DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler feierte am Sonntag 70. Geburtstag

Ein strahlend sonniger Herbsttag wäre der passende äußere Rahmen gewesen, doch zum 70. Geburtstag ihres wohl bekanntesten Sohns präsentierte sich die Hansestadt Hamburg im Schmuddelgewand. Regen, Wind und Kälte konnten am Sonntag rund 600 geladene Gäste allerdings nicht davon abhalten, ihrem - unserem - Uwe Seeler beim Sekt-Empfang in einem Zelt vor dem Stadion die Ehre zu erweisen. Der Jubilar nahm's mit gewohnter Gelassenheit: "So ist das eben, wenn man Hamburger und im November geboren ist."

An der Seite seiner Frau Ilka nahm Seeler die Glückwünsche der Schar prominenter Gratulanten entgegen - von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger über bekannte Weggefährten wie Wolfgang Overath und Günter Netzer bis hin zum alten Freund Franz Beckenbauer, Präsident des WM-Organisationskomitees. Wer konnte von den ehemaligen Teamkollegen des Hamburger SV und der Nationalmannschaft, war da. "Eigentlich mag ich zuviel Rummel gar nicht, aber es ist natürlich immer schön, Freunde um sich zu haben", so Seeler.

DFB ernennt Seeler zum ständigen Delegationsmitglied

Ein besonderes Geschenk erhielt "Uns Uwe" vom Deutschen Fußball-Bund, der den 72-maligen DFB-Auswahlspieler anlässlich seines Ehrentags zum ständigen Delegationsmitglied der Nationalmannschaft ernannte. "Wir möchten ihn immer dabei haben, denn sein Ansehen ist auch im Ausland immens", sagte Zwanziger.

Uwe Seeler feierte am 5. November 2006 seinen 70. Geburtstag
Schon beim Länderspiel auf Zypern am 15. November soll Seeler, der bereits Ehrenspielführer der DFB-Auswahl ist, der vierköpfigen Delegationsleitung angehören. Zu ihr zählen neben Zwanziger auch DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Liga-Präsident Werner Hackmann.

Der DFB-Präsident stellte Seelers Bedeutung für den Fußball heraus. "Seine Popularität ist in ganz Deutschland riesengroß. Nicht nur durch seine sportlichen Qualitäten, sondern auch durch seine Menschlichkeit, sein soziales Engagement und seine Bodenständigkeit gehört er zu den Großen der deutschen Fußball-Geschichte." Neben Zwanziger nahmen von DFB-Seite noch Teammanagement-Direktor Wolfgang Niersbach und DFB-Chefjustiziar Goetz Eilers an den Feierlichkeiten teil.

HSV-Aufsichtsratschef Udo Bandow, der die Laudatio auf das "Geburtstagskind" hielt, würdigte Seeler als "größten HSVer" in der Geschichte des Traditionsvereins.

Während seiner aktiven Zeit prägte Seeler den Fußball in Deutschland über eineinhalb Jahrzehnte. Von Mitte der 50er bis Anfang der 70er Jahre war der Stürmer des Hamburger SV Vorbild einer Generation. 72 Länderspiele mit 43 Toren, vier WM-Teilnahmen (1958, 1962, 1966, 1970), Meister- und Pokalsieger-Titel mit "seinem" HSV sind nur die Eckdaten einer beispiellosen Karriere.

Seeler war dreimal Fußballer des Jahres (1960, 1964, 1970), ist seit 1972 Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und wurde 1970 als erster Sportler mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Seit drei Jahren ist er als einziger Sportler auch Ehrenbürger seiner Heimatstadt Hamburg.p> Doch mindestens genauso zählen für Freunde und Wegbegleiter seine menschlichen Qualitäten. "Mit keinem anderen Sportler können sich soviele Menschen in unserem Land identifizieren wie mit ihm", sagte Seelers Freund Beckenbauer. "Wie Uwe auf dem Feld war, ist er auch im Leben. Ein feiner Kerl. Man kann stolz sein, wenn man ihn als Freund hat", meinte sein früherer Nationalmannschaftskollege Overath.

Regierung und Bürgerschaft der Hansestadt ehren ihren beliebtesten Sohn in der kommenden Woche mit einem Empfang im Gästehaus des Senats. "Er hat die Menschen nicht nur mit seinen sportlichen Leistungen begeistert, sondern auch durch seine Bodenständigkeit und sein soziales Engagement beeindruckt", erklärt Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust.

