Der Fan Club-Bus macht sich schick für die WM

Der Fan Club-Bus macht sich schick. Rechtzeitig vor der WM in Brasilien erhält er ein neues Gewand. Vor dem Länderspiel gegen Chile in Stuttgart präsentiert sich das Kult-Mobil des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola im neuen Outfit. Die beiden Längsseiten des Busses wurden umgestaltet.

Bereits zum sechsten Mal findet der Kleiderwechsel statt. Herausgeputzt wird der Fan Club-Bus jeweils vor großen Turnieren. Auch diesmal erhält er ein aktuelles Mannschaftsfoto der DFB-Auswahl auf die Flanke. Bis jedoch alles sitzt, ist viel Arbeit erforderlich.

Bilder, Folien und Außeneinsätze

Manfred Drunsel ist der Karl Lagerfeld der Busbekleidung. Er hat die Verschönerung schon häufiger begleitet. Die Arbeit beginnt mit der Suche nach einem geeigneten Motiv. Das heißt, es muss nicht nur die Optik stimmen, sondern das Foto muss auch in einer großen Auflösung vorliegen, damit es auf die Größe des Busses gezogen werden kann, ohne dass das Bild zu pixelig wird.

Dann beginnt die grafische Arbeit. „Um das Motiv für den Bus verwenden zu können, müssen zunächst mal alle Spieler auf dem Mannschaftsfoto freigestellt werden“, erklärt Manfred Drunsel. Ein aufwendiger Schritt, der mit Hilfe eines Grafikprogramm umgesetzt wird. Dann erfolgt der Druck der Bilder auf Folien. Hierfür werden zwei volle Arbeitstage eingeplant. Übrigens wird dabei nicht irgendeine Deko-Folie verwendet, sondern eine hochwertige, wetterbeständige Folie für den Außeneinsatz.

Mit Rakel und ohne Bläschen

Die heikelste Arbeit ist das Auftragen der Folie auf den Bus. Zunächst wird mit Kreppband ein Entwurf auf die Bordwände geklebt. Dann werden die Folien angebracht. Das erfordert Akribie, ist Millimeter-Arbeit. Die Klebefläche wird dabei mit Wasser und einem Schuss Spülmittel befeuchtet, damit die Bahnen an die exakt richtige Stelle geschoben werden können. Mit einem Rakel, einem Plastikspachtel, werden anschließend Feuchtigkeit und etwaige Bläschen rausgestrichen. Die größte Herausforderung sind die unebenen Stellen, von denen der Bus sehr viele besitzt. „An den Stellen, wo Nieten und Leisten sind, wird die Folie mit einer Heißluftpistole in die Ecken reingestreichelt“, erklärt Manfred Drunsel.

Klebt die Folie, fehlt nur noch die Veredelung. Denn nun sind die Nationalspieler gefordert und deren Unterschriften gefragt. Die Autogrammstunde für den Bus ist für den Abend vor dem Länderspiel in Stuttgart geplant. Danach kommt eine so genannten Graffiti-Folie drüber, um das Motiv vor Kratzern, Schmutz und Schmiere zu schützen. Rund eine Woche dauert es, bis die Arbeit für die neue Optik des Busses abgeschlossen ist. Und dann dauert es wieder zwei Jahre, bis die Arbeit vor der EM 2016 wieder von Neuem los geht.

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Der Fan Club-Bus macht sich schick. Rechtzeitig vor der WM in Brasilien erhält er ein neues Gewand. Vor dem Länderspiel gegen Chile in Stuttgart präsentiert sich das Kult-Mobil des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola im neuen Outfit. Die beiden Längsseiten des Busses wurden umgestaltet.

Bereits zum sechsten Mal findet der Kleiderwechsel statt. Herausgeputzt wird der Fan Club-Bus jeweils vor großen Turnieren. Auch diesmal erhält er ein aktuelles Mannschaftsfoto der DFB-Auswahl auf die Flanke. Bis jedoch alles sitzt, ist viel Arbeit erforderlich.

Bilder, Folien und Außeneinsätze

Manfred Drunsel ist der Karl Lagerfeld der Busbekleidung. Er hat die Verschönerung schon häufiger begleitet. Die Arbeit beginnt mit der Suche nach einem geeigneten Motiv. Das heißt, es muss nicht nur die Optik stimmen, sondern das Foto muss auch in einer großen Auflösung vorliegen, damit es auf die Größe des Busses gezogen werden kann, ohne dass das Bild zu pixelig wird.

Dann beginnt die grafische Arbeit. „Um das Motiv für den Bus verwenden zu können, müssen zunächst mal alle Spieler auf dem Mannschaftsfoto freigestellt werden“, erklärt Manfred Drunsel. Ein aufwendiger Schritt, der mit Hilfe eines Grafikprogramm umgesetzt wird. Dann erfolgt der Druck der Bilder auf Folien. Hierfür werden zwei volle Arbeitstage eingeplant. Übrigens wird dabei nicht irgendeine Deko-Folie verwendet, sondern eine hochwertige, wetterbeständige Folie für den Außeneinsatz.

Mit Rakel und ohne Bläschen

Die heikelste Arbeit ist das Auftragen der Folie auf den Bus. Zunächst wird mit Kreppband ein Entwurf auf die Bordwände geklebt. Dann werden die Folien angebracht. Das erfordert Akribie, ist Millimeter-Arbeit. Die Klebefläche wird dabei mit Wasser und einem Schuss Spülmittel befeuchtet, damit die Bahnen an die exakt richtige Stelle geschoben werden können. Mit einem Rakel, einem Plastikspachtel, werden anschließend Feuchtigkeit und etwaige Bläschen rausgestrichen. Die größte Herausforderung sind die unebenen Stellen, von denen der Bus sehr viele besitzt. „An den Stellen, wo Nieten und Leisten sind, wird die Folie mit einer Heißluftpistole in die Ecken reingestreichelt“, erklärt Manfred Drunsel.

Klebt die Folie, fehlt nur noch die Veredelung. Denn nun sind die Nationalspieler gefordert und deren Unterschriften gefragt. Die Autogrammstunde für den Bus ist für den Abend vor dem Länderspiel in Stuttgart geplant. Danach kommt eine so genannten Graffiti-Folie drüber, um das Motiv vor Kratzern, Schmutz und Schmiere zu schützen. Rund eine Woche dauert es, bis die Arbeit für die neue Optik des Busses abgeschlossen ist. Und dann dauert es wieder zwei Jahre, bis die Arbeit vor der EM 2016 wieder von Neuem los geht.