DFB benennt Jury zur Verleihung des Julius Hirsch Preises

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat einen Kreis von Persönlichkeiten zusammengestellt, der künftig den Preisträger für den Julius Hirsch Preis ermitteln wird. Vorsitzender der Jury ist Otto Schily, Bundesminister des Innern a. D.. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis erinnert an den siebenmaligen deutschen Nationalspieler Julius Hirsch, der als Jude im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. „So schwer die Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel unserer Vergangenheit auch fällt: Sie bewahrt uns vor dem Vergessen. Diesen Prozess werden wir fortführen. Und dazu ist die diesjährige Verleihung des Julius Hirsch Preises ein weiterer Schritt“, betonte Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende DFB-Präsident, der ebenfalls der Jury angehört.

Das Gremium wurde in enger Absprache mit Otto Schily und der Familie Andreas Hirsch, des Enkels von Julius Hirsch, festgelegt. Neben Andreas Hirsch, Otto Schily und Dr. Theo Zwanziger wurden Werner Hackmann (1. DFB-Vizepräsident und Präsident des Ligaverbandes), Karl Schmidt (DFB-Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben), Oliver Bierhoff (Manager der Nationalmannschaft), Dr. Thomas Bach (designierter DOSB-Präsident), Prof. Heinrich A. Winkler (Historiker), Prof. Dr. Maria Böhmer (Staatsministerin und Ausländerbeauftragte der Bundesregierung), Walter Seinsch (Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Erinnerung) und Eberhard Schulz (Evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände des KZ Dachau) berufen. Weitere Jury-Mitglieder sollen noch benannt werden. Gespräche mit weiteren Kandidaten laufen derzeit.

Erster Träger der Auszeichnung, die im vergangenen Jahr auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag in Leipzig erstmals verliehen wurde, ist der Bundesligist und Deutsche Rekordmeister FC Bayern München. Am 25. Juli 2005 hatte der FC Bayern in der Allianz Arena ein „Match of Peace“ zwischen seinem U 17-Team und einer israelisch-palästinensischen Jugendauswahl des „Peres Center for Peace" ausgetragen. Die Stiftung des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen israelischen Premierministers Shimon Peres setzt sich für den Verständigungsprozess zwischen Israelis und Palästinensern ein.

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[bild1]Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat einen Kreis von Persönlichkeiten zusammengestellt, der künftig den Preisträger für den Julius Hirsch Preis ermitteln wird. Vorsitzender der Jury ist Otto Schily, Bundesminister des Innern a. D.. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis erinnert an den siebenmaligen deutschen Nationalspieler Julius Hirsch, der als Jude im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. „So schwer die Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel unserer Vergangenheit auch fällt: Sie bewahrt uns vor dem Vergessen. Diesen Prozess werden wir fortführen. Und dazu ist die diesjährige Verleihung des Julius Hirsch Preises ein weiterer Schritt“, betonte Dr. Theo Zwanziger, der Geschäftsführende DFB-Präsident, der ebenfalls der Jury angehört.



Das Gremium wurde in enger Absprache mit Otto Schily und der Familie Andreas Hirsch, des Enkels von Julius Hirsch, festgelegt. Neben Andreas Hirsch, Otto Schily und Dr. Theo Zwanziger wurden Werner Hackmann (1. DFB-Vizepräsident und Präsident des Ligaverbandes), Karl Schmidt (DFB-Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben), Oliver Bierhoff (Manager der Nationalmannschaft), Dr. Thomas Bach (designierter DOSB-Präsident), Prof. Heinrich A. Winkler (Historiker), Prof. Dr. Maria Böhmer (Staatsministerin und Ausländerbeauftragte der Bundesregierung), Walter Seinsch (Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Erinnerung) und Eberhard Schulz (Evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände des KZ Dachau) berufen. Weitere Jury-Mitglieder sollen noch benannt werden. Gespräche mit weiteren Kandidaten laufen derzeit.



Erster Träger der Auszeichnung, die im vergangenen Jahr auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag in Leipzig erstmals verliehen wurde, ist der Bundesligist und Deutsche Rekordmeister FC Bayern München. Am 25. Juli 2005 hatte der FC Bayern in der Allianz Arena ein „Match of Peace“ zwischen seinem U 17-Team und einer israelisch-palästinensischen Jugendauswahl des „Peres Center for Peace" ausgetragen. Die Stiftung des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen israelischen Premierministers Shimon Peres setzt sich für den Verständigungsprozess zwischen Israelis und Palästinensern ein.