DFB-Frauen: Starke Zahlen im Jahr 2012

Das Fußballjahr für die Frauen-Nationalmannschaft ist vorbei. Aber was hat 2012 der DFB-Auswahl gebracht? Es war zwar ein Jahr ohne großes Turnier, da das Team von Bundestrainerin Silvia Neid nicht an den Olympischen Spielen teilnahm, dennoch brachte es einige Erfolge und wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die EURO 2013 in Schweden.

13 Länderspiele absolvierte die Frauen-Nationalmannschaft in diesem Jahr. Sie blieb ohne Niederlage. Zehn Siege und drei Unentschieden stehen zu Buche. Beeindruckende aber zunächst dennoch nackte Zahlen. Was sie wertig macht, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Schließlich inkludieren sie die souveräne Qualifikation für die EURO 2013, den Gewinn des prestigeträchtigen Algarve Cups und beachtliche Resultate gegen Weltklasse-Teams.

In der Gruppe 2 der Qualifikation zur EURO 2013 belegte die DFB-Auswahl unangefochten Platz 1. In zehn Spielen verbuchte der siebenmalige Europameister neun Siege und ein Unentschieden. Das Ticket nach Schweden konnte ihm weder Spanien, die Schweiz, Rumänien, Kasachstan noch die Türkei streitig machen.

Weltmeister Japan geschlagen

Genauso beeindruckend spielten die deutschen Frauen beim Algarve Cup. Zwei 1:0-Siege gegen Island und China bildeten den Auftakt in das Turnier. Dann besiegte die DFB-Auswahl den WM-Dritten Schweden mit 4:0. Und setzt im Finale noch eins drauf, als Weltmeister Japan in einer abwechselungsreichen und spannenden Begegnung mit 4:3 geschlagen werden konnte.

Zum Jahresende musste dann der Erste der FIFA-Weltrangliste und Olympiasieger USA einsehen, dass das deutsche Team derzeit nicht zu schlagen ist. In zwei Aufeinandertreffen in den USA gab es zwei Unentschieden – am Ende hieß es in Chicago und Hartford 2:2 und 1:1. Und auch zum Abschluss gab es ein Remis gegen eine weitere Spitzenmannschaft. Von Frankreich, einem der Titelanwärter für die EURO im kommenden Jahr, trennte sich die Frauen-Nationalmannschaft in Halle an der Saale ebenfalls 1:1. Insgesamt ist die DFB-Auswahl seit dem Ausscheiden bei der WM 2011 ungeschlagen.

Drei Debütantinnen unter 24 eingesetzten Spielerinnen

2012 setzte Silvia Neid 24 Spielerinnen ein. Darunter drei Debütantinnen. Almuth Schult spielte zum ersten Mal gegen die Türkei am 15. Februar im Tor. Die Nummer 1 des SC 07 Bad Neuenahr vertrat Nadine Angerer in acht Länderspielen und konnte so wertvolle internationale Erfahrung sammeln. Auch Lena Lotzen erhielt ihre Chance und nutzte sie beim Algarve Cup. Premiere feierte die Offensivspielerin des FC Bayern München am 29. Februar gegen Island. Mittlerweile hat sie fünf Länderspiele auf dem Konto. Und auch Luisa Wensing darf sich ihrem Debüt am 2. März gegen China Nationalspielerin nennen. Die Wolfsburgerinnen kommt inzwischen auf vier Einsätze in der DFB-Auswahl.



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Das Fußballjahr für die Frauen-Nationalmannschaft ist vorbei. Aber was hat 2012 der DFB-Auswahl gebracht? Es war zwar ein Jahr ohne großes Turnier, da das Team von Bundestrainerin Silvia Neid nicht an den Olympischen Spielen teilnahm, dennoch brachte es einige Erfolge und wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die EURO 2013 in Schweden.

13 Länderspiele absolvierte die Frauen-Nationalmannschaft in diesem Jahr. Sie blieb ohne Niederlage. Zehn Siege und drei Unentschieden stehen zu Buche. Beeindruckende aber zunächst dennoch nackte Zahlen. Was sie wertig macht, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Schließlich inkludieren sie die souveräne Qualifikation für die EURO 2013, den Gewinn des prestigeträchtigen Algarve Cups und beachtliche Resultate gegen Weltklasse-Teams.

