadas Coach John Herdman verordnete mit dem Viertelfinal-Ticket sicher in der Tasche Superstar Christine Sinclair und der dreifachen Torschützin Janine Beckie Verschnaufpausen – und seinem Team wohl mit Blick auf den kommenden Gegner auch in der Offensive eine zurückhaltende Spielweise.

Islacker mit erstem Turniereinsatz

Keine Viertelstunde war bei hochsommerlichen Temperaturen gespielt, da wurde Mandy Islacker bei ihrem ersten Olympia-Einsatz im Strafraum von Allysha Chapman ungestüm zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Behringer sicher und verbuchte bereits Turniertreffer Nummer drei.

Nach dem Rückstand kamen die Kanadierinnen, bei denen Sophie Schmidt vom 1. FFC Frankfurt im defensiven Mittelfeld agierte, mehr aus der Deckung und gingen früher ins Pressing. Das machte sich umgehend bezahlt: Einen Fehlpass von Bartusiak bestrafte Kanadas Kapitänin Tancredi mit dem Ausgleich.

Anschließend zogen die Nordamerikanerinnen sich wieder weit zurück und ließen Deutschland kommen. Nach einem kanadischen Freistoß wurde Tancredi nicht konsequent genug gestört, der Kopfball der Kapitänin landete im Netz. Neid reagierte und brachte für die Schlussphase in Popp und Melanie Leupolz zwei Stammkräfte, die vorne für mehr Druck sorgen sollten. Der Ausgleich wollte trotz der Drangphase zum Ende hin aber nicht mehr fallen.

[dfb]

Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft hat sich als Gruppenzweite für das Viertelfinale der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifiziert. Gegen Kanada unterlag das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Dienstagabend 1:2 (1:1), verteidigte aber dank der besseren Tordifferenz den wertvollen Platz zwei vor den punktgleichen Australierinnen.

Der Europameister trifft nun zum Auftakt der K.o.-Runde am Freitag in Salvador auf den Zweiten der Gruppe E – vermutlich China oder Schweden - und geht Mitfavorit Frankreich aus dem Weg. Der Gegner wird erst am späteren Dienstagabend (ab 22 Uhr OZ/3 Uhr MESZ) ermittelt.

Bartusiak: "Müssen die Kurve kriegen"

"Man hat gesehen, dass wir den Ausgleich unbedingt erzielen wollten und dass wir alles dafür getan haben. Der Gegner hat das gut gemacht, aber trotzdem können wir es besser", sagte Neid nach der Partie. Spielführerin Saskia Bartusiak meinte: "Wir haben uns das sicherlich anders vorgestellt. Wir wollten gewinnen, das ist uns nicht gelungen. Wir müssen schnellstmöglich die Kurve kriegen, denn wenn wir das nächste Spiel verlieren, sind wir raus."

Für die DFB-Auswahl traf Melanie Behringer (13.) per Foulelfmeter. Für den Olympiadritten von London erzielte Melissa Tancredi (26./60.) einen Doppelpack.

Neid rotiert auf fünf Positionen

Neid hatte ihre Mannschaft im Nationalstadion von Brasilia kräftig umgestellt. So lief bei der Rückkehr zum 4-2-3-1-System unter anderem die Defensive um Kapitänin Saskia Bartusiak neuformiert auf, im Sturm durfte Alexandra Popp wegen einer drohenden Gelbsperre aussetzen.

Auch Kanadas Coach John Herdman verordnete mit dem Viertelfinal-Ticket sicher in der Tasche Superstar Christine Sinclair und der dreifachen Torschützin Janine Beckie Verschnaufpausen – und seinem Team wohl mit Blick auf den kommenden Gegner auch in der Offensive eine zurückhaltende Spielweise.

Islacker mit erstem Turniereinsatz

Keine Viertelstunde war bei hochsommerlichen Temperaturen gespielt, da wurde Mandy Islacker bei ihrem ersten Olympia-Einsatz im Strafraum von Allysha Chapman ungestüm zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Behringer sicher und verbuchte bereits Turniertreffer Nummer drei.

Nach dem Rückstand kamen die Kanadierinnen, bei denen Sophie Schmidt vom 1. FFC Frankfurt im defensiven Mittelfeld agierte, mehr aus der Deckung und gingen früher ins Pressing. Das machte sich umgehend bezahlt: Einen Fehlpass von Bartusiak bestrafte Kanadas Kapitänin Tancredi mit dem Ausgleich.

Anschließend zogen die Nordamerikanerinnen sich wieder weit zurück und ließen Deutschland kommen. Nach einem kanadischen Freistoß wurde Tancredi nicht konsequent genug gestört, der Kopfball der Kapitänin landete im Netz. Neid reagierte und brachte für die Schlussphase in Popp und Melanie Leupolz zwei Stammkräfte, die vorne für mehr Druck sorgen sollten. Der Ausgleich wollte trotz der Drangphase zum Ende hin aber nicht mehr fallen.

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