DFB-Frauen gewinnen 2:0 im Härtetest gegen Nordkorea

Der Start in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Heim-WM ist geglückt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat 35 Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel in Berlin gegen Kanada den ersten von vier Härtetests gewonnen. In Ingolstadt siegte das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid nach einer überzeugenden Vorstellung gegen Nordkorea 2:0 (0:0). Kim Kulig per Strafstoß und Celia Okoyino da Mbabi erzielten die Treffer für die amtierenden Weltmeisterinnen.

"Ich bin total zufrieden", sagte Neid nach dem gelungenen Test und erklärte: "In der ersten Hälfte hat man der Mannschaft nach den harten Lehrgängen zwar noch die Müdigkeit im Kopf angemerkt, und das Spiel nach vorne muss besser werden, aber vor allem in der Abwehr haben die Spielerinnen sehr diszipliniert gearbeitet." Auch nach Meinung von Torschützin Okoyino da Mbabi hat das Team noch Luft nach oben: "Wir sind mitten in der Vorbereitung, da können wir noch nicht bei 100 Prozent sein."

Vor 8756 Zuschauern setzte die deutsche Mannschaft die Nordkoreanerinnen von Beginn an unter Druck und kombinierte sich mit schönen Ballstafetten durch das Mittelfeld. Den ersten Warnschuss gab Melanie Behringer in der siebten Minute per Freistoß auf das Tor des Weltranglisten-Achten der FIFA-Weltrangliste ab. In der 15. Spielminute verzog Alexandra Popp in aussichtsreicher Position nur knapp.

DFB-Team dominiert erste Hälfte, Nordkorea trifft Pfosten

Nach einem tollen Flankenwechsel von Kulig auf Kerstin Garefrekes scheiterte die 123-malige Nationalspielerin mit der bis dahin besten Torchance an der gut reagierenden Hong Myong-Hui im Tor Nordkoreas (23.). In der 38. Minute hatte das deutsche Team Glück, als Ri Ye-Gyong mit einem Schuss aus rund 15 Metern den Pfosten traf (38.). Torhüterin Nadine Angerer wäre bei der ersten gefährlichen Aktion des dreimaligen Asienmeisters machtlos gewesen.

Der Aluminiumtreffer war so etwas wie ein Weckruf für Nordkorea, denn nun zog sich Deutschland zurück und überließ den Gegnerinnen das Feld. Bis auf einen Schuss von Jo Yun-Mi wurde Angerer bis zum Ende der ersten Halbzeit jedoch nicht mehr ernsthaft geprüft (41.).

Deutschland gegen Nordkorea in Ingolstadt

Kim Kulig mit viertem Länderspieltreffer

Zur zweiten Halbzeit wechselte Neid und brachte mit Lena Goeßling und Celia Okoyino da Mbabi zwei neue Kräfte. Und wie schon in der ersten Hälfte begannen die DFB-Frauen stark und drängten auf die Führung. Doch Melanie Behringer scheiterte zweimal an Myong-Hui (48., 53.). In der 59. Minute wurde die deutsche Mannschaft für ihren Einsatz belohnt: Nach einem Foul an Birgit Prinz verwandelte Kulig den fälligen Strafstoß eiskalt zum 1:0 für Deutschland. Für die Hamburgerin war es der vierte Treffer im 21. Länderspiel.

Celia Okoyino da Mbabi setzt den Schlusspunkt

Vier Minuten später verpasste Okoyino da Mbabi mit einem Kopfball das 2:0 nur knapp. Auf der anderen Seite rettete Angerer mit einer guten Parade die knappe, aber verdiente Führung. In der Schlussphase hatte die eingewechselte Martina Müller den zweiten Treffer auf dem Fuß, verzog mit einer Direktabnahme aus der Drehung (78.). Nur eine Minute später zielte Okoyino da Mbabi nicht genau genug und schoss nach einer guten Einzelleistung über das Tor (79.).

In der 85. Spielminute fiel dann doch noch der ersehnte zweite Treffer für die deutschen Frauen: Okoyino da Mbabi krönte ihre starke Leistung mit dem zweiten Tor des Tages.

DFB-Trainerin Neid vor schwieriger Entscheidung

Das Team von DFB-Trainerin Neid trifft in der Vorbereitung auf die WM auf weitere hochkarätige Gegner: am 3. Juni (ab 18 Uhr, live in der ARD) in der Osnabrücker Osnatel-Arena auf Italien, am 7. Juni (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) auf dem Aachener Tivoli auf die Niederlande und am 16. Juni (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) im Stadion am Bruchweg in Mainz auf Norwegen.

Nun steht der DFB-Trainerin noch eine schwere Entscheidung bevor. Am Freitag wird sie den Kader auf 21 Spielerinnen reduzieren. Bei der Weltmeisterschaft zählen drei Torfrauen und 18 Feldspielerinnen zum Aufgebot. Die letzten drei Länderspiele vor dem Eröffnungsspiel gegen Kanada am 26. Juli in Berlin bestreitet dann der endgültige WM-Kader.

