Der andere Schweinsteiger

Schweinsteiger: Nein, dazu habe ich erst in gut drei Wochen Zeit. Im Moment konzentriere ich mich noch vor allem auf Bayern München.

team.dfb.de: Trotzdem: Halten Sie den WM-Titel für möglich?

Schweinsteiger: Wir haben eine sehr schwere Vorrundengruppe erwischt, auch wenn viele das anders sehen. Die müssen wir erst mal überstehen. Dann können wir weiterschauen.

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Man muss schon zweimal hinsehen, um sicher zu sein: Es sind nicht "Frankie" Sinatra und seine Spießgesellen, die in einer schummrigen Tiefgarage auf ein geheimes Treffen warten. Die elegant gekleideten Herren, die geradewegs einem Kinofilm entstammen könnten, sind Hansi Flick, Christian Gentner, Andreas Köpke, Marcel Schäfer, Piotr Trochowski und Tim Wiese.

Sie wurden wie die gesamte deutsche Nationalmannschaft von der weltberühmten Fotografin Ellen von Unwerth im Auftrag von Nationalteam-Partner Strenesse völlig neu in Szene gesetzt. Das Ergebnis ist ein Kriminalfilm ohne Worte, bei dem die Bilder für sich sprechen: "Die Spieler", ein Bildband der besonderen Art, realisiert von der medienfabrik Gütersloh.

Lässig mit Hut, ausgelassen im Pool - so hat man beispielsweise Nationalspieler Bastian Schweinsteiger wohl noch nie gesehen. Er selbst im Übrigen auch nicht, wie er DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen im team.dfb.de-Exklusivinterview verraten hat.

team.dfb.de: Herr Schweinsteiger, gefallen Ihnen die Bilder?

Bastian Schweinsteiger: Ja, klar. Die Schwarz-Weiß-Fotos gefallen mir sehr. Sie sind ganz anders als die meisten Fotos, die wir sonst machen. Das ist cool, jeder Spieler hatte seinen Spaß.

team.dfb.de: Ist es Ihnen schwer gefallen, in eine andere Rolle zu schlüpfen?

Schweinsteiger: Ich hatte ja Mario Gomez beim Shooting dabei. Wir sind gut befreundet, das hat die Sache erleichtert. Dann macht man Sachen und Posen, die man sonst wahrscheinlich nicht so ohne Weiteres machen würde. Aber die Fotografin Ellen von Unwerth war auch wirklich gut. Sie hat uns immer wieder animiert.

team.dfb.de: Erkennen Sie sich denn noch wieder?

Schweinsteiger: Natürlich. Aber einen Hut würde ich sonst nicht tragen. Auf den Bildern steht der mir überraschend gut. Auch meine Mitspieler sind echt gut getroffen worden, das Buch ist sehr gelungen.

team.dfb.de: Liga, Pokal, Champions League, WM - wie anstrengend ist es im Moment für Sie?

Schweinsteiger: Eigentlich ist es jetzt mehr oder weniger leicht, weil wir ja mit den Bayern nur noch samstags spielen. Sonst müssen wir immer auch unter der Woche ran. Dieser Rhythmus, wie wir ihn jetzt haben, ist angenehmer. In den noch ausstehenden Spielen können wir viel verlieren, aber auch viel gewinnen. Das wissen wir.

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team.dfb.de: Setzt Sie das unter Druck?

Schweinsteiger: Nein, wir spielen doch Fußball, um Meister zu werden und solche Spiele wie das DFB-Pokalfinale oder das Champions-League-Endspiel zu erreichen.

team.dfb.de: Und zu gewinnen, natürlich.

Schweinsteiger: Klar, das wollen wir. Beide Spiele werden sehr schwer: sowohl gegen die Bremer, die im Moment in der Bundesliga sehr gut drauf sind, als auch gegen Inter Mailand. Aber wir haben eine Mannschaft, die einen guten Charakter hat. Und ich bin mir sicher: Wenn Bayern München sein Leistungsvermögen zu 100 Prozent ausschöpft, werden wir diese Endspiele auch gewinnen.

team.dfb.de: Denken Sie schon manchmal an die WM?

Schweinsteiger: Nein, dazu habe ich erst in gut drei Wochen Zeit. Im Moment konzentriere ich mich noch vor allem auf Bayern München.

team.dfb.de: Trotzdem: Halten Sie den WM-Titel für möglich?

Schweinsteiger: Wir haben eine sehr schwere Vorrundengruppe erwischt, auch wenn viele das anders sehen. Die müssen wir erst mal überstehen. Dann können wir weiterschauen.