Der orange Party-Bus macht Kilometer

Sie laufen und laufen und laufen. Beide Busse haben schon zigtausend Kilometer gefressen. Mehrere Hunderttausend sind sie schon auf Achse. Am Mittwoch haben beide jedoch nur eine kurze Anreise. Beim Länderspiel in Amsterdam rollen sich erstmals der Info-Bus des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola und der Doppeldecker der Oranje-Fans über den Weg. Beim Fan-Fest vor der Amsterdam Arena werden die beiden Vehikel die gut sichtbaren Orientierungspunkte und Anlaufstationen sein.

Der Oranje-Bus genießt in den Niederlanden so etwas wie Kultstatus. Bei der EURO 2004 in Portugal erlangte er große Popularität. Weil durch ihn eine Aktion forciert wurde, die mittlerweile beliebte Tradition bei den niederländischen Fans ist. In Portugal gab es den ersten Fan-Marsch der Niederländer. Die Oranje-Fans verabredeten sich vor einem Spiel an einem bestimmten Punkt etwa fünf bis sechs Kilometer vom Stadion entfernt und liefen dann gemeinsam zum Spielort.

Tempomacher für den Fan-Marsch

Beim Gruppenspiel gegen Lettland wurde dieser Spaziergang zum zweiten Mal überhaupt zelebriert. Doch diesmal fuhr der Bus mit Partymusik vorneweg. „Das war der Augenblick, in dem der Bus Kultstatus erlangte“, erzählt Henk van Beek, der die Idee für den Fan-Bus hatte. Die „Verfolgung“ des Doppeldeckers auf dem Weg zum Spielort wurde ab da immer populärer und somit auch der Bus selbst.

Dabei hat die Funktion des Busses mittlerweile gar nichts mehr mit dem Grundgedanken zu tun. Denn eigentlich wollte Henk van Beek einfach mit ein paar Kumpels einen Bus haben, mit dem sie die Spiele der Nationalmannschaft besuchen könnten. „Wir haben einen alten englischen Doppeldecker gekauft, ihn orange angepinselt und eine Bar und eine Stereoanlage eingebaut“, erzählt er. An dieser Idee fanden nicht nur die Fans in seinem privaten Umfeld Gefallen. „Ich hätte nie gedacht, dass das solche Kreise zieht“, gesteht der Bus-Bauer.

Südafrika und die Ukraine bereist

Der Doppeldecker in orange, Baujahr 1980, war bis 1998 im Linienbetrieb in London eingesetzt. In seiner neuen Funktion hat er schon einiges gesehen von der Welt. 2010 verschifften die Niederländer den Bus sogar zur WM nach Südafrika. Dort war er bei den Spielen in Durban, Port Elisabeth und Kapstadt im Einsatz und fuhr rund 10.000 Kilometer kreuz und quer durch das WM-Gastgeberland. Beim Verschiffen kam den Machern des Busses übrigens zu Gute, dass einer der Sponsoren des Doppeldeckers ein großes Frachtunternehmen ist.

Während der EURO in diesem Jahr hatte der Bus in Charkiv drei Spiele lang einen festen Standort und war der Taktgeber für drei gigantische Fan-Märsche der niederländischen Anhänger. „Im dritten Gruppenspiel gegen Portugal war die halbe Stadt auf den Beinen und lief hinter dem Bus her oder stand Spalier“, sagt Henk van Beek. Und wenn man ihm so zuhört, kriegt man das Gefühl, dass er es immer noch nicht glauben kann, wie groß die Geschichte rund um den Bus geworden ist.



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Sie laufen und laufen und laufen. Beide Busse haben schon zigtausend Kilometer gefressen. Mehrere Hunderttausend sind sie schon auf Achse. Am Mittwoch haben beide jedoch nur eine kurze Anreise. Beim Länderspiel in Amsterdam rollen sich erstmals der Info-Bus des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola und der Doppeldecker der Oranje-Fans über den Weg. Beim Fan-Fest vor der Amsterdam Arena werden die beiden Vehikel die gut sichtbaren Orientierungspunkte und Anlaufstationen sein.

Der Oranje-Bus genießt in den Niederlanden so etwas wie Kultstatus. Bei der EURO 2004 in Portugal erlangte er große Popularität. Weil durch ihn eine Aktion forciert wurde, die mittlerweile beliebte Tradition bei den niederländischen Fans ist. In Portugal gab es den ersten Fan-Marsch der Niederländer. Die Oranje-Fans verabredeten sich vor einem Spiel an einem bestimmten Punkt etwa fünf bis sechs Kilometer vom Stadion entfernt und liefen dann gemeinsam zum Spielort.

Tempomacher für den Fan-Marsch

Beim Gruppenspiel gegen Lettland wurde dieser Spaziergang zum zweiten Mal überhaupt zelebriert. Doch diesmal fuhr der Bus mit Partymusik vorneweg. „Das war der Augenblick, in dem der Bus Kultstatus erlangte“, erzählt Henk van Beek, der die Idee für den Fan-Bus hatte. Die „Verfolgung“ des Doppeldeckers auf dem Weg zum Spielort wurde ab da immer populärer und somit auch der Bus selbst.

Dabei hat die Funktion des Busses mittlerweile gar nichts mehr mit dem Grundgedanken zu tun. Denn eigentlich wollte Henk van Beek einfach mit ein paar Kumpels einen Bus haben, mit dem sie die Spiele der Nationalmannschaft besuchen könnten. „Wir haben einen alten englischen Doppeldecker gekauft, ihn orange angepinselt und eine Bar und eine Stereoanlage eingebaut“, erzählt er. An dieser Idee fanden nicht nur die Fans in seinem privaten Umfeld Gefallen. „Ich hätte nie gedacht, dass das solche Kreise zieht“, gesteht der Bus-Bauer.

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Südafrika und die Ukraine bereist

Der Doppeldecker in orange, Baujahr 1980, war bis 1998 im Linienbetrieb in London eingesetzt. In seiner neuen Funktion hat er schon einiges gesehen von der Welt. 2010 verschifften die Niederländer den Bus sogar zur WM nach Südafrika. Dort war er bei den Spielen in Durban, Port Elisabeth und Kapstadt im Einsatz und fuhr rund 10.000 Kilometer kreuz und quer durch das WM-Gastgeberland. Beim Verschiffen kam den Machern des Busses übrigens zu Gute, dass einer der Sponsoren des Doppeldeckers ein großes Frachtunternehmen ist.

Während der EURO in diesem Jahr hatte der Bus in Charkiv drei Spiele lang einen festen Standort und war der Taktgeber für drei gigantische Fan-Märsche der niederländischen Anhänger. „Im dritten Gruppenspiel gegen Portugal war die halbe Stadt auf den Beinen und lief hinter dem Bus her oder stand Spalier“, sagt Henk van Beek. Und wenn man ihm so zuhört, kriegt man das Gefühl, dass er es immer noch nicht glauben kann, wie groß die Geschichte rund um den Bus geworden ist.

Beim Treffen der beiden Busse vor der Amsterdam Arena werden also zwei Gefährte zusammentreffen, die viele Geschichten und Anekdoten erzählen können.