DFB-Frauen in Torlaune - 5:0 gegen Italien

23 Tage vor dem Beginn der Weltmeisterschaft im eigenen Land kommt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft immer besser in Form. Gegen Italien setzte sich das Team von Bundestrainerin Silvia Neid 5:0 (1:0) durch. Es war der drittletzte Test, bevor am 26. Juni das Eröffnungsspiel gegen Kanada auf dem Programm steht.

"Bin natürlich vollauf zufrieden"

"Ich bin natürlich vollauf zufrieden, wenn man so deutlich gegen Italien vor einer solchen Kulisse gewinnt. In der ersten Halbzeit war es ein ernster Test gegen eine robuste italienische Mannschaft, in der zweiten Halbzeit haben wir dann besser kombiniert", resümierte Bundestrainerin Silvia Neid und Torschützin Kim Kulig meinte: "Wir wissen, dass wir uns noch verbessern müssen, besonders im Aufbauspiel."

Die deutsche Mannschaft war gegen die Nummer zwölf der Weltrangliste von Beginn an das spielbestimmende Team. Bereits in der zweiten Spielminute hatte Kim Kulig nach Freistoß von Melanie Behringer die erste Torchance. Die Italienerinnen zeigten sich in der ersten halben Stunde nur ein Mal vor dem Tor von Nadine Angerer. Den Schuss von Mannschaftsführerin Patrizia Panico (12.) hatte die Torfrau des 1. FFC Frankfurt erst im Nachfassen.

Vor 12.080 Zuschauern in Osnabrück erhöhten die Weltmeisterinnen das Tempo und kamen durch Kerstin Garefrekes (15.) und Birgit Prinz (18.) zu ihren nächsten Möglichkeiten. In der 24. Spielminute war es erneut Prinz, die aus der Distanz abzog. Italiens Torfrau Annamaria Picarelli konnte den Ball noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken. Beim Nachschuss von Inka Grings wäre Picarelli dann machtlos gewesen, doch Grings schob den Ball links am Pfosten vorbei.

Eigentor sorgt für die Führung

Kurz nach einem weiteren Schussversuch von Simone Laudehr (27.), der am italienischen Tor vorbei ging, fand der Ball dann endlich den Weg ins Tor. Nach Zuspiel von Kim Kulig flankte Kerstin Garefrekes von der rechten Seite ins Zentrum, wo Grings Schuss von Picarelli pariert werden konnte, ehe Roberta D'Adda der Ball gegen den Fuß und von da aus zum 1:0 für Deutschland ins eigene Tor trudelte.

Deutschland vs. Italien in Osnabrück

Unmittelbar vor der Pause hätte Grings auf 2:0 erhöhen können, doch ihr Direktschuss nach erneutem Zuspiel von Garefrekes landete an der Querlatte. Die Italienerinnen, die die Qualifikation für die Weltmeisterschaft knapp verpasst hatten, tauchten ihrerseits nur noch ein weiteres Mal vor Angerer auf. Der Schuss von Marta Carissimi war jedoch kein Problem für die deutsche Torfrau.

Kulig krönt starke Vorstellung mit Tor

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Neid gleich vier Mal. Celia Okoyino da Mbabi, Lena Goeßling, Fatmire Bajramaj und Alexandra Popp kamen in die Partie. Und Letztere sorgte gleich mit ihrem ersten Ballkontakt für das zweite Tor. Nach energischem Antritt passte Simone Laudehr von der rechten Seite in den Rücken der Abwehr, wo Popp (46.) in ihrem zehnten Länderspiel bereits zum fünften Treffer kam.

In der Folge ließ die deutsche Mannschaft Ball und Gegnerinnen laufen und kam in der 62. Spielminute zu ihrem dritten Treffer. Kulig dribbelte sich in den Strafraum der „Squadra Azzurra“ und stand nach kurzem Doppelpass mit Popp frei vor Picarelli, die sie mit einem Rechtsschuss verlud.

Popp trifft doppelt

Neid schöpfte ihre Wechselmöglichkeiten nach 67 Minuten vollends aus, als sie Martina Müller und Ariane Hingst ins Spiel schickte. Nur zwei Minuten später erhöhte Okoyino da Mbabi nach einem Solo auf 4:0. Für den Schlusspunkt sorgte wiederum Popp, die in der 77. Spielminute eine Flanke von Okoyino da Mbabi per Direktabnahme im Tor unterbrachte.

Vor dem Eröffnungsspiel in Berlin absolvieren die DFB-Frauen noch zwei abschließende Testspiele. Am Dienstag (ab 16.30 Uhr) geht es Aachen gegen die Niederlande, bevor man sich am 16. Juni (ab 20.30 Uhr) in Mainz mit den Norwegerinnen misst.

