Der "Clown", der keinen Spaß versteht

Das Mindestziel haben die deutschen U 17-Juniorinnen bei der Weltmeisterschaft in Aserbaidschan erreicht. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden qualifizierte sich die Auswahl von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard als Gruppensieger für das Viertelfinale gegen Brasilien, das am Freitag (ab 14 Uhr, live auf Eurosport) im Stadion Baku ausgetragen wird.

Theresa Panfil gehörte in der Vorrunde zu den stärksten deutschen Nationalspielerinnen. DFB.de stellt die 1,58 Meter große defensive Mittelfeldspielerin vor, deren Verhalten auf und neben dem Platz unterschiedlicher kaum sein könnte.

Mit der U 17 Europameisterin

Seit zwölf Jahren spielt Theresa Panfil Fußball - keine Überraschung. "Mein Vater und meine Brüder spielen Fußball, ich komme also aus einer richtigen Fußballerfamilie und war dadurch früh am Ball", sagt sie. Ihr Vater, der selbst in der Verbandsliga spielte und die beiden älteren Brüder trainierte, nahm seine vierjährige Tochter mit auf den Trainingsplatz. Und das Talent blieb nicht lange unerkannt: "Bei den Bambinis wurde ich teilweise ausgewechselt, weil ich zu viele Tore geschossen habe", erinnert sich Panfil. "Der Trainer wollte den Jungs auch eine Chance geben."

Der Weg in die Kreis-, Bezirks- und in hessische Landesauswahl war quasi programmiert, die Nominierung in die Juniorinnen-Nationalmannschaft der vorläufige Höhepunkt ihrer fußballerischen Laufbahn: "Das ist das Größte, was dir passieren kann. Der Gewinn der EM in der Schweiz war ein Wahnsinnsgefühl. Nicht jeder kann von sich behaupten, Europameister zu sein."

Bernhard: "Eine Riesenkickerin"

Panfil gehört nicht erst seit ihren starken Leistungen bei der U 17-WM zu den Führungsspielerinnen in der Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard, für die Panfil "eine Riesenkickerin" ist. Nachdem sie in jüngeren Jahren auf der Zehnerposition agierte, ist sie bei den U 17-Juniorinnen zur defensiven Mittelfeldspielerin umgeschult worden. "Hier kann ich meine Stärken noch besser zur Geltung bringen", sagt sie. Mittlerweile spielt Panfil auch im Verein auf der Sechs.

Ihr großes Ziel ist - wie für viele Mitspielerinnen - die Frauen-Nationalmannschaft. "Aber daran denke ich jetzt noch nicht", sagt sie. "Für mich geht es kurzfristig darum, es in die Frauen-Bundesliga zu schaffen und auch beim DFB in den nächsten Jahrgängen zu weiterzukommen."

"Ich will jeden Zweikampf und jedes Spiel gewinnen"

Durch ihre sympathische, fröhliche Art außerhalb des Platzes ist sie im Team äußerst beliebt. "Das Klima in der Mannschaft passt, ich fühle mich sehr wohl", sagt Theresa Panfil. "Nur dann kann man unbeschwert und lustig sein. Auf dem Platz wird dann der Schalter umgelegt, und wir hängen uns rein. Weil das Klima außerhalb des Platzes stimmt, spielt man auch mit mehr Leidenschaft Fußball."

Schon in der U 16-Juniorinnen-Nationalmannschaft hat sie den Spitznamen "Clown" bekommen, weil sie immer gut gelaunt, immer lustig, immer fröhlich und sich für keinen Spaß zu schade ist. Wenn sie aber auf den Platz geht, findet bei der Mittelfeldspielerin eine Verwandlung statt. "Ich bin ein netter Mensch", sagt sie. "Wenn ich aber auf den Platz gehe, will ich jeden Zweikampf und jedes Spiel gewinnen. Das geht im Fußball nur über die nötige Aggressivität."

Noch Luft nach oben

So will sie ihre Mitspielerinnen mitreißen und es bei der U 17-Weltmeisterschaft in Aserbaidschan sehr weit schaffen. "Wir haben das Potenzial, um hier Weltmeister zu werden, und ich hoffe, dass wir es bis nach ganz oben schaffen", sagt Panfil. "In der Gruppenphase haben wir nicht unsere allerbeste Leistung gezeigt - im Viertelfinale gegen Brasilien wollen wir zeigen, was in uns steckt."

Dafür drückt man der Frankfurterin insbesondere zu Hause die Daumen. "Die Familie ist mir unheimlich wichtig", sagt sie. "Ich hänge sehr an ihr." Wenn Deutschland am Freitag auf Brasilien trifft, dann sitzt Familie Panfil wieder geschlossen vor dem Fernseher, um mit der deutschen Mannschaft mitzufiebern. "Das gibt mir Rückhalt und baut mich auf", sagt Theresa. "Und mit dieser Gewissheit geht es dann raus auf den Platz."