[as/rs]

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Der Start in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Heim-WM ist geglückt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat 35 Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel in Berlin gegen Kanada den ersten von vier Härtetests gewonnen. In Ingolstadt siegte das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid nach einer überzeugenden Vorstellung gegen Nordkorea 2:0 (0:0). Kim Kulig per Strafstoß und Celia Okoyino da Mbabi erzielten die Treffer für die amtierenden Weltmeisterinnen.

"Ich bin total zufrieden", sagte Neid nach dem gelungenen Test und erklärte: "In der ersten Hälfte hat man der Mannschaft nach den harten Lehrgängen zwar noch die Müdigkeit im Kopf angemerkt, und das Spiel nach vorne muss besser werden, aber vor allem in der Abwehr haben die Spielerinnen sehr diszipliniert gearbeitet." Auch nach Meinung von Torschützin Okoyino da Mbabi hat das Team noch Luft nach oben: "Wir sind mitten in der Vorbereitung, da können wir noch nicht bei 100 Prozent sein."

Vor 8756 Zuschauern setzte die deutsche Mannschaft die Nordkoreanerinnen von Beginn an unter Druck und kombinierte sich mit schönen Ballstafetten durch das Mittelfeld. Den ersten Warnschuss gab Melanie Behringer in der siebten Minute per Freistoß auf das Tor des Weltranglisten-Achten der FIFA-Weltrangliste ab. In der 15. Spielminute verzog Alexandra Popp in aussichtsreicher Position nur knapp.

DFB-Team dominiert erste Hälfte, Nordkorea trifft Pfosten

Nach einem tollen Flankenwechsel von Kulig auf Kerstin Garefrekes scheiterte die 123-malige Nationalspielerin mit der bis dahin besten Torchance an der gut reagierenden Hong Myong-Hui im Tor Nordkoreas (23.). In der 38. Minute hatte das deutsche Team Glück, als Ri Ye-Gyong mit einem Schuss aus rund 15 Metern den Pfosten traf (38.). Torhüterin Nadine Angerer wäre bei der ersten gefährlichen Aktion des dreimaligen Asienmeisters machtlos gewesen.

Der Aluminiumtreffer war so etwas wie ein Weckruf für Nordkorea, denn nun zog sich Deutschland zurück und überließ den Gegnerinnen das Feld. Bis auf einen Schuss von Jo Yun-Mi wurde Angerer bis zum Ende der ersten Halbzeit jedoch nicht mehr ernsthaft geprüft (41.).

Deutschland gegen Nordkorea in Ingolstadt

Kim Kulig mit viertem Länderspieltreffer

Zur zweiten Halbzeit wechselte Neid und brachte mit Lena Goeßling und Celia Okoyino da Mbabi zwei neue Kräfte. Und wie schon in der ersten Hälfte begannen die DFB-Frauen stark und drängten auf die Führung. Doch Melanie Behringer scheiterte zweimal an Myong-Hui (48., 53.). In der 59. Minute wurde die deutsche Mannschaft für ihren Einsatz belohnt: Nach einem Foul an Birgit Prinz verwandelte Kulig den fälligen Strafstoß eiskalt zum 1:0 für Deutschland. Für die Hamburgerin war es der vierte Treffer im 21. Länderspiel.

Celia Okoyino da Mbabi setzt den Schlusspunkt

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Vier Minuten später verpasste Okoyino da Mbabi mit einem Kopfball das 2:0 nur knapp. Auf der anderen Seite rettete Angerer mit einer guten Parade die knappe, aber verdiente Führung. In der Schlussphase hatte die eingewechselte Martina Müller den zweiten Treffer auf dem Fuß, verzog mit einer Direktabnahme aus der Drehung (78.). Nur eine Minute später zielte Okoyino da Mbabi nicht genau genug und schoss nach einer guten Einzelleistung über das Tor (79.).

In der 85. Spielminute fiel dann doch noch der ersehnte zweite Treffer für die deutschen Frauen: Okoyino da Mbabi krönte ihre starke Leistung mit dem zweiten Tor des Tages.

DFB-Trainerin Neid vor schwieriger Entscheidung

Das Team von DFB-Trainerin Neid trifft in der Vorbereitung auf die WM auf weitere hochkarätige Gegner: am 3. Juni (ab 18 Uhr, live in der ARD) in der Osnabrücker Osnatel-Arena auf Italien, am 7. Juni (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) auf dem Aachener Tivoli auf die Niederlande und am 16. Juni (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) im Stadion am Bruchweg in Mainz auf Norwegen.

Nun steht der DFB-Trainerin noch eine schwere Entscheidung bevor. Am Freitag wird sie den Kader auf 21 Spielerinnen reduzieren. Bei der Weltmeisterschaft zählen drei Torfrauen und 18 Feldspielerinnen zum Aufgebot. Die letzten drei Länderspiele vor dem Eröffnungsspiel gegen Kanada am 26. Juli in Berlin bestreitet dann der endgültige WM-Kader.