[ko]


[bild2]Ein strahlend sonniger Herbsttag wäre der passende äußere Rahmen gewesen, doch zum 70. Geburtstag ihres wohl
bekanntesten Sohns präsentierte sich die Hansestadt Hamburg im
Schmuddelgewand. Regen, Wind und Kälte konnten am Sonntag rund 600 geladene Gäste allerdings nicht davon abhalten, ihrem - unserem - Uwe Seeler beim Sekt-Empfang in einem Zelt vor dem Stadion die Ehre zu erweisen. Der Jubilar nahm's mit gewohnter Gelassenheit: "So ist das eben, wenn man Hamburger und im November geboren ist."



An der Seite seiner Frau Ilka nahm Seeler die Glückwünsche der
Schar prominenter Gratulanten entgegen - von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger über bekannte Weggefährten wie Wolfgang Overath und Günter Netzer bis hin zum alten Freund Franz Beckenbauer, Präsident des WM-Organisationskomitees. Wer konnte von den ehemaligen Teamkollegen des Hamburger SV und der Nationalmannschaft, war da. "Eigentlich mag ich zuviel Rummel gar nicht, aber es ist natürlich immer schön, Freunde um sich zu haben", so Seeler.



DFB ernennt Seeler zum ständigen Delegationsmitglied



Ein besonderes Geschenk erhielt "Uns Uwe" vom Deutschen
Fußball-Bund, der den 72-maligen DFB-Auswahlspieler anlässlich
seines Ehrentags zum ständigen Delegationsmitglied der
Nationalmannschaft ernannte. "Wir möchten ihn immer dabei haben, denn sein Ansehen ist auch im Ausland immens", sagte Zwanziger.

Uwe Seeler feierte am 5. November 2006 seinen 70. Geburtstag








Schon beim Länderspiel auf Zypern am 15. November soll Seeler,
der bereits Ehrenspielführer der DFB-Auswahl ist, der vierköpfigen Delegationsleitung angehören. Zu ihr zählen neben Zwanziger auch DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Liga-Präsident Werner Hackmann.



Der DFB-Präsident stellte Seelers Bedeutung für den Fußball heraus. "Seine Popularität ist in ganz Deutschland riesengroß. Nicht nur durch seine sportlichen Qualitäten, sondern auch durch seine Menschlichkeit, sein soziales Engagement und seine Bodenständigkeit gehört er zu den Großen der deutschen Fußball-Geschichte." Neben Zwanziger nahmen von DFB-Seite noch
Teammanagement-Direktor Wolfgang Niersbach und DFB-Chefjustiziar Goetz Eilers an den Feierlichkeiten teil.



HSV-Aufsichtsratschef Udo Bandow, der die Laudatio auf das
"Geburtstagskind" hielt, würdigte Seeler als "größten HSVer" in der Geschichte des Traditionsvereins.



Während seiner aktiven Zeit prägte Seeler den Fußball in
Deutschland über eineinhalb Jahrzehnte. Von Mitte der 50er bis
Anfang der 70er Jahre war der Stürmer des Hamburger SV Vorbild
einer Generation. 72 Länderspiele mit 43 Toren, vier WM-Teilnahmen (1958, 1962, 1966, 1970), Meister- und Pokalsieger-Titel mit "seinem" HSV sind nur die Eckdaten einer beispiellosen Karriere.



[bild1]Seeler war dreimal Fußballer des Jahres (1960, 1964, 1970), ist seit 1972 Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und wurde 1970 als erster Sportler mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Seit drei Jahren ist er als einziger Sportler auch Ehrenbürger seiner Heimatstadt Hamburg.p>

Doch mindestens genauso zählen für Freunde und Wegbegleiter seine menschlichen Qualitäten. "Mit keinem anderen Sportler können sich soviele Menschen in unserem Land identifizieren wie mit ihm", sagte Seelers Freund Beckenbauer. "Wie Uwe auf dem Feld war, ist er auch im Leben. Ein feiner Kerl. Man kann stolz sein, wenn man ihn als Freund hat", meinte sein früherer Nationalmannschaftskollege Overath.




Regierung und Bürgerschaft der Hansestadt ehren ihren beliebtesten Sohn in der kommenden Woche mit einem Empfang im Gästehaus des Senats. "Er hat die Menschen nicht nur mit seinen sportlichen Leistungen begeistert, sondern auch durch seine Bodenständigkeit und sein soziales Engagement beeindruckt", erklärt Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust.