Demann: 72 Spiele, keine Minute verpasst

Über Hoffenheim ins Nationalteam

Den Schritt nach Hoffenheim hat Demann nicht bereut. Bei der TSG ist sie schließlich zur Nationalspielerin geworden. Zwei Begegnungen hat sie für Deutschland letztes Jahr in der Qualifikation für die Europameisterschaft bestritten. Beim 2:0 gegen Russland stand sie genauso auf dem Platz wie beim 7:0 gegen die Türkei: "Das waren Momente, die ich nie mehr vergessen werden. Es ist einfach ein großartiges Gefühl, für Deutschland auf dem Platz stehen zu dürfen.

Demann geht nun also in ihr viertes Jahr mit der TSG Hoffenheim in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach Rang neun in der Premieren-Saison folgten die Plätze sechs und acht. Auf den ersten Blick schaut das nach einer Wellenbewegung aus. Erst der Kampf gegen den Abstieg, dann der Sprung ins Mittelfeld und zuletzt wieder eine leichte Abwärtstendenz.

"Wir haben uns jedes Jahr gesteigert"

Demann allerdings zieht eine andere Statistik zurate, die eine andere Sprache spricht: "Wir haben uns jedes Jahr gesteigert. Zwar nicht tabellarisch, dafür aber im Hinblick auf die Punktausbeute und die Tordifferenz." Im Aufstiegsjahr standen am Ende 23 Zähler auf der Hoffenheimer Seite bei einem Torverhältnis von minus 22. In der Saison 2014/2015 waren es 26 Zähler (Torverhältnis – 11) und zuletzt waren es schon 28 Punkte bei einem ausgeglichenen Torverhältnis.

"Daran wollen wir anknüpfen", sagt Demann. "Unser Anspruch ist es, dass wir auch diese Saison mit einer besseren Bilanz als im Vorjahr beenden. So sollte für uns ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich sein". Und ihre ganz persönliche Bilanz würde Demann natürlich ebenfalls gerne weiter ausbauen: Jede Minute für die TSG Hoffenheim auf dem Platz zu stehen.

[sw]


Es ist eine Bilanz, wie sie im deutschen Spitzenfußball ziemlich einmalig sein dürfte: Seitdem Kristin Demann 2013 von Turbine Potsdam zur 1899 Hoffenheim gewechselt ist, hat die 23-Jährige kein einziges Spiel verpasst. Und nicht nur das. Sie stand sogar in jeder Begegnung von der ersten bis zur letzten Minuten auf dem Platz. Solch eine Statistik lässt sich ziemlich einfach auf den Punkt bringen: Keine Verletzungen, keine Sperren, kein Zweifel an ihrer Leistung.

Seit dem Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga ist Demann also die Konstante bei der TSG Hoffenheim. Sie hat nie gefehlt, sie war immer dabei. Wettbewerbsübergreifend kommt sie auf 72 Partien für die TSG. Dabei gab es 24 Siege, 14 Unentschieden und 34 Niederlagen. Demann sind dabei als Abwehrspielerin zehn Treffer gelungen. Selbstverständlich ist diese Konstanz nicht, schließlich hatte Demann während ihrer Zeit in Potsdam einen Kreuzbandriss erlitten und war lange ausgefallen: "Ich bin glücklich darüber, dass ich wieder richtig fit bin, das soll in der neuen Saison natürlich so weitergehen."

Für sie beginnt die Spielzeit mit einem ganz speziellen Aufeinandertreffen: Hoffenheim trifft am 4. September (ab 14 Uhr) auf Potsdam, Demann sieht also einige ihrer ehemaligen Weggefährtinnen wieder: "Für mich ist das natürlich ein besonderes Duell. Bei Turbine gab es im Sommer ja einen größeren Umbruch. Unter anderem gab es den Wechsel auf der Trainerposition. Ich bin davon überzeugt, dass wir gerade vor heimischen Publikum nicht chancenlos sind."

Demann ist im Hoffenheimer Kader ohne Zweifel eine Führungsspielerin. Obwohl sie erst 23 Jahre alt ist, zählt sie bereits zu den erfahrensten und erfolgreichsten Kräften im Team von Trainer Jürgen Ehrmann. Demann konnte unter anderem während ihrer Zeit in Potsdam zweimal die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Aber nach der schweren Verletzung wollte sie woanders neu beginnen.

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Über Hoffenheim ins Nationalteam

Den Schritt nach Hoffenheim hat Demann nicht bereut. Bei der TSG ist sie schließlich zur Nationalspielerin geworden. Zwei Begegnungen hat sie für Deutschland letztes Jahr in der Qualifikation für die Europameisterschaft bestritten. Beim 2:0 gegen Russland stand sie genauso auf dem Platz wie beim 7:0 gegen die Türkei: "Das waren Momente, die ich nie mehr vergessen werden. Es ist einfach ein großartiges Gefühl, für Deutschland auf dem Platz stehen zu dürfen.

Demann geht nun also in ihr viertes Jahr mit der TSG Hoffenheim in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach Rang neun in der Premieren-Saison folgten die Plätze sechs und acht. Auf den ersten Blick schaut das nach einer Wellenbewegung aus. Erst der Kampf gegen den Abstieg, dann der Sprung ins Mittelfeld und zuletzt wieder eine leichte Abwärtstendenz.

"Wir haben uns jedes Jahr gesteigert"

Demann allerdings zieht eine andere Statistik zurate, die eine andere Sprache spricht: "Wir haben uns jedes Jahr gesteigert. Zwar nicht tabellarisch, dafür aber im Hinblick auf die Punktausbeute und die Tordifferenz." Im Aufstiegsjahr standen am Ende 23 Zähler auf der Hoffenheimer Seite bei einem Torverhältnis von minus 22. In der Saison 2014/2015 waren es 26 Zähler (Torverhältnis – 11) und zuletzt waren es schon 28 Punkte bei einem ausgeglichenen Torverhältnis.

"Daran wollen wir anknüpfen", sagt Demann. "Unser Anspruch ist es, dass wir auch diese Saison mit einer besseren Bilanz als im Vorjahr beenden. So sollte für uns ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich sein". Und ihre ganz persönliche Bilanz würde Demann natürlich ebenfalls gerne weiter ausbauen: Jede Minute für die TSG Hoffenheim auf dem Platz zu stehen.