Der SC Freiburg in Liberec: Endspiel im "Abenteuer Europa League"

Der Zwiespalt der Gefühle beim Bundesligisten SC Freiburg könnte kaum größer sein. Eigentlich, betont Trainer Christian Streich immer wieder, sei die Europa League ja ein "Abenteuer", die Belohnung für die starke vergangene Saison. "Nur: Welchen Preis zahlen wir dafür?", fragte der eigenwillige Coach zu Recht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Der ist enorm hoch."

Die Ausgangssituation vor dem vorentscheidenden Gruppenspiel bei Slovan Liberec heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) ist klar. Der Sport-Club muss zwingend gewinnen oder ein Unentschieden mit mindestens zwei eigenen Toren erreichen, um überhaupt noch eine Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde zu haben.

"Wir wollen unbedingt diese drei Punkte", betonte der Schweizer Admir Mehmedi (22): "Um dann gegen Sevilla (am 12. Dezember) das richtige Endspiel zu haben." Trotz der enormen Doppelbelastung für das junge und vor der Saison fast komplett umgebaute Team schielt auch Streich auf den ersten Sieg auf europäischen Parkett - um am Sonntag mit einem Erfolgserlebnis zu Borussia Mönchengladbach (ab 17.30 Uhr live bei Sky) zu reisen. "Man fährt mit einem Sieg im Rücken ganz anders zum nächsten Spiel", sagte der 48-Jährige.

Streich muss auf zahlreiche Stammspieler verzichten

Verzichten muss Streich allerdings neben den verletzten Stammspielern Julian Schuster (Ermüdungsreaktion im Fuß), Jonathan Schmid (Knieprobleme) und Mensur Mujdza (Sehneneinriss) auch auf die gesperrten Nicolas Höfler und Karim Guédé, die beim 0:0 bei GD Estoril vom Platz geflogen waren. Ob Hoffnungsträger Vladimir Darida (Bauchmuskelzerrung), der im Sommer vom tschechischen Meister Viktoria Pilsen nach Freiburg gewechselt war, rechtzeitig fit wird, ist fraglich.

Diesen gefährlichen Mix aus Verletzungen und Rückschlägen der vergangenen Wochen habe Streich "noch nie annähernd so erlebt, es ist furchtbar. Du kannst Anspannung auf Dauer ja nur aushalten, wenn du auch immer wieder mal Erfolgserlebnisse hast", sagte er: "Ich hätte die Jungen gern langsam aufgebaut, aber jetzt müssen sie ran."

Dabei helfen werden beim Tabellenvierten der tschechischen Liga, der seine Generalprobe am Samstag gegen Dukla Prag 0:1 verlor, rund 1300 SC-Fans, die sich bei Minustemperaturen allerdings nicht nur wegen des Endspielcharakters "warm anziehen" sollten, sagte Freiburgs tschechischer Abwehrspieler Pavel Krmas in der Badischen Zeitung: "Es ist nicht einfach, dort zu spielen."

[sid]

Der Zwiespalt der Gefühle beim Bundesligisten SC Freiburg könnte kaum größer sein. Eigentlich, betont Trainer Christian Streich immer wieder, sei die Europa League ja ein "Abenteuer", die Belohnung für die starke vergangene Saison. "Nur: Welchen Preis zahlen wir dafür?", fragte der eigenwillige Coach zu Recht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Der ist enorm hoch."

Die Ausgangssituation vor dem vorentscheidenden Gruppenspiel bei Slovan Liberec heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) ist klar. Der Sport-Club muss zwingend gewinnen oder ein Unentschieden mit mindestens zwei eigenen Toren erreichen, um überhaupt noch eine Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde zu haben.

"Wir wollen unbedingt diese drei Punkte", betonte der Schweizer Admir Mehmedi (22): "Um dann gegen Sevilla (am 12. Dezember) das richtige Endspiel zu haben." Trotz der enormen Doppelbelastung für das junge und vor der Saison fast komplett umgebaute Team schielt auch Streich auf den ersten Sieg auf europäischen Parkett - um am Sonntag mit einem Erfolgserlebnis zu Borussia Mönchengladbach (ab 17.30 Uhr live bei Sky) zu reisen. "Man fährt mit einem Sieg im Rücken ganz anders zum nächsten Spiel", sagte der 48-Jährige.

Streich muss auf zahlreiche Stammspieler verzichten

Verzichten muss Streich allerdings neben den verletzten Stammspielern Julian Schuster (Ermüdungsreaktion im Fuß), Jonathan Schmid (Knieprobleme) und Mensur Mujdza (Sehneneinriss) auch auf die gesperrten Nicolas Höfler und Karim Guédé, die beim 0:0 bei GD Estoril vom Platz geflogen waren. Ob Hoffnungsträger Vladimir Darida (Bauchmuskelzerrung), der im Sommer vom tschechischen Meister Viktoria Pilsen nach Freiburg gewechselt war, rechtzeitig fit wird, ist fraglich.

Diesen gefährlichen Mix aus Verletzungen und Rückschlägen der vergangenen Wochen habe Streich "noch nie annähernd so erlebt, es ist furchtbar. Du kannst Anspannung auf Dauer ja nur aushalten, wenn du auch immer wieder mal Erfolgserlebnisse hast", sagte er: "Ich hätte die Jungen gern langsam aufgebaut, aber jetzt müssen sie ran."

Dabei helfen werden beim Tabellenvierten der tschechischen Liga, der seine Generalprobe am Samstag gegen Dukla Prag 0:1 verlor, rund 1300 SC-Fans, die sich bei Minustemperaturen allerdings nicht nur wegen des Endspielcharakters "warm anziehen" sollten, sagte Freiburgs tschechischer Abwehrspieler Pavel Krmas in der Badischen Zeitung: "Es ist nicht einfach, dort zu spielen."