Der SC Freiburg gewinnt Elfmeter-Krimi gegen den BVB

Der SC Freiburg hat zum zweiten Mal nach 2006 den DFB-Junioren-Vereinspokal gewonnen. Die Breisgauer setzten sich im Endspiel vor 2500 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam-Babelsberg mit 8:7 (2:2, 1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund durch und treten damit die Nachfolge von Vorjahressieger Bayer Leverkusen an.

Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten erspielten sich die Freiburger in der siebten Minute die erste gute Gelegenheit. Nach einem Flankenlauf von Jonathan Schmid zischte das Leder am Dortmunder Fünf-Meter-Raum an freund und Feind vorbei. Im direkten Gegenzug verzog Marco Stiepermann nur knapp.

Zweimal Aluminium vor der Pause

Auch das erste Ausrufezeichen setzten die Breisgauer, als nach einem Freistoß von Niklas Genter Squipon Bektasi per Kopf nur die Latte traf (12.). Doch auch dieses Mal standen die Gelb-Schwarzen in nichts nach. Stiepermanns Schlenzer traf in der 31. Minute nur den Pfosten.

Kurz vor der Pause musste BVB-Torwart Zlatan Alomerovic nach einem Querschläger von Mitspieler Saban Ferati in höchster Not klären (40.).

In der zweiten Halbzeit übernahmen die Westfalen mehr und mehr das Kommando und erspielte sich nun auch die Mehrzahl an Chancen. In der 53. Minute war Fabian Götze nach einem Stiepermann-Freistoß frei vor dem Freiburger Tor zu überrascht und verzog aus fünf Metern.

Wenig später war sein Schuss nach einem schnellen Konter über Tolgay Arslan zu unplatziert, um SC-Keeper Oliver Baumann zu überwinden (58.). In der 62. Minute prüfte Lasse Sobiech Baumann per Kopf erneut (62.).

Arslan trifft zur BVB-Führung - Ginter gleicht aus



[bild1]

Der SC Freiburg hat zum zweiten Mal nach 2006 den DFB-Junioren-Vereinspokal gewonnen. Die Breisgauer setzten sich im Endspiel vor 2500 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam-Babelsberg mit 8:7 (2:2, 1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund durch und treten damit die Nachfolge von Vorjahressieger Bayer Leverkusen an.

Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten erspielten sich die Freiburger in der siebten Minute die erste gute Gelegenheit. Nach einem Flankenlauf von Jonathan Schmid zischte das Leder am Dortmunder Fünf-Meter-Raum an freund und Feind vorbei. Im direkten Gegenzug verzog Marco Stiepermann nur knapp.

Zweimal Aluminium vor der Pause

Auch das erste Ausrufezeichen setzten die Breisgauer, als nach einem Freistoß von Niklas Genter Squipon Bektasi per Kopf nur die Latte traf (12.). Doch auch dieses Mal standen die Gelb-Schwarzen in nichts nach. Stiepermanns Schlenzer traf in der 31. Minute nur den Pfosten.

Kurz vor der Pause musste BVB-Torwart Zlatan Alomerovic nach einem Querschläger von Mitspieler Saban Ferati in höchster Not klären (40.).

In der zweiten Halbzeit übernahmen die Westfalen mehr und mehr das Kommando und erspielte sich nun auch die Mehrzahl an Chancen. In der 53. Minute war Fabian Götze nach einem Stiepermann-Freistoß frei vor dem Freiburger Tor zu überrascht und verzog aus fünf Metern.

Wenig später war sein Schuss nach einem schnellen Konter über Tolgay Arslan zu unplatziert, um SC-Keeper Oliver Baumann zu überwinden (58.). In der 62. Minute prüfte Lasse Sobiech Baumann per Kopf erneut (62.).

Arslan trifft zur BVB-Führung - Ginter gleicht aus

Belohnt wurde die Drangperiode der Dortmunder dann in der 65. Minute. David Blacha setzte sich auf der rechten Seite glänzend durch, legte den Ball in die Mitte auf Arslan, der aus zehn Metern unbedrängt einschieben konnte.

