Wenn am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) in London das deutsche Finale in der Champions League angepfiffen wird, wird nicht nur das Wembleystadion bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Auch die beiden Pubs von Sabine und René von Reth werden lange, bevor der Ball rollt, pickepacke voll sein. "Bei uns steppt der Bär", versprechen die Eigner, die beide Mitglieder im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola sind.
Wer auf German Gemütlichkeit hofft, muss am Samstag andere Lokalitäten aufsuchen. "Hierher kommen Fans, die in echter deutscher Atmosphäre Fußball gucken wollen", sagt Sabine von Reth. Ein Qualitätssiegel. Schließlich weiß die Welt spätestens seit der WM 2006, wie in Deutschland Fußball zelebriert werden kann.
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass alle 280 Plätze im Bavarian Beerhouse "Tower Hill" (The Arches, 9 Crutched Friars, London, EC3N 2AU) direkt an der Tower Brigde und die 350 Plätze im Bavarian Beerhouse "Old Street" (190 City Road, London, EC1V 2QH) nahe Hoxton seit langem ausgebucht sind.
Kurz nach dem Halbfinale bereits ausgebucht
Viele der Gäste sind Stammgäste, die in den beiden Kneipen auch mit der deutschen Nationalmannschaft mitfiebern. Sie schätzen das Ambiente und Angebot in den Bierstuben. Nicht anders ist der Run auf die Plätze zu erklären. Und die waren im Nu weg. "Wir waren bereits kurz nach dem Champions-League-Halbfinale ausgebucht", berichtet Sabine von Reth.
Schon jetzt können sich alle Besucher auf Leckerbissen freuen. Nicht nur fußballerische auf den Großbildleinwänden, sondern auch kulinarische. Weißwürste, Schweinshaxe und Schnitzel stehen auf der Speisekarte. Natürlich auch deutsches Bier und andere Getränkespezialitäten aus Germany. Dazu noch stilechte Dekoration. Nach dem Spiel werden DJ's dem Publikum weiter ordentlich einheizen.
Es wird also schwierig sein, sich diesem Erlebnis zu entziehen. Doch eine wird nicht dabei sein: Sabine von Reth. Die Inhaberin ist mal eben weg. Das jedoch aus gutem Grund. "Ich habe eine Karte ergattert und bin am Samstag in Wembley", sagt sie. "Ich freue mich riesig." Und man kann es uneingeschränkt nachvollziehen.
