Der FSV Mainz 05 holt den fehlenden Punkt zum Klassenverbleib

Nach einer knappen Stunden fingen sich die Gäste aber wieder. Die Wolfsburger konnten die Partie in dieser Phase weitgehend ausgeglichen gestalten. Sogar die Führung war möglich. Innenverteidiger Alexander Madlung scheiterte mit einem Freistoß an Wetklo (64.). Auf der Gegenseite vergab Soto eine Schusschance (75.).

Auch bei der letzten Chance des Spiels blieb ein Torerfolg aus. Mandzukic setzte sich am Strafraum durch und zog aus 16 Metern ab, doch der Ball rauschte knapp am rechten Torwinkel vorbei.

[ms/sid]


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Der FSV Mainz 05 hat beim Jubiläum von Trainer Thomas Tuchel den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga perfekt und die Europacup-Hoffnungen des VfL Wolfsburg wohl endgültig zunichte gemacht. Dem FSV reichte zum Auftakt des drittletzten Spieltags ein 0:0 gegen die Niedersachen, die nach drei Pleiten immerhin wieder einen Punkt holten. Angesichts von neun Punkte Vorsprung auf den 1. FC Köln und einer um 29 Treffer besseren Tordifferenz ist der Klassenverbleib faktisch perfekt.

"Es ist wichtig, dass wir den Sack zugemacht haben. Das ist ein toller Tag für den Verein. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben", sagte Präsident Harald Strutz.

Tuchel sah bei seinem 100. Bundesliga-Spiel an der Seitenlinie keine Tore. Die Mainzer (38 Punkte) und die Wolfsburger (41), die zuletzt dreimal in Folge in Mainz gewonnen hatten, stehen damit vor den ausstehenden beiden Partien jenseits von Gut und Böse. Durch das Remis bleibt der Wolfsburger Coach Felix Magath in seiner Trainer-Karriere weiter unbesiegt gegen den FSV.

Mainz kommt besser ins Spiel

Die 31.069 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in der Anfangsphase starke Gastgeber. Die Mainzer, bei denen Nicolai Müller, Bo Svensson und Marcel Risse fehlten, dominierten dank ihrer aggressiven Spielweise das Geschehen. Nach guter Vorarbeit von Elkin Soto vergab Torjäger Mohamed Zidan in der fünften Minute die erste gute Möglichkeit.

Wolfsburg wurde erst nach einer knappen Viertelstunde gefährlich. Als Erster sorgte Stürmer Mario Mandzukic per Kopf für ein wenig Gefahr (13.). Kurz darauf nutzte Ashkan Dejagah einen Fehler des Mainzer Außenverteidigers Radoslav Zabavnik nicht aus (18.). Kurz vor der Pause verpasste Zidan dann die beste Möglichkeit zur Führung (45.) für die Mannschaft Tuchels, der sich drei weitere Jahre beim FSV vorstellen kann: "Es könnte schon sein, dass ich nochmal 100 Spiele schaffe. Ich fühle mich hier sehr wohl."

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Szalai vergibt Chance zur Führung

Kurz nach dem Seitenwechsel vergab der Ungar Adam Szalai nach Vorarbeit Zidans eine ähnlich große Chance wie sie der Ägypter gegen Ende der ersten Hälfte hatte (47.). VfL-Torwart Diego Benaglio zeigte dabei eine starke Parade. Die Maßnahme Magaths, der in Christian Träsch und Rasmus Jönsson zwei neue Spieler gebracht hatte, schien zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkungslos zu verpuffen.

Nach einer knappen Stunden fingen sich die Gäste aber wieder. Die Wolfsburger konnten die Partie in dieser Phase weitgehend ausgeglichen gestalten. Sogar die Führung war möglich. Innenverteidiger Alexander Madlung scheiterte mit einem Freistoß an Wetklo (64.). Auf der Gegenseite vergab Soto eine Schusschance (75.).

Auch bei der letzten Chance des Spiels blieb ein Torerfolg aus. Mandzukic setzte sich am Strafraum durch und zog aus 16 Metern ab, doch der Ball rauschte knapp am rechten Torwinkel vorbei.