Freiburg zeigte sofort die nötige Reaktion. Zunächst zwang Stefan Vogler Alomerovic aus kurzer Distanz per Kopf zu einer Glanzparade (72.), dann schlenzte Oliver Sorg das Leder nur knapp am langen Pfosten vorbei (75.).

Der BVB hatte nun Platz zum Kontern. Im Anschluss an einen nur mit Foul gestoppten Angriff der Borussia prüfte Marc Hornschuh Baumann nach dem fälligen Freistoß per Kopf (77.).

Der Ausgleich fiel im Gegenzug: Ginter brachte einen Freistoß von der linken Seite aufs Tor und Alomerovic faustete am Ball vorbei (78.).

In der Verlängerung erwischten die Breisgauer den besseren Start. Erich Sautner scheiterte per Kopf am glänzend reagierenden Alomerovic (93.). In Führung gingen aber erneut die Dortmunder. Stiepermann schloss in der 99. Minute ein Solo mit einem platzierten Flachschuss aus elf Metern zum 2:1 ab.

SCF gleicht in der Schlussphase aus

Der kurz zuvor eingewechselte Timo Schwär hätte kurz darauf wieder ausgleichen können, sein Volleyschuss aus fünf Metern wurde aber vom Dortmunder Keeper pariert (102.). In der 107. Minute hatten die Borussen ihrerseits die Doppelchance zum 3:1: Zunächst köpfte Mario Götze an die Latte, den Nachschuss von Marcel Kandziora kratzte SC-Torhüter Baumann von der Torlinie.

Freiburg kam in der Schlussphase aber doch noch zum Ausgleich: Einen Standard wuchtete Innenverteidiger Tobias Klein in der 119. Minute aus fünf Metern per Kopf zum 2:2 ins Netz.

[bild2]

Matchwinner Baumann

Im anschließenden Elfmeterschießen avancierte der Freiburger Schlussmann Baumann mit seiner Parade gegen Fabian Götze zum Matchwinner, Cenan Durak verwandelte im Anschluss für die Breisgauer.

Auf Seiten des BVB hatten zuvor Mario Götze, Lasse Sobiech, Kai-Bastian Evers, Marc Hornschuh und Tolgay Arslan getroffen, für den SC verwandelten Nikolas Höfler, Squipon Bektasi, Tobias Klein, Erich Sautner und Marc Lais.

Das Spiel wurde nicht nur von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, DFB-Direktor Spielbetrieb Helmut Sandrock, DFB-Vizepräsident für Jugendfußball Dr. Hans-Dieter Drewitz sowie dem Vorsitzenden des DFB-Jugendausschusses Peter Frymuth verfolgt, auch die DFB-Juniorentrainer Heiko Herrlich, Marco Pezzaiuoli, Paul Schomann und Jörg Daniel fieberten in dem spannenden Finale mit.

Auch die teilnehmenden Vereine waren prominent vertreten: Freiburg entsandte Cheftrainer Robin Dutt und Sportdirektor Dirk Duffner, Dortmund war mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc und Nachwuchskoordinator Lars Ricken vertreten. Desweiteren waren Brandenburgs Minister für Bildung, Jugend und Sport, Holger Rupprecht sowie Scouts diverser Profiklubs aus dem In- und Ausland, unter anderem auch vom spanischen Rekordmeister Real Madrid, anwesend.

Die Aufstellungen:

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Lais, Endres, Klein, Ginter (105. Durak), Höfler, Schmid (100. Schwär), Vogler (75. Zangl), Bickel (70. Sautner), Bektasi.

Borussia Dortmund: Alomerovic - Evers, F. Götze, Stiepermann (112. Treude), Kandziora, Arslan, Ferati (117. Gülec), Hornschuh, Sobiech, Blacha, M. Götze.