David Odonkor: "Es macht Spaß in dieser U 21"

Im Moment laufen die Dinge sehr gut für David Odonkor. Beim Bundesligisten Borussia Dortmund kommt er regelmäßig zum Einsatz, und mit der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) steht er im Achtelfinale der Europameisterschaft, in dem sein Team auf die Tschechische Republik trifft. Im Hinspiel muss die Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts auswärts in Uherské Hradiste antreten (Freitag, ab 19.45 Uhr), ehe am Dienstag, 15. November (ab 18 Uhr, live bei Eurosport), das Rückspiel in der Leverkusener „BayArena“ steigt.

Odonkor freut sich auf diese Spiele: „Die Stimmung in der U 21 ist immer sehr gut, und es macht Spaß in diesem Team und unter diesem Trainer. Ich bin sehr glücklich über unseren Erfolg.“ Dazu hat der schnelle Stürmer mit guten Leistungen zuletzt selbst beigetragen. Von „unwiderstehlichen Sprints und Tempodribblings“ des 21-Jährigen schwärmten Experten nach dem 3:0 in Österreich vor vier Wochen. Weniger als elf Sekunden benötigt David Odonkor für 100 Meter, ein Wert, den kaum ein anderer Spieler der Bundesliga erreichen dürfte.

Nicht zuletzt deshalb hat er mittlerweile auch bei der Borussia einen Stammplatz – was im vergangenen Sommer noch eher unrealistisch erschien. Ein schwerer Knorpelschaden im Knie, der zwei Operationen und ein langwieriges Aufbautraining notwendig machte, hatte ihn im Herbst 2004 weit zurückgeworfen. „Mittlerweile denke ich gar nicht mehr an die Verletzung, das wäre ganz falsch“, sagt er heute. „Ich schaue nur nach vorn.“

Besondere Sympathien genießt er bei den Dortmunder Fans auch deshalb, weil er „seiner“ Region immer treu geblieben ist. Das WM-Stadion ist für ihn „einfach ein absoluter Traum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf der Welt ein besseres gibt.“ Seinen ersten Profi-Einsatz absolvierte er dort im Frühjahr 2002. Bereits wenige Wochen später wurde er mit dem Team Deutscher Meister.

Debüt bei der EM 2004 in Deutschland

Im Mai 2004, bei der Europameisterschaft in Deutschland, gab der Angreifer sein Debüt in der deutschen U 21-Auswahl. Zuvor hatte er schon mehrere andere Nachwuchsmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes durchlaufen. Für das Achtelfinal-Hinspiel im tschechischen Uherské Hradiste, 100 Kilometer nordöstlich von Wien gelegen, gibt Odonkor die Parole aus: „Wir wollen vor allem hinten gut stehen und im Rückspiel das Weiterkommen klarmachen.“

Denn wer sich in diesen Partien durchsetzt, fährt zur EM-Endrunde, die im nächsten Jahr in einem der dann qualifizierten acht Länder stattfinden wird. Die Spiele mit dem Nationalteam sieht Odonkor auch als wichtige Hilfe für die Bundesliga – und umgekehrt. „Erfahrungen in Zweikämpfen gegen einen Fußballer wie Bixente Lizarazu können in der U 21 nur helfen“, sagt der Dortmunder.

Arbeiten möchte David Odonkor auch an seiner Torgefährlichkeit: „Ich will spielen, meine Leistung bringen und irgendwann wieder ein Tor schießen.“ In der U 21-Nationalmannschaft kann sich seine Quote aber sehen lassen: In elf Spielen schoss er immerhin drei Tore, beim 3:1 in Polen zuletzt sogar ein besonders schönes aus spitzem Winkel. Wiederholung gegen die Tschechische Republik ausdrücklich erwünscht.

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[bild1]Im Moment laufen die Dinge sehr gut für David Odonkor. Beim Bundesligisten Borussia Dortmund kommt er regelmäßig zum Einsatz, und mit der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) steht er im Achtelfinale der Europameisterschaft, in dem sein Team auf die Tschechische Republik trifft. Im Hinspiel muss die Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts auswärts in Uherské Hradiste antreten (Freitag, ab 19.45 Uhr), ehe am Dienstag, 15. November (ab 18 Uhr, live bei Eurosport), das Rückspiel in der Leverkusener „BayArena“ steigt.



Odonkor freut sich auf diese Spiele: „Die Stimmung in der U 21 ist immer sehr gut, und es macht Spaß in diesem Team und unter diesem Trainer. Ich bin sehr glücklich über unseren Erfolg.“ Dazu hat der schnelle Stürmer mit guten Leistungen zuletzt selbst beigetragen. Von „unwiderstehlichen Sprints und Tempodribblings“ des 21-Jährigen schwärmten Experten nach dem 3:0 in Österreich vor vier Wochen. Weniger als elf Sekunden benötigt David Odonkor für 100 Meter, ein Wert, den kaum ein anderer Spieler der Bundesliga erreichen dürfte.



Nicht zuletzt deshalb hat er mittlerweile auch bei der Borussia einen Stammplatz – was im vergangenen Sommer noch eher unrealistisch erschien. Ein schwerer Knorpelschaden im Knie, der zwei Operationen und ein langwieriges Aufbautraining notwendig machte, hatte ihn im Herbst 2004 weit zurückgeworfen. „Mittlerweile denke ich gar nicht mehr an die Verletzung, das wäre ganz falsch“, sagt er heute. „Ich schaue nur nach vorn.“



Besondere Sympathien genießt er bei den Dortmunder Fans auch deshalb, weil er „seiner“ Region immer treu geblieben ist. Das WM-Stadion ist für ihn „einfach ein absoluter Traum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf der Welt ein besseres gibt.“ Seinen ersten Profi-Einsatz absolvierte er dort im Frühjahr 2002. Bereits wenige Wochen später wurde er mit dem Team Deutscher Meister.



[bild2]Debüt bei der EM 2004 in Deutschland



Im Mai 2004, bei der Europameisterschaft in Deutschland, gab der Angreifer sein Debüt in der deutschen U 21-Auswahl. Zuvor hatte er schon mehrere andere Nachwuchsmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes durchlaufen. Für das Achtelfinal-Hinspiel im tschechischen Uherské Hradiste, 100 Kilometer nordöstlich von Wien gelegen, gibt Odonkor die Parole aus: „Wir wollen vor allem hinten gut stehen und im Rückspiel das Weiterkommen klarmachen.“



Denn wer sich in diesen Partien durchsetzt, fährt zur EM-Endrunde, die im nächsten Jahr in einem der dann qualifizierten acht Länder stattfinden wird. Die Spiele mit dem Nationalteam sieht Odonkor auch als wichtige Hilfe für die Bundesliga – und umgekehrt. „Erfahrungen in Zweikämpfen gegen einen Fußballer wie Bixente Lizarazu können in der U 21 nur helfen“, sagt der Dortmunder.



Arbeiten möchte David Odonkor auch an seiner Torgefährlichkeit: „Ich will spielen, meine Leistung bringen und irgendwann wieder ein Tor schießen.“ In der U 21-Nationalmannschaft kann sich seine Quote aber sehen lassen: In elf Spielen schoss er immerhin drei Tore, beim 3:1 in Polen zuletzt sogar ein besonders schönes aus spitzem Winkel. Wiederholung gegen die Tschechische Republik ausdrücklich erwünscht.