Der DFB-Pokal in Zahlen: 64 Teams, 63 Spiele, ein Ziel

1935 wurde zum ersten Mal der Sieger des Vereinspokals ermittelt. Seitdem ist er eine Institution im Kalender der Vereine - und der Fans, für die vor allem das Endspiel im Berliner Olympiastadion eine fast schon magische Anziehungskraft hat. Der DFB-Pokal und seine ganz besondere Faszination - DFB.de hat elf Zahlen rund um eine der beliebtesten Sportveranstaltungen in Deutschland zusammengestellt.

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Der DFB-Pokal geht 2012/2013 in seine 70. Spielzeit. Der 1. FC Nürnberg war 1935 der erste Pokalsieger durch einen 2:0-Sieg gegen den FC Schalke 04. Wegen des Zweiten Weltkriegs und seiner Folgen wurde zwischen 1944 und 1952 keine Pokalsaison gespielt. Aktueller Titelträger ist Borussia Dortmund (5:2 im Finale gegen Bayern München).

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In den bisher 69 Auflagen des DFB-Pokals haben 24 Mannschaften die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen können. Wenig verwunderlich, dass der FC Bayern auch in dieser Kategorie meilenweit führt, mit bereits 15 Titeln. Die weiteren Gewinner: Werder Bremen (6 Pokalsiege), FC Schalke 04 (5), 1. FC Nürnberg, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt (alle je 4), VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, Hamburger SV, Borussia Dortmund (alle je 3), Dresdner SC, TSV 1860 München, Karlsruher SC, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern (alle je 2), VfB Leipzig, Rapid Wien, Vienna Wien, Rot-Weiss Essen, Schwarz-Weiß Essen, Kickers Offenbach, Bayer 05 Uerdingen, Hannover 96, Bayer 04 Leverkusen (alle je 1). Heißt: Drei Städte stellen jeweils zwei Teams, die den Pokal bereits gewannen (München, Essen, Wien).

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Die Zahl der Mannschaften, die das Finale erreichten ist natürlich noch einmal höher. Und natürlich liegen auch hier die Bayern vorne. 18 Finalteilnahmen und dabei 15 Siege - kamen die Münchner ins Endspiel fuhren sie meist mit mehr Gepäck nach Hause als bei der Hinfahrt. Die weiteren Finalteilnehmer: Schalke 04 (12 Teilnahmen), 1. FC Köln, Werder Bremen (beide je 10), Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern (beide je 7), 1. FC Nürnberg, Hamburger SV, Eintracht Frankfurt (alle je 6), VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund (alle je 5), Karlsruher SC, MSV Duisburg (beide je 4), Alemannia Aachen, Bayer 04 Leverkusen (alle je 3), Dresdner SC, TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, VfL Bochum, Hertha BSC Berlin (alle je 2), VfB Leipzig, Rapid Wien, FSV Frankfurt, Waldhof Mannheim, Vienna Wien, LSV Hamburg, Schwarz-Weiß Essen, Borussia Neunkirchen, Kickers Offenbach, Fortuna Köln, Bayer 05 Uerdingen, Stuttgarter Kickers, Hannover 96, Hertha BSC Berlin Amateure, VfL Wolfsburg, Energie Cottbus, 1. FC Union Berlin (alle je 1).

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1935 wurde zum ersten Mal der Sieger des Vereinspokals ermittelt. Seitdem ist er eine Institution im Kalender der Vereine - und der Fans, für die vor allem das Endspiel im Berliner Olympiastadion eine fast schon magische Anziehungskraft hat. Der DFB-Pokal und seine ganz besondere Faszination - DFB.de hat elf Zahlen rund um eine der beliebtesten Sportveranstaltungen in Deutschland zusammengestellt.

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Der DFB-Pokal geht 2012/2013 in seine 70. Spielzeit. Der 1. FC Nürnberg war 1935 der erste Pokalsieger durch einen 2:0-Sieg gegen den FC Schalke 04. Wegen des Zweiten Weltkriegs und seiner Folgen wurde zwischen 1944 und 1952 keine Pokalsaison gespielt. Aktueller Titelträger ist Borussia Dortmund (5:2 im Finale gegen Bayern München).

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In den bisher 69 Auflagen des DFB-Pokals haben 24 Mannschaften die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen können. Wenig verwunderlich, dass der FC Bayern auch in dieser Kategorie meilenweit führt, mit bereits 15 Titeln. Die weiteren Gewinner: Werder Bremen (6 Pokalsiege), FC Schalke 04 (5), 1. FC Nürnberg, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt (alle je 4), VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, Hamburger SV, Borussia Dortmund (alle je 3), Dresdner SC, TSV 1860 München, Karlsruher SC, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern (alle je 2), VfB Leipzig, Rapid Wien, Vienna Wien, Rot-Weiss Essen, Schwarz-Weiß Essen, Kickers Offenbach, Bayer 05 Uerdingen, Hannover 96, Bayer 04 Leverkusen (alle je 1). Heißt: Drei Städte stellen jeweils zwei Teams, die den Pokal bereits gewannen (München, Essen, Wien).