In der Gruppe 2 der Qualifikation zur EURO 2013 belegte die DFB-Auswahl unangefochten Platz 1. In zehn Spielen verbuchte der siebenmalige Europameister neun Siege und ein Unentschieden. Das Ticket nach Schweden konnte ihm weder Spanien, die Schweiz, Rumänien, Kasachstan noch die Türkei streitig machen.

Weltmeister Japan geschlagen

Genauso beeindruckend spielten die deutschen Frauen beim Algarve Cup. Zwei 1:0-Siege gegen Island und China bildeten den Auftakt in das Turnier. Dann besiegte die DFB-Auswahl den WM-Dritten Schweden mit 4:0. Und setzt im Finale noch eins drauf, als Weltmeister Japan in einer abwechselungsreichen und spannenden Begegnung mit 4:3 geschlagen werden konnte.

Zum Jahresende musste dann der Erste der FIFA-Weltrangliste und Olympiasieger USA einsehen, dass das deutsche Team derzeit nicht zu schlagen ist. In zwei Aufeinandertreffen in den USA gab es zwei Unentschieden – am Ende hieß es in Chicago und Hartford 2:2 und 1:1. Und auch zum Abschluss gab es ein Remis gegen eine weitere Spitzenmannschaft. Von Frankreich, einem der Titelanwärter für die EURO im kommenden Jahr, trennte sich die Frauen-Nationalmannschaft in Halle an der Saale ebenfalls 1:1. Insgesamt ist die DFB-Auswahl seit dem Ausscheiden bei der WM 2011 ungeschlagen.

Drei Debütantinnen unter 24 eingesetzten Spielerinnen

2012 setzte Silvia Neid 24 Spielerinnen ein. Darunter drei Debütantinnen. Almuth Schult spielte zum ersten Mal gegen die Türkei am 15. Februar im Tor. Die Nummer 1 des SC 07 Bad Neuenahr vertrat Nadine Angerer in acht Länderspielen und konnte so wertvolle internationale Erfahrung sammeln. Auch Lena Lotzen erhielt ihre Chance und nutzte sie beim Algarve Cup. Premiere feierte die Offensivspielerin des FC Bayern München am 29. Februar gegen Island. Mittlerweile hat sie fünf Länderspiele auf dem Konto. Und auch Luisa Wensing darf sich ihrem Debüt am 2. März gegen China Nationalspielerin nennen. Die Wolfsburgerinnen kommt inzwischen auf vier Einsätze in der DFB-Auswahl.

Zehn Spielerinnen waren in mindestens zehn Länderspielen in diesem Jahr mit von der Partie. In allen 13 Begegnungen kamen nur Babett Peter und Viola Odebrecht zum Einsatz.

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20 Tore von Okoyino da Mbabi, zehn Assists von Behringer

Auch bei den Toren zeigte die Frauen-Nationalmannschaft eine Teamleistung. Die 52 Treffer des Jahres verteilen sich auf 14 Torschützinnen. Am erfolgreichsten war Celia Okoyino da Mbabi, die mit 20 Treffern eine überragende Quote erzielte. Alexandra Popp (sechs Tore), Melanie Behringer (fünf Tore), Dzsenifer Marozsan, Anja Mittag und Martina Müller (je vier Tore) folgen auf den nächsten Plätzen.

Beste Vorbereiterin war Melanie Behringer mit zehn direkten Tor-Vorlagen. Insgesamt verdienten sich zwölf verschiedene Spielerinnen wenigstens einen Assist. Anja Mittag (sieben), Celia Okoyino da Mbabi (sechs) und Linda Bresonik (fünf) bewiesen ebenfalls einen besonderen Blick für die Nebenleute.

Interessant auch, dass Celia Okoyino da Mbabi sechs ihrer Treffer mit dem Kopf erzielte. Je fünfmal profitierte bei ihren 20 Toren von der Vorarbeit von Melanie Behringer und Anja Mittag.