DFB-Delegation besucht Kinderheim in Queretaro

Casa de Cuna – übersetzt bedeutet der Begriff "Kinderkrippe", ein Ort der Geborgenheit also. Und mittlerweile hat sich das Casa de Cuna in Queretaro wirklich zu einem Ort der Geborgenheit entwickelt. Davon konnte sich auch die Delegation der Mexiko-Hilfe innerhalb der DFB-Stiftung Egidius Braun überzeugen, die quasi als Höhepunkt und Abschluss der Inspektionsreise durch Mexiko an dem Ort vorbeischaute, an dem 1986 alles angefangen hatte.

Der Kindergarten für Waisenkinder, wo inzwischen auch arbeitende ledige Mütter ihren Nachwuchs vom montags bis freitags unterbringen dürfen, ist zum Vorzeigeprojekt erfolgreicher und effizienter sozialer Unterstützung geworden. Er weist eine Qualität auf, wie sie in vielen anderen Ländern nicht erreicht wird. Derzeit betreuen 26 meist freiwillige Helfer 43 Kinder, wobei die Kapazität 100 beträgt.

Mit einem Gefühl der Zufriedenheit sahen sich die Delegationsmitglieder im Casa de Cuna um. Gleichwohl sah die Abordnung um DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt, dass auch in naher Zukunft noch einiges zu tun ist. Die elektrischen Anlagen sind mittlerweile veraltet und müssen erneuert werden. Die Wasseraufbereitung muss generalüberholt werden.

Dabei ist Casa de Cuna auf die Unterstützung aus Deutschland dringend angewiesen, da das Projekt nicht auf staatliche Gelder zurückgreifen kann. Stattdessen müssen sich die Verantwortlichen des Kinderheims mit den staatlichen Bauauflagen auseinandersetzen. Die Anlage wurde zum Beispiel unter Denkmalschutz gesetzt, weshalb der verantwortliche und unentgeltlich arbeitende Architekt meint: "Ein Neubau auf der grünen Wiese würde nur ein Drittel der Kosten für eine notwendige Grundsanierung ausmachen."

Stolz sein kann die Stiftung auf bisherige Erfolge. Ein früherer Schützling trainiert nun die Fußballmannschaft des Heimes. Bei einem Treffen am Vorabend waren sechs der Waisenkinder aus der "ersten Generation" anwesend, die gleich nach dem Engagement von Egidius Braun anlässlich der WM 1986 dank erster Spenden in das Waisenhaus aufgenommen wurden. Sie haben seitdem verschiedene Lebenswege durchlaufen, sind mehr oder weniger erfolgreich in der mexikanischen Gesellschaft. Eins aber versicherten alle glaubwürdig: "Wir haben alle unser Schicksal selber in die Hand nehmen können. Ohne die DFB-Stiftung-Egidius-Braun wären wir in der Gosse gelandet." [dfb]


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Casa de Cuna – übersetzt bedeutet der Begriff "Kinderkrippe", ein Ort der Geborgenheit also. Und mittlerweile hat sich das Casa de Cuna in Queretaro wirklich zu einem Ort der Geborgenheit entwickelt. Davon konnte sich auch die Delegation der Mexiko-Hilfe innerhalb der DFB-Stiftung Egidius Braun überzeugen, die quasi als Höhepunkt und Abschluss der Inspektionsreise durch Mexiko an dem Ort vorbeischaute, an dem 1986 alles angefangen hatte.

Der Kindergarten für Waisenkinder, wo inzwischen auch arbeitende ledige Mütter ihren Nachwuchs vom montags bis freitags unterbringen dürfen, ist zum Vorzeigeprojekt erfolgreicher und effizienter sozialer Unterstützung geworden. Er weist eine Qualität auf, wie sie in vielen anderen Ländern nicht erreicht wird. Derzeit betreuen 26 meist freiwillige Helfer 43 Kinder, wobei die Kapazität 100 beträgt.

Mit einem Gefühl der Zufriedenheit sahen sich die Delegationsmitglieder im Casa de Cuna um. Gleichwohl sah die Abordnung um DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt, dass auch in naher Zukunft noch einiges zu tun ist. Die elektrischen Anlagen sind mittlerweile veraltet und müssen erneuert werden. Die Wasseraufbereitung muss generalüberholt werden.

Dabei ist Casa de Cuna auf die Unterstützung aus Deutschland dringend angewiesen, da das Projekt nicht auf staatliche Gelder zurückgreifen kann. Stattdessen müssen sich die Verantwortlichen des Kinderheims mit den staatlichen Bauauflagen auseinandersetzen. Die Anlage wurde zum Beispiel unter Denkmalschutz gesetzt, weshalb der verantwortliche und unentgeltlich arbeitende Architekt meint: "Ein Neubau auf der grünen Wiese würde nur ein Drittel der Kosten für eine notwendige Grundsanierung ausmachen."

Stolz sein kann die Stiftung auf bisherige Erfolge. Ein früherer Schützling trainiert nun die Fußballmannschaft des Heimes. Bei einem Treffen am Vorabend waren sechs der Waisenkinder aus der "ersten Generation" anwesend, die gleich nach dem Engagement von Egidius Braun anlässlich der WM 1986 dank erster Spenden in das Waisenhaus aufgenommen wurden. Sie haben seitdem verschiedene Lebenswege durchlaufen, sind mehr oder weniger erfolgreich in der mexikanischen Gesellschaft. Eins aber versicherten alle glaubwürdig: "Wir haben alle unser Schicksal selber in die Hand nehmen können. Ohne die DFB-Stiftung-Egidius-Braun wären wir in der Gosse gelandet."