Der nächste Titel: Khedira mit Juventus vor dem Scudetto

Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Weltmeister Sami Khedira, der am Sonntag mit Juventus Turin den itlalienischen Meistertitel feiern kann.

Ob er in der kommenden Saison eine neue Rückennummer braucht? Eine höhere? Bislang trägt Sami Khedira im Trikot von Juventus Turin die Nummer sechs auf dem Rücken. SK6 nennt er sich folgerichtig in Anlehnung an seine Initialen und seine Rückennummer. Schon am Sonntag könnte aus SK6 allerdings SK7 werden. Denn wenn der Weltmeister mit Tabellenführer Turin am Sonntagabend (ab 20.45 Uhr, live auf Sport1+) beim AC Florenz gewinnt und der ärgste Verfolger SSC Neapel am Tag darauf beim AS Rom und Khediras Nationalmannschaftskollegen Antonio Rüdiger nicht nachziehen kann, ist die italienische Meisterschaft entschieden. Und der Deutsche hätte den siebten nationalen Titel seiner Laufbahn gewonnen.

Schließlich holte Khedira mit Juventus bereits den italienischen Superpokal, zuvor war er mit Real Madrid spanischer Meister, zweimal spanischer Pokalsieger und einmal Superpokalsieger geworden. 2003 hatte er mit dem VfB Stuttgart zudem die deutsche Meisterschaft gewonnen. Macht sechs Titel in drei Ländern. Allerdings ist Khedira noch viel ausgezeichneter.

23 Siege in 24 Ligaspielen - Khedira und Juve auf Titelkurs

2014 reckte er schließlich im Nationaltrikot den goldenen Pokal des Weltmeisters in den Nachthimmel über Rio de Janeiro. Im gleichen Jahr gewann er mit Real die Champions League, im Jahr darauf wurde er mit den Königlichen auch noch Klub-Weltmeister und UEFA-Supercup-Sieger. Außerdem war Khedira ein hochdekorierter Nachwuchsfußballer. 2009 wurde er mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft Europameister, zuvor war er beim VfB mit der A- und der B-Jugend deutscher Meister geworden. Viel mehr geht eigentlich nicht. Aber nun ist der Scudetto in der Serie A zum Greifen nah. Und im Sommer steht ja auch noch die Europameisterschaft mit der Mannschaft an ...

Die Alte Dame ist wieder schwer in Mode. Am Wochenende könnten die Norditaliener, sollte Juventus in Florenz gewinnen und Neapel nicht über ein Unentschieden hinauskommen, den fünften Meistertitel in Serie feiern. Turin hat bei noch vier ausstehenden Spielen neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Am Mittwochabend siegte Juventus bei Miroslav Kloses Lazio Rom 3:0 und blieb damit auch im 24. Ligaspiel in Serie unbesiegt. 23 dieser Duelle entschied Juventus für sich. Der Turiner Aufschwung ist auch dem deutschen Weltmeister zu verdanken. Fünf Saisontore hat der Mittelfeldantreiber bislang in 19 Partien erzielt - eine Topquote. Nur in Stuttgart war Khedira noch treffsicherer. Die italienischen Medien, beständig schwankend zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, sind dieser Tage begeistert von Khedira.

"Khedira ist eine wahre Perle"

"Khedira ist eine wahre Perle, ihm gelingt ein Tor zum Einrahmen", hatte die Tageszeitung La Repubblica nach Khediras Treffer beim 4:0 über Palermo am vorletzten Spieltag geschrieben. Der Corriere dello Sport urteilte: "Khedira trifft zu Beginn und entscheidet das Spiel. Danach gibt er der Mannschaft Zusammenhalt, Ordnung und Erfahrung." Nach seinem Tor im Lokalderby gegen den FC Turin nach beeindruckendem Solo sang die Gazzetta dello Sport sogar das Hohelied auf den deutschen Regisseur: "Khedira hat einen Uni-Abschluss in taktischer Intelligenz, profitiert von Turins Fehlern und schießt ein großartiges Tor. Er ist dort, wo der Ball hinkommt, und das ist kein Zufall." Bereits Anfang des Jahres hatte Tuttosport kommentiert: "Er ist eine Art Jedi ohne Laserschwert. Die Macht fließt stark in ihm."

Khedira freut sich über die Anerkennung in seiner neuen Heimat: "In Italien werden der Fußball - und speziell meine Art und Weise zu spielen - anders wahrgenommen und anerkannt. Ich werde in der Mannschaft akzeptiert und im Verein so gesehen, wie ich mich auch selbst sehe." Khedira wird nicht nur gebraucht, sondern auch geschätzt.

So wie in der Nationalmannschaft. Bundestrainer Joachim Löw weiß, dass er sich auf seinen Arbeiter im Mittelfeld verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Ende März hatte Khedira die Mannschaft im Klassiker gegen England folgerichtig als Kapitän aufs Feld geführt – mit der Nummer sechs auf dem Rücken. Beim nächsten Länderspiel am 29. Mai gegen die Slowakei könnte Khedira dann schon als SK7 anreisen.

