Deutschland bucht EM-Viertelfinalticket

Der Traum vom Titel bei der EURO 2024 im eigenen Land geht weiter: Die deutsche Nationalmannschaft setzte sich in Dortmund im Achtelfinale dank Treffern von Kai Havertz (53. Handelfmeter) und Jamal Musiala (68.) 2:0 (0:0) gegen Dänemark durch und trifft im Viertelfinale am Freitag, 5. Juli (ab 18 Uhr) in Stuttgart auf den Sieger des Duells Spanien gegen Georgien (Sonntag, ab 21 Uhr).

Bundestrainer Julian Nagelsmann wählte vor Torhüter Manuel Neuer in der Innenverteidigung Nico Schlotterbeck als Ersatz für den gelbgesperrten Jonathan Tah und brachte auf der linken Außenposition David Raum für Maximilian Mittelstädt. Die Viererkette komplettierten Antonio Rüdiger zentral und Joshua Kimmich auf rechts. Die Doppelsechs bildeten Toni Kroos und Robert Andrich, im offensiven Mittelfeld spielte Musiala neben Kapitän Ilkay Gündogan und Leroy Sané, der für Florian Wirtz zu seinem ersten Startelfeinsatz bei der EM kam. Als einzige Spitze lief erneut Havertz auf.

Schmeichel rettet ein ums andere Mal

Die Partie startete mit viel Ballbesitz der DFB-Auswahl und einer zunächst früh attackierenden dänischen Mannschaft. Und gleich der erste gute Angriff führte nach einer Ecke zur vermeintlichen Führung, doch Kimmich hatte vor Schlotterbecks Kopfball ein Foul begangen (4.). Der deutsche Druck blieb hoch: Kimmich prüfte Kasper Schmeichel wenig später mit einem wuchtigen Distanzschuss, bei der folgenden Ecke zwang Schlotterbeck den dänischen Keeper per Kopf gleich zur nächsten Parade (7.).

Schmeichel fand in dieser Phase kaum Zeit zum Durchschnaufen, lenkte eine Direktabnahme von Havertz nach Diagonalball von Rüdiger gerade so um den Pfosten (11.). Ein ums andere Mal eroberten die deutschen Spieler in der dänischen Hälfte die Bälle, erst nach knapp 20 Minuten gelang es den Dänen, das Spiel etwas zu beruhigen und in die deutsche Hälfte zu verschieben. Und plötzlich wurde es gefährlich, als Christian Eriksen nach langem Ball durchbrach und von Rüdiger im letzten Moment geblockt wurde (21.). Kurz darauf jagte Joakim Maehle einen Abpraller aus spitzem Winkel am Tor vorbei (24.).

Chancen blieben nun auf beiden Seiten aus, ehe das Spiel in der 35. Minute wegen eines Gewitters über dem Stadion vom englischen Schiedsrichter Michael Oliver unterbrochen wurde. Nach gut 25 Minuten konnte es dann weitergehen und wieder erwischte das deutsche Team den besseren Start: Bei einer Doppelchance konnte Schmeichel den Kopfball von Havertz mit einem Reflex parieren, direkt danach köpfte Schlotterbeck ans Außennetz (37.). Doch es blieb ein offenes Spiel: Nach Schlotterbecks Ballverlust im eigenen Strafraum testete auch Rasmus Höjlund das Außennetz auf der anderen Seite (42.). Wenig später scheiterte der dänische Mittelstürmer im Eins-gegen-Eins an Neuer (45.).

Havertz und Musiala bleiben vor dem Tor cool

Die zweite Hälfte begann äußerst turbulent: Joachim Andersen traf aus dem Gewühl nach einem Freistoß, stand aber im Abseits (48.). Und der nächste VAR-Eingriff folgte unmittelbar und brachte einen Handelfmeter für Deutschland. Fast-Torschütze Andersen hatte den Ball bei Raums Flanke an die Hand bekommen, Havertz verwandelte präzise ins rechte Eck. Havertz hätte fast nachgelegt, setzte den Ball frei vor Schmeichel aber knapp neben den langen Pfosten (59.).

Nagelsmann wechselte nun erstmals, brachte in der 65. Minute Emre Can für Andrich und Niclas Füllkrug für Gündogan. Dänemark gab sich aber nicht geschlagen und hatte durch Höjlund die nächste große Gelegenheit, die aber wieder Neuer vereitelte (66.). Auf der Gegenseite machte es Musiala besser: Nach einem langen Ball von Schlotterbeck netzte der 21-Jährige zu seinem dritten Turniertreffer ein.

Dänemark warf noch einmal alles nach vorne, hatte aber zunächst nur Halbchancen. In der 80. Minute folgten die nächsten deutschen Wechsel: Benjamin Henrichs kam für Raum zu seinem Turnierdebüt, Wirtz ersetzte Musiala. Die letzten Minuten sahen anrennende Dänen und auf Konter lauernde Deutsche, das Ergebnis blieb bis zum Abpfiff aber bestehen. Waldemar Anton kam für Sané in der 88. Minute noch zu seinem ersten EM-Einsatz.

