"Der Fußball in Israel ist besser, als viele denken"

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Am Samstag startete eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), angeführt von Präsident Dr. Theo Zwanziger, in Richtung Tel Aviv. Anlass für die fünftägige Reise ist der 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels.

Höhepunkte des sportlich-kulturellen Programms sind ein Vier-Nationen-Turnier der U 18-Nationalmannschaft aus Deutschland, Finnland, Rumänien und Israel, Spiele der deutschen Autoren-Nationalmannschaft und ganz besonders das Freundschaftsspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem von Rekord-Nationalspieler und DFB-Ehrenspielführer Lothar Matthäus trainiertem israelischen Erstligisten FC Maccabi Netanja.

Für zwei Spieler im Aufgebot der Gladbacher "Fohlen" ist die Partie in Israel etwas ganz Besonderes: Roberto Colautti und Gal Alberman kehren in ihre Heimat zurück. Markus Aretz, Leiter Medien und Kommunikation beim deutschen Erstligisten, sprach mit den beiden israelischen Nationalspielern über die bevorstehende Reise. DFB.de bringt das Interview vorab.

Frage: Gal, wie groß ist bei dir die Vorfreude auf das Wochenende in Israel?

Gal Alberman: Das ist natürlich für uns alle eine schöne Gelegenheit, unser Land zu besuchen. Es haben viele Spieler vorher schon gesagt, wie sehr sie an Israel interessiert sind. Und ich habe ihnen gesagt, dass ich ihnen alles zeigen und erklären will, weil ich stolz bin auf unser Land.

Frage: Im Rahmen eurer Reise spielt ihr Sonntagabend gegen den israelischen Erstligisten Maccabi Netanja.

Roberto Colautti: Netanja hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und ist in den die vergangenen Spielzeiten immer unter den ersten drei gelandet. Diese Saison machen sie es ebenfalls gut. Es ist eine sehr heimstarke Mannschaft. Ihr Trainer Lothar Matthäus hilft sehr mit seiner Erfahrung.

Frage: Was für ein Spiel können wir erwarten?

Colautti: Beide wollen gewinnen, auch wenn es ein Freundschaftsspiel ist. Aber wichtig ist, dass die Leute ein gutes Spiel sehen. Es ist auf jeden Fall ein Spiel, das in Israel ein riesengroßes Interesse hervorruft.

Alberman: Die Leute kommen wegen des Fußballs, aber auch, um zu helfen. Seit einigen Jahren findet um diese Jahreszeit regelmäßig ein Freundschaftsspiel für das Shimon Peres Center für Frieden statt. In den letzten Jahren waren Real Madrid oder der FC Barcelona zu Gast. In diesem Jahr wurden Maccabi Netanja und Borussia ausgesucht, ein Spiel auszutragen. Alle Einnahmen dieses Spiels kommen dieser Stiftung zugute.

Colautti: Das Spiel ist für einen guten Zweck – oder mehrere gute Zwecke: Es kommt Geld für eine Friedensstiftung zusammen, außerdem werden Leute zusammengebracht. Ich finde, das ist eine tolle Sache, und ich bin froh, dass ich Teil dieser Sache sein darf. Ich bin mir sicher, dass das ein sehr spezielles und interessantes Event wird.

Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen dem israelischen und dem deutschen Fußball?

Alberman: Ich denke nicht, dass sich der Fußball in Israel grundsätzlich von dem im Rest der Welt unterscheidet. Vielleicht können unsere Vereine nicht unbedingt mit den europäischen Top-Clubs mithalten. Was man aber sagen kann: Ich denke, der Fußball bei uns ist besser, als manche Leute vielleicht denken. Es gibt viele gute und technisch starke Spieler bei uns.

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Frage: Das Medieninteresse an dieser Reise ist vor allem in Israel sehr groß. Bekommt ihr es mit, ob sich die Leute in eurer Heimat auf euch freuen?

Alberman: Es ist natürlich schwer, so über sich selbst zu reden. Aber Roberto und ich sind Nationalspieler. Und unsere Landsleute freuen sich, ihre Nationalspieler zuhause zu sehen. Das gilt für uns beide, aber auch für Yossi Benayoun vom FC Liverpool oder Dudu Aouate von Deportivo La Coruna. Sie informieren sich jede Woche, wie wir in unsere Vereinen spielen und unterstützen uns jede Woche aus der Ferne. Jetzt freuen sie sich natürlich, uns auch mal wieder live spielen zu sehen. Und wir tun es natürlich auch.

Colautti: Ich freue mich sehr, nach Israel zurückzukehren, weil ich das Land vermisse. Ich hatte dort drei wundervolle Jahre, habe dort Familie und viele Freunde. Ich bin zwar für die Nationalmannschaft regelmäßig in Israel, aber dann bleibt selten Zeit.