[rr]

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Das Mindestziel haben die deutschen U 17-Juniorinnen bei der Weltmeisterschaft in Aserbaidschan erreicht. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden qualifizierte sich die Auswahl von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard als Gruppensieger für das Viertelfinale gegen Brasilien, das am Freitag (ab 14 Uhr, live auf Eurosport) im Stadion Baku ausgetragen wird.

Theresa Panfil gehörte in der Vorrunde zu den stärksten deutschen Nationalspielerinnen. DFB.de stellt die 1,58 Meter große defensive Mittelfeldspielerin vor, deren Verhalten auf und neben dem Platz unterschiedlicher kaum sein könnte.

Mit der U 17 Europameisterin

Seit zwölf Jahren spielt Theresa Panfil Fußball - keine Überraschung. "Mein Vater und meine Brüder spielen Fußball, ich komme also aus einer richtigen Fußballerfamilie und war dadurch früh am Ball", sagt sie. Ihr Vater, der selbst in der Verbandsliga spielte und die beiden älteren Brüder trainierte, nahm seine vierjährige Tochter mit auf den Trainingsplatz. Und das Talent blieb nicht lange unerkannt: "Bei den Bambinis wurde ich teilweise ausgewechselt, weil ich zu viele Tore geschossen habe", erinnert sich Panfil. "Der Trainer wollte den Jungs auch eine Chance geben."

Der Weg in die Kreis-, Bezirks- und in hessische Landesauswahl war quasi programmiert, die Nominierung in die Juniorinnen-Nationalmannschaft der vorläufige Höhepunkt ihrer fußballerischen Laufbahn: "Das ist das Größte, was dir passieren kann. Der Gewinn der EM in der Schweiz war ein Wahnsinnsgefühl. Nicht jeder kann von sich behaupten, Europameister zu sein."

Bernhard: "Eine Riesenkickerin"

Panfil gehört nicht erst seit ihren starken Leistungen bei der U 17-WM zu den Führungsspielerinnen in der Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard, für die Panfil "eine Riesenkickerin" ist. Nachdem sie in jüngeren Jahren auf der Zehnerposition agierte, ist sie bei den U 17-Juniorinnen zur defensiven Mittelfeldspielerin umgeschult worden. "Hier kann ich meine Stärken noch besser zur Geltung bringen", sagt sie. Mittlerweile spielt Panfil auch im Verein auf der Sechs.

Ihr großes Ziel ist - wie für viele Mitspielerinnen - die Frauen-Nationalmannschaft. "Aber daran denke ich jetzt noch nicht", sagt sie. "Für mich geht es kurzfristig darum, es in die Frauen-Bundesliga zu schaffen und auch beim DFB in den nächsten Jahrgängen zu weiterzukommen."

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"Ich will jeden Zweikampf und jedes Spiel gewinnen"

Durch ihre sympathische, fröhliche Art außerhalb des Platzes ist sie im Team äußerst beliebt. "Das Klima in der Mannschaft passt, ich fühle mich sehr wohl", sagt Theresa Panfil. "Nur dann kann man unbeschwert und lustig sein. Auf dem Platz wird dann der Schalter umgelegt, und wir hängen uns rein. Weil das Klima außerhalb des Platzes stimmt, spielt man auch mit mehr Leidenschaft Fußball."

Schon in der U 16-Juniorinnen-Nationalmannschaft hat sie den Spitznamen "Clown" bekommen, weil sie immer gut gelaunt, immer lustig, immer fröhlich und sich für keinen Spaß zu schade ist. Wenn sie aber auf den Platz geht, findet bei der Mittelfeldspielerin eine Verwandlung statt. "Ich bin ein netter Mensch", sagt sie. "Wenn ich aber auf den Platz gehe, will ich jeden Zweikampf und jedes Spiel gewinnen. Das geht im Fußball nur über die nötige Aggressivität."

Noch Luft nach oben

So will sie ihre Mitspielerinnen mitreißen und es bei der U 17-Weltmeisterschaft in Aserbaidschan sehr weit schaffen. "Wir haben das Potenzial, um hier Weltmeister zu werden, und ich hoffe, dass wir es bis nach ganz oben schaffen", sagt Panfil. "In der Gruppenphase haben wir nicht unsere allerbeste Leistung gezeigt - im Viertelfinale gegen Brasilien wollen wir zeigen, was in uns steckt."

Dafür drückt man der Frankfurterin insbesondere zu Hause die Daumen. "Die Familie ist mir unheimlich wichtig", sagt sie. "Ich hänge sehr an ihr." Wenn Deutschland am Freitag auf Brasilien trifft, dann sitzt Familie Panfil wieder geschlossen vor dem Fernseher, um mit der deutschen Mannschaft mitzufiebern. "Das gibt mir Rückhalt und baut mich auf", sagt Theresa. "Und mit dieser Gewissheit geht es dann raus auf den Platz."