Deutschland nach 1:2 gegen Tschechien ausgeschieden

Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der EURO 2004 in Portugal durch eine 1:2 (1:1)-Niederlage gegen die Tschechische Republik im letzten Vorrundenspiel der Gruppe D den Einzug ins Viertelfinale verpasst.

Vor 46.849 Zuschauern im „Estadio Alvalade“ in Lissabon fand die Mannschaft von DFB-Teamchef Rudi Völler zunächst nicht in die Partie und verzettelte sich gegen die im Gegensatz zum Niederlande-Spiel (3:2) auf neun Positionen veränderte tschechische Mannschaft viel zu oft im Mittelfeld. Anders die Tschechen, denn bereits nach vier Minuten musste Oliver Kahn unter der Mithilfe von Kevin Kuranyi nach einem Freistoß von Marek Heinz Kopf und Kragen gegen Abwehrspieler Martin Jiranek riskieren. Der Torhüter verletzte sich dabei leicht, spielte aber weiter.

Die Völler-Truppe hatte erst in der 20. Minute ihre erste gefährliche Aktion, als ein abgefälschter Schuss von Michael Ballack auf dem Tornetz landete. Nach dem anschließenden Eckball und einem Ballverlust von Mittelfeldspieler Jaroslav Plasil an Bernd Schneider legte Bastian Schweinsteiger auf Ballack ab, und dessen Schuss aus 18 Metern flog zum 1:0 ins Tor (21.). Die Freude über den Treffer währte allerdings nicht lange. Die Tschechen, bei denen Roman Tyce von Bundesliga-Absteiger 1860 München die zentrale Rolle im Mittelfeld übernommen hatte, kamen nur neun Minuten später (30.) zum Ausgleich, als der ehemalige Hamburger Marek Heinz den Ball aus rund 20 Metern mit einem Freistoß ins Tordreieck schlenzte.

Nach der Pause ersetze Lukas Podolski Torsten Frings und feierte gleichzeitig sein EM-Debüt. Die erste Chance hatten allerdings erneut die Tschechen, als der Neu-Bochumer Vratislav Lokvenc wenige Sekunden nach Wiederanpfiff (46.) völlig frei an Oliver Kahn scheiterte.

Pech im Abschluss verhindert Viertelfinaleinzug

Auf der Gegenseite hatte Bernd Schneider in der 52. Minute die große Möglichkeit zur Führung, den Schuss des Leverkuseners konnte der tschechische Torwart Jaromir Blazek aber noch über die Latte lenken. Vier Minuten später (56.) köpfte Ballack eine Flanke von Philipp Lahm direkt in die Arme des tschechischen Torhüters. Danach setzte das DFB-Team den Gegner mehr und mehr in der eigenen Hälfte fest und hatte in der 66. Minute Pech, als wiederum Ballack am Pfosten des tschechischen Gehäuses scheiterte.

Für die nächste Gefahr sorgte Bernd Schneider, der nach einer Lahm-Flanke in der 71. Minute über das Tor köpfte. Weitere 60 Sekunden später konnte der eingewechselte Tomas Hübschman einen Kuranyi-Kopfball gerade noch von der Linie kratzen, den anschließenden Nachschuss von Podolski klärte Blazek zur Ecke.

Für das jähe Ende der deutschen Viertelfinal-Hoffnungen sorgte der eingewechselte Milan Baros in der 78. Minute, als er in die deutsche Drangperiode hinein einen Konter mit seinem dritten Turniertreffer zum 2:1-Endstand für die Tschechen abschloss.

[db]


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Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der EURO 2004 in Portugal durch eine 1:2 (1:1)-Niederlage gegen die Tschechische Republik im letzten Vorrundenspiel der Gruppe D den Einzug ins Viertelfinale verpasst.



Vor 46.849 Zuschauern im „Estadio Alvalade“ in Lissabon fand die Mannschaft von DFB-Teamchef Rudi Völler zunächst nicht in die Partie und verzettelte sich gegen die im Gegensatz zum Niederlande-Spiel (3:2) auf neun Positionen veränderte tschechische Mannschaft viel zu oft im Mittelfeld. Anders die Tschechen, denn bereits nach vier Minuten musste Oliver Kahn unter der Mithilfe von Kevin Kuranyi nach einem Freistoß von Marek Heinz Kopf und Kragen gegen Abwehrspieler Martin Jiranek riskieren. Der Torhüter verletzte sich dabei leicht, spielte aber weiter.



Die Völler-Truppe hatte erst in der 20. Minute ihre erste gefährliche Aktion, als ein abgefälschter
Schuss von Michael Ballack auf dem Tornetz landete. Nach dem anschließenden Eckball und einem Ballverlust von Mittelfeldspieler Jaroslav Plasil an Bernd Schneider legte Bastian Schweinsteiger auf Ballack ab, und dessen
Schuss aus 18 Metern flog zum 1:0 ins Tor (21.). Die Freude über den Treffer währte allerdings nicht lange. Die Tschechen, bei
denen Roman Tyce von Bundesliga-Absteiger 1860 München die zentrale Rolle im Mittelfeld übernommen hatte, kamen nur neun Minuten später (30.) zum Ausgleich, als der ehemalige Hamburger Marek Heinz den Ball aus rund 20 Metern mit einem Freistoß ins Tordreieck schlenzte.



Nach der Pause ersetze Lukas Podolski Torsten Frings und feierte gleichzeitig sein EM-Debüt. Die erste Chance hatten allerdings erneut die Tschechen, als der Neu-Bochumer Vratislav Lokvenc wenige Sekunden nach Wiederanpfiff (46.) völlig frei an Oliver Kahn scheiterte.



Pech im Abschluss verhindert Viertelfinaleinzug



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Auf der Gegenseite hatte Bernd Schneider in der 52. Minute die große Möglichkeit zur Führung, den Schuss des Leverkuseners konnte der tschechische Torwart Jaromir Blazek aber noch über die Latte lenken. Vier Minuten später (56.) köpfte Ballack eine Flanke von Philipp Lahm direkt in die Arme des tschechischen Torhüters. Danach setzte das DFB-Team den Gegner mehr und mehr in der eigenen Hälfte fest und hatte in der 66. Minute Pech, als wiederum Ballack am Pfosten des tschechischen Gehäuses scheiterte.




Für die nächste Gefahr sorgte Bernd Schneider, der nach einer Lahm-Flanke in der 71. Minute über das Tor köpfte. Weitere 60 Sekunden später konnte der eingewechselte Tomas Hübschman einen Kuranyi-Kopfball gerade noch von der Linie kratzen, den anschließenden Nachschuss von Podolski klärte Blazek zur Ecke.



Für das jähe Ende der deutschen Viertelfinal-Hoffnungen sorgte der eingewechselte Milan Baros in der 78. Minute, als er in die deutsche Drangperiode hinein einen Konter mit seinem dritten Turniertreffer zum 2:1-Endstand für die Tschechen abschloss.