DFB-Frauen feiern Traumstart in die WM

WM-Auftakt nach Maß! Mit Spielfreude, feinen Spielzügen und schönen Toren hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ihr erstes Spiel der Gruppe H bei der FIFA Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland mit 6:0 (2:0) gegen Marokko gewonnen und damit einen ersten Grundstein für die Mission dritter WM-Titel gelegt. Zudem war es für die DFB-Frauen der höchste Sieg bei einer WM überhaupt. 5,61 Millionen Zuschauer verfolgten die Partie in der Liveübertragung des ZDF.

Spielführerin Alexandra Popp brachte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Melbourne Rectangular Stadium in der 11. Minute in Führung, kurz vor der Halbzeit erzielte die Wolfsburgerin per spektakulärem Kopfball ihren 64. Treffer im 129. Länderspiel (39.). Klara Bühl legte unmittelbar nach dem Seitenwechsel das 3:0 nach (46.), Eigentore von Hanane Ait El Haj (54.) und Zineb Redouani (79.) sowie Jokerin Lea Schüller (90.) sorgten für die weiteren Tore für Deutschland.

Weiter geht's für die DFB-Frauen am kommenden Sonntag (ab 11.30 Uhr, live in der ARD) in Sydney gegen Kolumbien, der Gruppenabschluss steigt am 3. August (ab 12 Uhr, live im ZDF) in Brisbane gegen Südkorea.  

Voss-Tecklenburg setzt auf variables 4-3-3-System 

Die Bundestrainerin setzte im ersten DFB-Spiel überhaupt gegen den WM-Neuling aus Nordafrika auf ein variables 4-3-3-System, in dem sich Rechtsverteidigerin Svenja Huth immer wieder in die Offensive einschaltete. Die Dreierkette im Aufbau bildeten dann Sara Doorsoun, Kathrin Hendrich und Felicitas Rauch vor der deutschen Nummer eins Merle Frohms. In der Zentrale sorgten Lina Magull, Melanie Leupolz und Sara Däbritz für einen geordneten Spielaufbau, im Angriff liefen Bühl und Jule Brand auf den Außen auf, in der Spitze stürmte Kapitänin Popp.

Die Spielidee ging auf, das deutsche Team dominierte die Anfangsphase vor 27.256 Zuschauern. Huth sorgte mit ihren Flankenläufen auf der rechten Seite immer wieder für gefährliche Momente. Zunächst fanden die Hereingaben aber keine Abnehmerin. Einen ersten Warnschuss gab die stark aufspielende Bühl mit einem strammen Freistoß auf den langen Pfosten von der linken Strafraumecke ab, ehe ein Torschuss der Bayern-Spielerin von einer Marokkanerin noch geblockt wurde (11.).

Spektakulärer Treffer durch Popp

Deutschland presste in dieser Phase früh, zwang Marokko zu Ballverlusten in der eigenen Hälfte. So auch in der 11. Minute: Brand forcierte einen Fehler, passte zur aufgerückten Innenverteidigerin Hendrich auf die rechte Seite. Die Flanke der Wolfsburgerin fand Popp in der Strafraumzentrale, die hoch stieg und ungehindert zur Führung einköpfte.

Der Rückstand schien eine Art Weckruf für die Marokkanerinnen zu sein, die ihrerseits nun aktiver wurden und sich erstmals auch in der Offensive zeigten. Mit einem Fernschuss von Ghizlane Chebbak hatte Frohms jedoch keine Probleme (24.).

Deutschlands Aufbauspiel hakte in dieser Phase etwas, die Defensivreihe stand allerdings sicher, Marokko kam kaum einmal gefährlich Richtung DFB-Strafraum. Und wenn war Frohms zur Stelle. Das zweite Tor des Tages fiel kurz vor der Pause spektakulär. Popp setzte sich bei einem scharf hereingegebenen Eckball von Bühl mit dem Rücken zum Tor gegen zwei Gegenspielerinnen durch und köpfte zum 2:0 für den zweimaligen Weltmeister ein.

Bühl trifft Sekunden nach Wiederanpfiff

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Bühl eroberte auf rechts den Ball, flankte auf den langen Pfosten wo Brand auf Magull ablegte, die nur das Aluminium traf. Deutschland setzte nach, erkämpfte den zweiten Ball. So kam erneut Bühl an den Ball und zog stramm zum dritten Treffer des Tages ab. Es waren erst 25 Sekunden im zweiten Durchgang gespielt.

Das 4:0 fiel erneut nach einer Ecke. Huth brachte den langen Standard zurück in die gefährliche Zone, wo Ait El Haj unglücklich mit dem Knie zum vierten Treffer für das DFB-Team abfälschte (54.). Mit diesem beruhigenden Vorsprung im Rücken wechselte Voss-Tecklenburg gleich dreimal: Für Magull, Leupolz und Bühl kamen Lena Lattwein, Schüller und Nicole Anyomi in die Partie (64.).

Standing Ovations für Popp

Der zweimalige Weltmeister blieb spielbestimmend und hätte durch Brand (64.) und einen Pfostentreffer von Däbritz (65.) die Führung ausbauen können. Das fünfte Tor fiel jedoch erst in der 79. Minute nach einem Eckball, den Redouani aus dem Getümmel heraus ins eigene Tor bugsierte.

Standing Ovations gab es im Rectangular Stadium in der 82. Minute. Doppeltorschützin Popp verließ unter großem Applaus für Laura Freigang die Partie. In der 89. Minute kam Chantal Hagel für Rauch in ihrem elften Länderspiel zu ihrem ersten WM-Einsatz überhaupt. Den Schlusspunkt setzte Schüller in der 90. Minute, die damit das halbe Dutzend für Deutschland vollmachte.