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Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Weltmeister Sami Khedira, der am Sonntag mit Juventus Turin den itlalienischen Meistertitel feiern kann.

Ob er in der kommenden Saison eine neue Rückennummer braucht? Eine höhere? Bislang trägt Sami Khedira im Trikot von Juventus Turin die Nummer sechs auf dem Rücken. SK6 nennt er sich folgerichtig in Anlehnung an seine Initialen und seine Rückennummer. Schon am Sonntag könnte aus SK6 allerdings SK7 werden. Denn wenn der Weltmeister mit Tabellenführer Turin am Sonntagabend (ab 20.45 Uhr, live auf Sport1+) beim AC Florenz gewinnt und der ärgste Verfolger SSC Neapel am Tag darauf beim AS Rom und Khediras Nationalmannschaftskollegen Antonio Rüdiger nicht nachziehen kann, ist die italienische Meisterschaft entschieden. Und der Deutsche hätte den siebten nationalen Titel seiner Laufbahn gewonnen.

Schließlich holte Khedira mit Juventus bereits den italienischen Superpokal, zuvor war er mit Real Madrid spanischer Meister, zweimal spanischer Pokalsieger und einmal Superpokalsieger geworden. 2003 hatte er mit dem VfB Stuttgart zudem die deutsche Meisterschaft gewonnen. Macht sechs Titel in drei Ländern. Allerdings ist Khedira noch viel ausgezeichneter.

23 Siege in 24 Ligaspielen - Khedira und Juve auf Titelkurs

2014 reckte er schließlich im Nationaltrikot den goldenen Pokal des Weltmeisters in den Nachthimmel über Rio de Janeiro. Im gleichen Jahr gewann er mit Real die Champions League, im Jahr darauf wurde er mit den Königlichen auch noch Klub-Weltmeister und UEFA-Supercup-Sieger. Außerdem war Khedira ein hochdekorierter Nachwuchsfußballer. 2009 wurde er mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft Europameister, zuvor war er beim VfB mit der A- und der B-Jugend deutscher Meister geworden. Viel mehr geht eigentlich nicht. Aber nun ist der Scudetto in der Serie A zum Greifen nah. Und im Sommer steht ja auch noch die Europameisterschaft mit der Mannschaft an ...

Die Alte Dame ist wieder schwer in Mode. Am Wochenende könnten die Norditaliener, sollte Juventus in Florenz gewinnen und Neapel nicht über ein Unentschieden hinauskommen, den fünften Meistertitel in Serie feiern. Turin hat bei noch vier ausstehenden Spielen neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Am Mittwochabend siegte Juventus bei Miroslav Kloses Lazio Rom 3:0 und blieb damit auch im 24. Ligaspiel in Serie unbesiegt. 23 dieser Duelle entschied Juventus für sich. Der Turiner Aufschwung ist auch dem deutschen Weltmeister zu verdanken. Fünf Saisontore hat der Mittelfeldantreiber bislang in 19 Partien erzielt - eine Topquote. Nur in Stuttgart war Khedira noch treffsicherer. Die italienischen Medien, beständig schwankend zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, sind dieser Tage begeistert von Khedira.

"Khedira ist eine wahre Perle"

"Khedira ist eine wahre Perle, ihm gelingt ein Tor zum Einrahmen", hatte die Tageszeitung La Repubblica nach Khediras Treffer beim 4:0 über Palermo am vorletzten Spieltag geschrieben. Der Corriere dello Sport urteilte: "Khedira trifft zu Beginn und entscheidet das Spiel. Danach gibt er der Mannschaft Zusammenhalt, Ordnung und Erfahrung." Nach seinem Tor im Lokalderby gegen den FC Turin nach beeindruckendem Solo sang die Gazzetta dello Sport sogar das Hohelied auf den deutschen Regisseur: "Khedira hat einen Uni-Abschluss in taktischer Intelligenz, profitiert von Turins Fehlern und schießt ein großartiges Tor. Er ist dort, wo der Ball hinkommt, und das ist kein Zufall." Bereits Anfang des Jahres hatte Tuttosport kommentiert: "Er ist eine Art Jedi ohne Laserschwert. Die Macht fließt stark in ihm."

Khedira freut sich über die Anerkennung in seiner neuen Heimat: "In Italien werden der Fußball - und speziell meine Art und Weise zu spielen - anders wahrgenommen und anerkannt. Ich werde in der Mannschaft akzeptiert und im Verein so gesehen, wie ich mich auch selbst sehe." Khedira wird nicht nur gebraucht, sondern auch geschätzt.

So wie in der Nationalmannschaft. Bundestrainer Joachim Löw weiß, dass er sich auf seinen Arbeiter im Mittelfeld verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Ende März hatte Khedira die Mannschaft im Klassiker gegen England folgerichtig als Kapitän aufs Feld geführt – mit der Nummer sechs auf dem Rücken. Beim nächsten Länderspiel am 29. Mai gegen die Slowakei könnte Khedira dann schon als SK7 anreisen.

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