[sid/js]

Der Traum vom Titel bei der EURO 2024 im eigenen Land geht weiter: Die deutsche Nationalmannschaft setzte sich in Dortmund im Achtelfinale dank Treffern von Kai Havertz (53. Handelfmeter) und Jamal Musiala (68.) 2:0 (0:0) gegen Dänemark durch und trifft im Viertelfinale am Freitag, 5. Juli (ab 18 Uhr) in Stuttgart auf den Sieger des Duells Spanien gegen Georgien (Sonntag, ab 21 Uhr).

Bundestrainer Julian Nagelsmann wählte vor Torhüter Manuel Neuer in der Innenverteidigung Nico Schlotterbeck als Ersatz für den gelbgesperrten Jonathan Tah und brachte auf der linken Außenposition David Raum für Maximilian Mittelstädt. Die Viererkette komplettierten Antonio Rüdiger zentral und Joshua Kimmich auf rechts. Die Doppelsechs bildeten Toni Kroos und Robert Andrich, im offensiven Mittelfeld spielte Musiala neben Kapitän Ilkay Gündogan und Leroy Sané, der für Florian Wirtz zu seinem ersten Startelfeinsatz bei der EM kam. Als einzige Spitze lief erneut Havertz auf.

Schmeichel rettet ein ums andere Mal

Die Partie startete mit viel Ballbesitz der DFB-Auswahl und einer zunächst früh attackierenden dänischen Mannschaft. Und gleich der erste gute Angriff führte nach einer Ecke zur vermeintlichen Führung, doch Kimmich hatte vor Schlotterbecks Kopfball ein Foul begangen (4.). Der deutsche Druck blieb hoch: Kimmich prüfte Kasper Schmeichel wenig später mit einem wuchtigen Distanzschuss, bei der folgenden Ecke zwang Schlotterbeck den dänischen Keeper per Kopf gleich zur nächsten Parade (7.).

Schmeichel fand in dieser Phase kaum Zeit zum Durchschnaufen, lenkte eine Direktabnahme von Havertz nach Diagonalball von Rüdiger gerade so um den Pfosten (11.). Ein ums andere Mal eroberten die deutschen Spieler in der dänischen Hälfte die Bälle, erst nach knapp 20 Minuten gelang es den Dänen, das Spiel etwas zu beruhigen und in die deutsche Hälfte zu verschieben. Und plötzlich wurde es gefährlich, als Christian Eriksen nach langem Ball durchbrach und von Rüdiger im letzten Moment geblockt wurde (21.). Kurz darauf jagte Joakim Maehle einen Abpraller aus spitzem Winkel am Tor vorbei (24.).

Chancen blieben nun auf beiden Seiten aus, ehe das Spiel in der 35. Minute wegen eines Gewitters über dem Stadion vom englischen Schiedsrichter Michael Oliver unterbrochen wurde. Nach gut 25 Minuten konnte es dann weitergehen und wieder erwischte das deutsche Team den besseren Start: Bei einer Doppelchance konnte Schmeichel den Kopfball von Havertz mit einem Reflex parieren, direkt danach köpfte Schlotterbeck ans Außennetz (37.). Doch es blieb ein offenes Spiel: Nach Schlotterbecks Ballverlust im eigenen Strafraum testete auch Rasmus Höjlund das Außennetz auf der anderen Seite (42.). Wenig später scheiterte der dänische Mittelstürmer im Eins-gegen-Eins an Neuer (45.).

Havertz und Musiala bleiben vor dem Tor cool

Die zweite Hälfte begann äußerst turbulent: Joachim Andersen traf aus dem Gewühl nach einem Freistoß, stand aber im Abseits (48.). Und der nächste VAR-Eingriff folgte unmittelbar und brachte einen Handelfmeter für Deutschland. Fast-Torschütze Andersen hatte den Ball bei Raums Flanke an die Hand bekommen, Havertz verwandelte präzise ins rechte Eck. Havertz hätte fast nachgelegt, setzte den Ball frei vor Schmeichel aber knapp neben den langen Pfosten (59.).

Nagelsmann wechselte nun erstmals, brachte in der 65. Minute Emre Can für Andrich und Niclas Füllkrug für Gündogan. Dänemark gab sich aber nicht geschlagen und hatte durch Höjlund die nächste große Gelegenheit, die aber wieder Neuer vereitelte (66.). Auf der Gegenseite machte es Musiala besser: Nach einem langen Ball von Schlotterbeck netzte der 21-Jährige zu seinem dritten Turniertreffer ein.

Dänemark warf noch einmal alles nach vorne, hatte aber zunächst nur Halbchancen. In der 80. Minute folgten die nächsten deutschen Wechsel: Benjamin Henrichs kam für Raum zu seinem Turnierdebüt, Wirtz ersetzte Musiala. Die letzten Minuten sahen anrennende Dänen und auf Konter lauernde Deutsche, das Ergebnis blieb bis zum Abpfiff aber bestehen. Waldemar Anton kam für Sané in der 88. Minute noch zu seinem ersten EM-Einsatz.

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