Deutschland unterliegt den USA

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr zweites Gruppenspiel des Olympischen Turniers gegen die USA 1:4 (1:3) verloren, aber weiterhin alle Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale, im letzten Spiel gegen Sambia am Mittwoch (ab 19 Uhr, live in der ARD) genügt ein Punkt für die K.o.-Runde. Sophia Smith (10., 44.), Mallory Swanson (26.) und Lynn Williams (89.) trafen in Marseille für die viermaligen Olympiasiegerinnen, Giulia Gwinn sorgte in der 22. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

"Im Endeffekt hatten wir es mehrfach auf dem Fuß und haben von den USA aufgezeigt bekommen, wie man seine Chancen ausnutzt. Es hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die effektivere", sagte Gwinn.

Bundestrainer Horst Hrubesch vertraute auf seine Elf aus dem Auftaktspiel, musste lediglich die erkrankte Sarai Linder auf der linken Seite der Viererkette durch Felicitas Rauch ersetzen. Im Tor startete so erneut Ann-Katrin Berger, vor ihr bildeten Marina Hegering und Kathrin Hendrich die Innenverteidigung, Auf den Außen verteidigten Rauch und Gwinn. Im defensiven Mittelfeld liefen Janina Minge und Spielführerin Alexandra Popp, offensiv auf den Flügeln Jule Brand und Klara Bühl hinter der Doppelspitze Sjoeke Nüsken und Lea Schüller.

Gwinn kontert Smiths Treffer

Das Team erwischte einen guten Start und hatte gleich eine Riesenchance. Brand setzte sich nach Ballgewinn stark durch und legte perfekt auf Schüller ab, die den Ball aus sieben Metern aber nicht an Torfrau Alyssa Naeher vorbeibrachte. Die Amerikanerinnen dagegen nutzten ihre erste Gelegenheit eiskalt: Trinity Rodman brach über rechts durch und bediente Sophia Smith, die aus kurzer Distanz nur einschieben musste.

Die USA übernahmen nun die Spielkontrolle und hatte durch Swanson (17.) aus spitzem Winkel den nächsten Abschluss. Das DFB-Team musste sich nun erst wieder finden, tat sich aber schwer in einen geordneten Spielaufbau zu kommen. Der erste gute Versuch brachte fast aus dem Nichts den Ausgleich: Gwinn traf mit einem präzisen Flachschuss aus 20 Metern genau ins untere Toreck. Doch die Freude hielt nicht lange: Smith zwang Berger erst zu einer Glanztat, den Abpraller netzte Swanson kompromisslos ein.

Die deutschen Frauen arbeiteten am erneuten Ausgleich, verschoben das Spielgeschehen weiter in die amerikanische Hälfte und hatten erste Chancen: Schülles Kopfball parierte Naeher (30.), Gwinns Distanzschuss flog knapp über das Tor (33.). Jubeln durfte aber wieder die USA und das in der Entstehung durchaus glücklich: Smiths Schuss von der Strafraumgrenze senkte sich abgefälscht über Berger und prallte vom Innenpfosten zum 1:3 ins Tor. Nüsken hätte fast vor der Pause geantwortet, ihr Kopfball strich aber knapp am langen Pfosten vorbei (45.+5).

Brand scheitert am Pfosten

Unverändert ging es in die zweite Hälfte, in der die deutsche Mannschaft von Beginn an früher attackierte, dabei aber immer auf die pfeilschnellen amerikanischen Angreiferinnen achten musste. Dem deutschen Offensivspiel fehlte es in dieser Anfangsphase an der nötigen Präzision im Angriffsspiel. Bühl gab in der 57. Minute der ersten Warnschuss ab, kurz darauf scheiterte Brand am Außenpfosten (58.). Auf der Gegenseite verpasste Swanson ihren dritten Treffer nur um Zentimeter (59.).

Doch auch die DFB-Auswahl schnupperte weiter am nächsten Tor: Nüsken und Schüller verpassten aus kurzer Distanz bei einer Doppelchance nur hauchzart (62.). Immer wieder fehlte bei guten Ansätzen aber auch der letzte Pass oder Abschluss. In der 68. Minute reagierte Hrubesch, brachte Sydney Lohmann für Nüsken in die Partie. In der 77. Minute musste Popp angeschlagen vom Feld, Elisa Senß nahm ihren Platz ein.

In der Schlussphase versuchten die deutschen Spielerinnen noch einmal alles, kamen aber kaum noch in Abschlusspositionen. Die US-Elf lauerte auf Umschaltsituationen und hätte durch Rodman fast weiter erhöht, Berger hatte aber etwas dagegen (84.). Wenig später hatte sie gegen Williams' Schrägschuss aber keine Chance mehr.