[dfb]

WM-Auftakt nach Maß! Mit Spielfreude, feinen Spielzügen und schönen Toren hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ihr erstes Spiel der Gruppe H bei der FIFA Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland mit 6:0 (2:0) gegen Marokko gewonnen und damit einen ersten Grundstein für die Mission dritter WM-Titel gelegt. Zudem war es für die DFB-Frauen der höchste Sieg bei einer WM überhaupt. 5,61 Millionen Zuschauer verfolgten die Partie in der Liveübertragung des ZDF.

Spielführerin Alexandra Popp brachte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Melbourne Rectangular Stadium in der 11. Minute in Führung, kurz vor der Halbzeit erzielte die Wolfsburgerin per spektakulärem Kopfball ihren 64. Treffer im 129. Länderspiel (39.). Klara Bühl legte unmittelbar nach dem Seitenwechsel das 3:0 nach (46.), Eigentore von Hanane Ait El Haj (54.) und Zineb Redouani (79.) sowie Jokerin Lea Schüller (90.) sorgten für die weiteren Tore für Deutschland.

Weiter geht's für die DFB-Frauen am kommenden Sonntag (ab 11.30 Uhr, live in der ARD) in Sydney gegen Kolumbien, der Gruppenabschluss steigt am 3. August (ab 12 Uhr, live im ZDF) in Brisbane gegen Südkorea.  

Voss-Tecklenburg setzt auf variables 4-3-3-System 

Die Bundestrainerin setzte im ersten DFB-Spiel überhaupt gegen den WM-Neuling aus Nordafrika auf ein variables 4-3-3-System, in dem sich Rechtsverteidigerin Svenja Huth immer wieder in die Offensive einschaltete. Die Dreierkette im Aufbau bildeten dann Sara Doorsoun, Kathrin Hendrich und Felicitas Rauch vor der deutschen Nummer eins Merle Frohms. In der Zentrale sorgten Lina Magull, Melanie Leupolz und Sara Däbritz für einen geordneten Spielaufbau, im Angriff liefen Bühl und Jule Brand auf den Außen auf, in der Spitze stürmte Kapitänin Popp.

Die Spielidee ging auf, das deutsche Team dominierte die Anfangsphase vor 27.256 Zuschauern. Huth sorgte mit ihren Flankenläufen auf der rechten Seite immer wieder für gefährliche Momente. Zunächst fanden die Hereingaben aber keine Abnehmerin. Einen ersten Warnschuss gab die stark aufspielende Bühl mit einem strammen Freistoß auf den langen Pfosten von der linken Strafraumecke ab, ehe ein Torschuss der Bayern-Spielerin von einer Marokkanerin noch geblockt wurde (11.).

Spektakulärer Treffer durch Popp

Deutschland presste in dieser Phase früh, zwang Marokko zu Ballverlusten in der eigenen Hälfte. So auch in der 11. Minute: Brand forcierte einen Fehler, passte zur aufgerückten Innenverteidigerin Hendrich auf die rechte Seite. Die Flanke der Wolfsburgerin fand Popp in der Strafraumzentrale, die hoch stieg und ungehindert zur Führung einköpfte.

Der Rückstand schien eine Art Weckruf für die Marokkanerinnen zu sein, die ihrerseits nun aktiver wurden und sich erstmals auch in der Offensive zeigten. Mit einem Fernschuss von Ghizlane Chebbak hatte Frohms jedoch keine Probleme (24.).

Deutschlands Aufbauspiel hakte in dieser Phase etwas, die Defensivreihe stand allerdings sicher, Marokko kam kaum einmal gefährlich Richtung DFB-Strafraum. Und wenn war Frohms zur Stelle. Das zweite Tor des Tages fiel kurz vor der Pause spektakulär. Popp setzte sich bei einem scharf hereingegebenen Eckball von Bühl mit dem Rücken zum Tor gegen zwei Gegenspielerinnen durch und köpfte zum 2:0 für den zweimaligen Weltmeister ein.

Bühl trifft Sekunden nach Wiederanpfiff

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Bühl eroberte auf rechts den Ball, flankte auf den langen Pfosten wo Brand auf Magull ablegte, die nur das Aluminium traf. Deutschland setzte nach, erkämpfte den zweiten Ball. So kam erneut Bühl an den Ball und zog stramm zum dritten Treffer des Tages ab. Es waren erst 25 Sekunden im zweiten Durchgang gespielt.

Das 4:0 fiel erneut nach einer Ecke. Huth brachte den langen Standard zurück in die gefährliche Zone, wo Ait El Haj unglücklich mit dem Knie zum vierten Treffer für das DFB-Team abfälschte (54.). Mit diesem beruhigenden Vorsprung im Rücken wechselte Voss-Tecklenburg gleich dreimal: Für Magull, Leupolz und Bühl kamen Lena Lattwein, Schüller und Nicole Anyomi in die Partie (64.).

Standing Ovations für Popp

Der zweimalige Weltmeister blieb spielbestimmend und hätte durch Brand (64.) und einen Pfostentreffer von Däbritz (65.) die Führung ausbauen können. Das fünfte Tor fiel jedoch erst in der 79. Minute nach einem Eckball, den Redouani aus dem Getümmel heraus ins eigene Tor bugsierte.

Standing Ovations gab es im Rectangular Stadium in der 82. Minute. Doppeltorschützin Popp verließ unter großem Applaus für Laura Freigang die Partie. In der 89. Minute kam Chantal Hagel für Rauch in ihrem elften Länderspiel zu ihrem ersten WM-Einsatz überhaupt. Den Schlusspunkt setzte Schüller in der 90. Minute, die damit das halbe Dutzend für Deutschland vollmachte.

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