[tk]

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23 Tage vor dem Beginn der Weltmeisterschaft im eigenen Land kommt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft immer besser in Form. Gegen Italien setzte sich das Team von Bundestrainerin Silvia Neid 5:0 (1:0) durch. Es war der drittletzte Test, bevor am 26. Juni das Eröffnungsspiel gegen Kanada auf dem Programm steht.

"Bin natürlich vollauf zufrieden"

"Ich bin natürlich vollauf zufrieden, wenn man so deutlich gegen Italien vor einer solchen Kulisse gewinnt. In der ersten Halbzeit war es ein ernster Test gegen eine robuste italienische Mannschaft, in der zweiten Halbzeit haben wir dann besser kombiniert", resümierte Bundestrainerin Silvia Neid und Torschützin Kim Kulig meinte: "Wir wissen, dass wir uns noch verbessern müssen, besonders im Aufbauspiel."

Die deutsche Mannschaft war gegen die Nummer zwölf der Weltrangliste von Beginn an das spielbestimmende Team. Bereits in der zweiten Spielminute hatte Kim Kulig nach Freistoß von Melanie Behringer die erste Torchance. Die Italienerinnen zeigten sich in der ersten halben Stunde nur ein Mal vor dem Tor von Nadine Angerer. Den Schuss von Mannschaftsführerin Patrizia Panico (12.) hatte die Torfrau des 1. FFC Frankfurt erst im Nachfassen.

Vor 12.080 Zuschauern in Osnabrück erhöhten die Weltmeisterinnen das Tempo und kamen durch Kerstin Garefrekes (15.) und Birgit Prinz (18.) zu ihren nächsten Möglichkeiten. In der 24. Spielminute war es erneut Prinz, die aus der Distanz abzog. Italiens Torfrau Annamaria Picarelli konnte den Ball noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken. Beim Nachschuss von Inka Grings wäre Picarelli dann machtlos gewesen, doch Grings schob den Ball links am Pfosten vorbei.

Eigentor sorgt für die Führung

Kurz nach einem weiteren Schussversuch von Simone Laudehr (27.), der am italienischen Tor vorbei ging, fand der Ball dann endlich den Weg ins Tor. Nach Zuspiel von Kim Kulig flankte Kerstin Garefrekes von der rechten Seite ins Zentrum, wo Grings Schuss von Picarelli pariert werden konnte, ehe Roberta D'Adda der Ball gegen den Fuß und von da aus zum 1:0 für Deutschland ins eigene Tor trudelte.

Deutschland vs. Italien in Osnabrück

Unmittelbar vor der Pause hätte Grings auf 2:0 erhöhen können, doch ihr Direktschuss nach erneutem Zuspiel von Garefrekes landete an der Querlatte. Die Italienerinnen, die die Qualifikation für die Weltmeisterschaft knapp verpasst hatten, tauchten ihrerseits nur noch ein weiteres Mal vor Angerer auf. Der Schuss von Marta Carissimi war jedoch kein Problem für die deutsche Torfrau.

Kulig krönt starke Vorstellung mit Tor

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Neid gleich vier Mal. Celia Okoyino da Mbabi, Lena Goeßling, Fatmire Bajramaj und Alexandra Popp kamen in die Partie. Und Letztere sorgte gleich mit ihrem ersten Ballkontakt für das zweite Tor. Nach energischem Antritt passte Simone Laudehr von der rechten Seite in den Rücken der Abwehr, wo Popp (46.) in ihrem zehnten Länderspiel bereits zum fünften Treffer kam.

In der Folge ließ die deutsche Mannschaft Ball und Gegnerinnen laufen und kam in der 62. Spielminute zu ihrem dritten Treffer. Kulig dribbelte sich in den Strafraum der „Squadra Azzurra“ und stand nach kurzem Doppelpass mit Popp frei vor Picarelli, die sie mit einem Rechtsschuss verlud.

Popp trifft doppelt

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Neid schöpfte ihre Wechselmöglichkeiten nach 67 Minuten vollends aus, als sie Martina Müller und Ariane Hingst ins Spiel schickte. Nur zwei Minuten später erhöhte Okoyino da Mbabi nach einem Solo auf 4:0. Für den Schlusspunkt sorgte wiederum Popp, die in der 77. Spielminute eine Flanke von Okoyino da Mbabi per Direktabnahme im Tor unterbrachte.

Vor dem Eröffnungsspiel in Berlin absolvieren die DFB-Frauen noch zwei abschließende Testspiele. Am Dienstag (ab 16.30 Uhr) geht es Aachen gegen die Niederlande, bevor man sich am 16. Juni (ab 20.30 Uhr) in Mainz mit den Norwegerinnen misst.