[sid/js]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr zweites Gruppenspiel des Olympischen Turniers gegen die USA 1:4 (1:3) verloren, aber weiterhin alle Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale, im letzten Spiel gegen Sambia am Mittwoch (ab 19 Uhr, live in der ARD) genügt ein Punkt für die K.o.-Runde. Sophia Smith (10., 44.), Mallory Swanson (26.) und Lynn Williams (89.) trafen in Marseille für die viermaligen Olympiasiegerinnen, Giulia Gwinn sorgte in der 22. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

"Im Endeffekt hatten wir es mehrfach auf dem Fuß und haben von den USA aufgezeigt bekommen, wie man seine Chancen ausnutzt. Es hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die effektivere", sagte Gwinn.

Bundestrainer Horst Hrubesch vertraute auf seine Elf aus dem Auftaktspiel, musste lediglich die erkrankte Sarai Linder auf der linken Seite der Viererkette durch Felicitas Rauch ersetzen. Im Tor startete so erneut Ann-Katrin Berger, vor ihr bildeten Marina Hegering und Kathrin Hendrich die Innenverteidigung, Auf den Außen verteidigten Rauch und Gwinn. Im defensiven Mittelfeld liefen Janina Minge und Spielführerin Alexandra Popp, offensiv auf den Flügeln Jule Brand und Klara Bühl hinter der Doppelspitze Sjoeke Nüsken und Lea Schüller.

Gwinn kontert Smiths Treffer

Das Team erwischte einen guten Start und hatte gleich eine Riesenchance. Brand setzte sich nach Ballgewinn stark durch und legte perfekt auf Schüller ab, die den Ball aus sieben Metern aber nicht an Torfrau Alyssa Naeher vorbeibrachte. Die Amerikanerinnen dagegen nutzten ihre erste Gelegenheit eiskalt: Trinity Rodman brach über rechts durch und bediente Sophia Smith, die aus kurzer Distanz nur einschieben musste.

Die USA übernahmen nun die Spielkontrolle und hatte durch Swanson (17.) aus spitzem Winkel den nächsten Abschluss. Das DFB-Team musste sich nun erst wieder finden, tat sich aber schwer in einen geordneten Spielaufbau zu kommen. Der erste gute Versuch brachte fast aus dem Nichts den Ausgleich: Gwinn traf mit einem präzisen Flachschuss aus 20 Metern genau ins untere Toreck. Doch die Freude hielt nicht lange: Smith zwang Berger erst zu einer Glanztat, den Abpraller netzte Swanson kompromisslos ein.

Die deutschen Frauen arbeiteten am erneuten Ausgleich, verschoben das Spielgeschehen weiter in die amerikanische Hälfte und hatten erste Chancen: Schülles Kopfball parierte Naeher (30.), Gwinns Distanzschuss flog knapp über das Tor (33.). Jubeln durfte aber wieder die USA und das in der Entstehung durchaus glücklich: Smiths Schuss von der Strafraumgrenze senkte sich abgefälscht über Berger und prallte vom Innenpfosten zum 1:3 ins Tor. Nüsken hätte fast vor der Pause geantwortet, ihr Kopfball strich aber knapp am langen Pfosten vorbei (45.+5).

Brand scheitert am Pfosten

Unverändert ging es in die zweite Hälfte, in der die deutsche Mannschaft von Beginn an früher attackierte, dabei aber immer auf die pfeilschnellen amerikanischen Angreiferinnen achten musste. Dem deutschen Offensivspiel fehlte es in dieser Anfangsphase an der nötigen Präzision im Angriffsspiel. Bühl gab in der 57. Minute der ersten Warnschuss ab, kurz darauf scheiterte Brand am Außenpfosten (58.). Auf der Gegenseite verpasste Swanson ihren dritten Treffer nur um Zentimeter (59.).

Doch auch die DFB-Auswahl schnupperte weiter am nächsten Tor: Nüsken und Schüller verpassten aus kurzer Distanz bei einer Doppelchance nur hauchzart (62.). Immer wieder fehlte bei guten Ansätzen aber auch der letzte Pass oder Abschluss. In der 68. Minute reagierte Hrubesch, brachte Sydney Lohmann für Nüsken in die Partie. In der 77. Minute musste Popp angeschlagen vom Feld, Elisa Senß nahm ihren Platz ein.

In der Schlussphase versuchten die deutschen Spielerinnen noch einmal alles, kamen aber kaum noch in Abschlusspositionen. Die US-Elf lauerte auf Umschaltsituationen und hätte durch Rodman fast weiter erhöht, Berger hatte aber etwas dagegen (84.). Wenig später hatte sie gegen Williams' Schrägschuss aber keine Chance mehr.

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