De Camargo schießt Gladbach in K.o.-Runde

Die erhoffte Pflichtnummer entpuppte sich als Geduldsprobe: Borussia Mönchengladbach hat sich am fünften Spieltag der Europa League gegen Zyperns Meister AEL Limassol erneut schwer getan und erst durch zwei späte Tore von Igor de Camargo 2:0 (0:0) gewonnen. Dank der Schützenhilfe von Fenerbahce Istanbul steht Gladbach damit in der Zwischenrunde.

"Das Spiel schon als gewonnen abzuhaken, wäre eine Katastrophe", hatte Sportdirektor Max Eberl im Vorfeld der Partie gesagt und dabei wohl die enttäuschende Nullnummer im Hinspiel auf Zypern im Hinterkopf gehabt. Und auch an diesem Tag musste der 40-Jährige lange zittern.

Fast hätte die Begegnung sogar mit einem Schock für die Gastgeber begonnen. Nach schönem Zusammenspiel mit Orlando Sa tauchte Luciano Bebe nach 17 Sekunden vollkommen frei vor Torhüter Marc-André ter Stegen auf, doch der Mittelfeldspieler der Gäste brachte den Ball nicht unter Kontrolle. Die erste Chance der Gladbacher bot sich Mike Hanke. Nach Pass von Alexander Ring agierte der ehemalige Nationalspieler aber zu überhastet im Abschluss (4.).

In der Folge tat sich das Favre-Team wie schon beim 0:0 im ersten Vergleich schwer. Der Außenseiter aus Zypern versteckte sich nicht und setzte im Spiel nach vorne immer wieder Nadelstiche. Die Gladbacher leisteten sich hingegen zu viele unnötige Ballverluste durch teils haarsträubende Fehlpässe im Spielaufbau.

Außenseiter aus Zypern zeigt erneut Qualitäten

So blieben große Torchancen gegen gut organisierte Gäste Mangelware. Ein Schuss von Ring aus knapp 20 Metern verfehlte sein Ziel deutlich (20.), Hanke scheiterte vier Minuten später aus spitzem Winkel an Torwart Matias Degra. Ring (45.) vergab mit einer Direktabnahme die beste Gladbacher Chance kurz vor dem Pausenpfiff.

In der 76. Minute wurde es hektisch an der Strafraumgrenze der Gäste. Luciano Bebe holte Patrick Herrmann von den Beinen - Notbremse und glatt Rot. Herrmann beschwerte sich etwas zu offensiv über die unglückliche Situation und sah selbst Gelb. Damit fehlt er im letzten Gruppenspiel in Istanbul. Der anschließende Freistoß aus rund 18 Metern blieb ungefährlich.

Wesentlich besser machte es der eingewechselte Igor de Camargo. Nach einem sehenswerten Pass von Havard Nordtveit lief der Belgier über rechts in den Sechzehner und erlöste Borussia Mönchengladbach aus spitzem Winkel ins lange Eck (80.). Trainer Lucien Favre lief jubelnd durch die Coaching-Zone - Erleichterung pur war in seinen Augen zu erkennen. In der Folge hatte de Camargo, der für Hanke in die Partie gekommen war (74.) sogar noch den zweiten Treffer auf dem Fuß, verzog aber knapp.



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Die erhoffte Pflichtnummer entpuppte sich als Geduldsprobe: Borussia Mönchengladbach hat sich am fünften Spieltag der Europa League gegen Zyperns Meister AEL Limassol erneut schwer getan und erst durch zwei späte Tore von Igor de Camargo 2:0 (0:0) gewonnen. Dank der Schützenhilfe von Fenerbahce Istanbul steht Gladbach damit in der Zwischenrunde.

"Das Spiel schon als gewonnen abzuhaken, wäre eine Katastrophe", hatte Sportdirektor Max Eberl im Vorfeld der Partie gesagt und dabei wohl die enttäuschende Nullnummer im Hinspiel auf Zypern im Hinterkopf gehabt. Und auch an diesem Tag musste der 40-Jährige lange zittern.

Fast hätte die Begegnung sogar mit einem Schock für die Gastgeber begonnen. Nach schönem Zusammenspiel mit Orlando Sa tauchte Luciano Bebe nach 17 Sekunden vollkommen frei vor Torhüter Marc-André ter Stegen auf, doch der Mittelfeldspieler der Gäste brachte den Ball nicht unter Kontrolle. Die erste Chance der Gladbacher bot sich Mike Hanke. Nach Pass von Alexander Ring agierte der ehemalige Nationalspieler aber zu überhastet im Abschluss (4.).

In der Folge tat sich das Favre-Team wie schon beim 0:0 im ersten Vergleich schwer. Der Außenseiter aus Zypern versteckte sich nicht und setzte im Spiel nach vorne immer wieder Nadelstiche. Die Gladbacher leisteten sich hingegen zu viele unnötige Ballverluste durch teils haarsträubende Fehlpässe im Spielaufbau.

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Außenseiter aus Zypern zeigt erneut Qualitäten

So blieben große Torchancen gegen gut organisierte Gäste Mangelware. Ein Schuss von Ring aus knapp 20 Metern verfehlte sein Ziel deutlich (20.), Hanke scheiterte vier Minuten später aus spitzem Winkel an Torwart Matias Degra. Ring (45.) vergab mit einer Direktabnahme die beste Gladbacher Chance kurz vor dem Pausenpfiff.

In der 76. Minute wurde es hektisch an der Strafraumgrenze der Gäste. Luciano Bebe holte Patrick Herrmann von den Beinen - Notbremse und glatt Rot. Herrmann beschwerte sich etwas zu offensiv über die unglückliche Situation und sah selbst Gelb. Damit fehlt er im letzten Gruppenspiel in Istanbul. Der anschließende Freistoß aus rund 18 Metern blieb ungefährlich.

Wesentlich besser machte es der eingewechselte Igor de Camargo. Nach einem sehenswerten Pass von Havard Nordtveit lief der Belgier über rechts in den Sechzehner und erlöste Borussia Mönchengladbach aus spitzem Winkel ins lange Eck (80.). Trainer Lucien Favre lief jubelnd durch die Coaching-Zone - Erleichterung pur war in seinen Augen zu erkennen. In der Folge hatte de Camargo, der für Hanke in die Partie gekommen war (74.) sogar noch den zweiten Treffer auf dem Fuß, verzog aber knapp.

Aber wenn es läuft, dass läuft es eben: In der ersten Minute der Nachspielzeit erhöhte de Camargo auf 2:0. Herrmann flanke in den Strafraum, der "Mann des Abends" köpfte problemlos ein. Zeitgleich setzte sich Fenerbahce Istanbul 1:0 (1:0) gegen Olympique Marseille durch und machte damit die schwarz-weiß-grüne Glückseligkeit perfekt.