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Die Zahl der Mannschaften, die das Finale erreichten ist natürlich noch einmal höher. Und natürlich liegen auch hier die Bayern vorne. 18 Finalteilnahmen und dabei 15 Siege - kamen die Münchner ins Endspiel fuhren sie meist mit mehr Gepäck nach Hause als bei der Hinfahrt. Die weiteren Finalteilnehmer: Schalke 04 (12 Teilnahmen), 1. FC Köln, Werder Bremen (beide je 10), Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern (beide je 7), 1. FC Nürnberg, Hamburger SV, Eintracht Frankfurt (alle je 6), VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund (alle je 5), Karlsruher SC, MSV Duisburg (beide je 4), Alemannia Aachen, Bayer 04 Leverkusen (alle je 3), Dresdner SC, TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, VfL Bochum, Hertha BSC Berlin (alle je 2), VfB Leipzig, Rapid Wien, FSV Frankfurt, Waldhof Mannheim, Vienna Wien, LSV Hamburg, Schwarz-Weiß Essen, Borussia Neunkirchen, Kickers Offenbach, Fortuna Köln, Bayer 05 Uerdingen, Stuttgarter Kickers, Hannover 96, Hertha BSC Berlin Amateure, VfL Wolfsburg, Energie Cottbus, 1. FC Union Berlin (alle je 1).

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Meisterschaft und Pokalsieg in einer Saison - das schafften erst fünf Mannschaften. Alleine Bayern München stellte sich achtmal innerhalb einer Saison beide Trophäen in die Vitrine. Je einmal gelang Schalke 04, dem 1. FC Köln, Werder Bremen und Borussia Dortmund das Double, dem BVB in der gerade abgelaufenen Saison.

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Wer an das Pokalendspiel denkt, denkt an Berlin. Doch das war lange Zeit nicht so. Früher wechselten die Finalorte alljährlich. Erst seit 1985 ist das Olympiastadion fester Austragungsort des großen Endspiels, also 2012 zum 28. Mal. Dazu kommen sechs Finals zwischen 1936 und 1942.

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"Ein Spiel dauert 90 Minuten", heißt es. Stimmt aber nicht immer. 16-mal reichte die reguläre Spielzeit nicht aus, um den Pokalsieger zu ermitteln. Es ging in die Verlängerung, erstmals 1940. Und fünfmal reichte auch die nicht. 1977, Elfmeterschießen gab es noch nicht, gingen der 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin ins Wiederholungsspiel. Der FC gewann nach dem 1:1-Hinspiel die zweite Partie mit 1:0. Viermal musste das Elfmeterschießen entscheiden. Die Glücklichen waren Bayern München (1984), Werder Bremen (1991 und 1999) und Hannover 96 (1992).

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Hannover ist ein gutes Stichwort. Das Endspiel ist längst nicht immer eine Sache der Erstligisten, auch Teams aus Liga zwei schaffen es bisweilen zum Spiel der Spiele in der Hauptstadt, zuletzt 2011 der MSV Duisburg. Mit Hannover gewann aber 1992 erst ein Underdog aus dem Unterhaus. Kickers Offenbach kam 1970 als Zweitligist ins Endspiel, das jedoch wegen der WM erst nach der Sommerpause stattfand. Der OFC war also schon in der Bundesliga, als er den 1. FC Köln mit 2:1 schlug.

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Dass es unterklassige Teams ins Finale schaffen, kommt ebenso ziemlich selten vor, in 69 Spielzeiten erst zweimal: 1993 unterlagen die Amateure von Hertha BSC dem Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen 0:1 und 1997 Energie Cottbus gegen den VfB Stuttgart, der seinerzeit vom heutigen Bundestrainer Joachim Löw trainiert wurde, 0:2. Allzu oft offenbart der Pokal seine eigenen Gesetze dann doch nicht.

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Die Trophäe für den DFB-Pokalsieger ist derzeit exakt 52 Zentimeter hoch, wiegt zwölfeinhalb Pfund und ist sehr wertvoll. Auf rund 100.000 Euro taxieren Kunstexperten den materiellen Wert, der ideelle ist ungleich höher. Der Cup, der seit 1965 verliehen wird und vom Kölner Goldschmied Wilhelm Nagel entworfen wurde, besteht aus besteht aus feuer-vergoldetem Sterlingsilber. Nagel verwendete 250 Gramm Feingold und dekorierte sein Kunstwerk mit zwölf Turmalinen, zwölf Bergkristallen und 18 Nephriten. Kernstück ist das aus grünem Nephrit geformte DFB-Emblem. Auf dem Sockel ist noch bis 2020 Platz für die Gravuren. Wichtig für den Sieger: Der Pokal hat ein Fassungsvermögen von acht Litern. Das Vorgängermodell, von 1935 bis 1964 offizieller Siegerpokal, erinnerte den damaligen DFB-Präsidenten Dr. Peco Bauwens zu sehr an die Nazizeit. Nach dem Krieg war das aufgebrachte Hakenkreuz durch eine Platte mit dem DFB-Logo ersetzt worden.

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64 Teams nehmen an der 1. Hauptrunde in der kommenden Saison teil. Davon spielen 28 unterhalb der Bundesliga und 2. Bundesliga. Neben zwölf Drittligisten und zehn Regionalligisten sind es die Oberligisten SV Falkensee-Finkenkrug, FC Hennef 05, SV Roßbach/Verscheid, Offenburger FV und FC Nöttingen sowie Verbandsligist FC Schönberg 95, der bereits zum siebten Mal im DFB-Pokal dabei ist und endlich die erste Runde überstehen möchte. Warum auch nicht? Sensationen gab es in der langen Pokalgeschichte schon einige. Die Niederlagen der Bayern gegen Weinheim und Vestenbergsgreuth werden zu diesem Thema immer noch gerne hervorgekramt, Stuttgarts Scheitern in Sandhausen, Kölns Blamage in Beckum, Hamburgs Pleite in Geislingen - Stoff für Träume haben die "Kleinen" genug.

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Wer den Pokal holen will, muss sechsmal Top-Leistungen zeigen. So viele Spiele sind es nämlich von der 1. Hauptrunde bis einschließlich des Endspiels, das im kommenden Jahr am 1. Juni stattfinden wird. Bis dahin können die Fans schon mal üben: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!"