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Am Samstag startete eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), angeführt von Präsident Dr. Theo Zwanziger, in Richtung Tel Aviv. Anlass für die fünftägige Reise ist der 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels.

Höhepunkte des sportlich-kulturellen Programms sind ein Vier-Nationen-Turnier der U 18-Nationalmannschaft aus Deutschland, Finnland, Rumänien und Israel, Spiele der deutschen Autoren-Nationalmannschaft und ganz besonders das Freundschaftsspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem von Rekord-Nationalspieler und DFB-Ehrenspielführer Lothar Matthäus trainiertem israelischen Erstligisten FC Maccabi Netanja.

Für zwei Spieler im Aufgebot der Gladbacher "Fohlen" ist die Partie in Israel etwas ganz Besonderes: Roberto Colautti und Gal Alberman kehren in ihre Heimat zurück. Markus Aretz, Leiter Medien und Kommunikation beim deutschen Erstligisten, sprach mit den beiden israelischen Nationalspielern über die bevorstehende Reise. DFB.de bringt das Interview vorab.

Frage: Gal, wie groß ist bei dir die Vorfreude auf das Wochenende in Israel?

Gal Alberman: Das ist natürlich für uns alle eine schöne Gelegenheit, unser Land zu besuchen. Es haben viele Spieler vorher schon gesagt, wie sehr sie an Israel interessiert sind. Und ich habe ihnen gesagt, dass ich ihnen alles zeigen und erklären will, weil ich stolz bin auf unser Land.

Frage: Im Rahmen eurer Reise spielt ihr Sonntagabend gegen den israelischen Erstligisten Maccabi Netanja.

Roberto Colautti: Netanja hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und ist in den die vergangenen Spielzeiten immer unter den ersten drei gelandet. Diese Saison machen sie es ebenfalls gut. Es ist eine sehr heimstarke Mannschaft. Ihr Trainer Lothar Matthäus hilft sehr mit seiner Erfahrung.

Frage: Was für ein Spiel können wir erwarten?

Colautti: Beide wollen gewinnen, auch wenn es ein Freundschaftsspiel ist. Aber wichtig ist, dass die Leute ein gutes Spiel sehen. Es ist auf jeden Fall ein Spiel, das in Israel ein riesengroßes Interesse hervorruft.

Alberman: Die Leute kommen wegen des Fußballs, aber auch, um zu helfen. Seit einigen Jahren findet um diese Jahreszeit regelmäßig ein Freundschaftsspiel für das Shimon Peres Center für Frieden statt. In den letzten Jahren waren Real Madrid oder der FC Barcelona zu Gast. In diesem Jahr wurden Maccabi Netanja und Borussia ausgesucht, ein Spiel auszutragen. Alle Einnahmen dieses Spiels kommen dieser Stiftung zugute.

Colautti: Das Spiel ist für einen guten Zweck – oder mehrere gute Zwecke: Es kommt Geld für eine Friedensstiftung zusammen, außerdem werden Leute zusammengebracht. Ich finde, das ist eine tolle Sache, und ich bin froh, dass ich Teil dieser Sache sein darf. Ich bin mir sicher, dass das ein sehr spezielles und interessantes Event wird.

Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen dem israelischen und dem deutschen Fußball?

Alberman: Ich denke nicht, dass sich der Fußball in Israel grundsätzlich von dem im Rest der Welt unterscheidet. Vielleicht können unsere Vereine nicht unbedingt mit den europäischen Top-Clubs mithalten. Was man aber sagen kann: Ich denke, der Fußball bei uns ist besser, als manche Leute vielleicht denken. Es gibt viele gute und technisch starke Spieler bei uns.

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Frage: Das Medieninteresse an dieser Reise ist vor allem in Israel sehr groß. Bekommt ihr es mit, ob sich die Leute in eurer Heimat auf euch freuen?

Alberman: Es ist natürlich schwer, so über sich selbst zu reden. Aber Roberto und ich sind Nationalspieler. Und unsere Landsleute freuen sich, ihre Nationalspieler zuhause zu sehen. Das gilt für uns beide, aber auch für Yossi Benayoun vom FC Liverpool oder Dudu Aouate von Deportivo La Coruna. Sie informieren sich jede Woche, wie wir in unsere Vereinen spielen und unterstützen uns jede Woche aus der Ferne. Jetzt freuen sie sich natürlich, uns auch mal wieder live spielen zu sehen. Und wir tun es natürlich auch.

Colautti: Ich freue mich sehr, nach Israel zurückzukehren, weil ich das Land vermisse. Ich hatte dort drei wundervolle Jahre, habe dort Familie und viele Freunde. Ich bin zwar für die Nationalmannschaft regelmäßig in Israel, aber dann bleibt selten Zeit.