Das war 2013: Träume wurden wahr – auch in der Kreisklasse

Es ist viel geschehen. Das Jahr 2013 neigt sich zum Ende und hinterlässt viele Geschichten. DFB.de blickt zurück und lässt die Fußballerinnen und Fußballer bilanzieren. Heute Teil 2 der Highlights der DFB.de-User.

Ramona Lottner: Mein fünf Jahre alter Sohn Niklas wie jeder kleine Junge Fußball begeistert. Wir wollten ihn deswegen in einem Verein anmelden. Soweit so gut. Nachdem wir einen Termin fürs Probetraining hatten, musste natürlich noch die Ausrüstung her. Also flitzte ich als gute Mama durch die Läden, um Schuhe, Trainingsanzug und Handschuhe zu besorgen. Der Tag des Trainings war da. Doch dann, als ich mit Niklas zum Auto ging, um zum Training zu fahren, brach mein Kind in Tränen aus. Wir also wieder in die Wohnung und ich versuchte aus dem kleinen Kerl raus zu bekommen, was denn los ist und wieso er jetzt nicht zum Fußball will. Dann kam die Antwort : Ich möchte nur bei Deutschland spielen.

Juliane Turloff: Mein persönliches Highlight in diesem Jahr, war es unsere Frauen in Schweden bei der EM zu unterstützen. Als Volunteer konnte ich einzigartige Erfahrungen in Växjö sammeln. Dort fanden drei Spiele der deutschen Nationalelf statt. Als wenn das nicht schon genug wäre, habe ich noch mehr erlebt. Während ich in Växjö war, haben mich ein paar deutsche Fans für Lira Bajramai gehalten! Eine wirklich witzige Geschichte, denn ihre Biografie „Mein Tor ins Leben“ war meine Reiselektüre für die EM. Liras Geschichte hat mich sehr beeindruckt und bei den Spielen in Växjö habe ich mich immer besonders gefreut, sie live zu sehen. Als ich am 20. Juli, einen Tag vor dem Viertelfinale gegen Italien, in Växjö unterwegs war, stand sie plötzlich da, die komplette deutsche Nationalmannschaft – direkt vor mir. Mein Herz klopfte und meine Knie zitterten. Ich musste allen Mut zusammennehmen, um Lira um ein gemeinsames Foto zu bitten. Das Ergebnis könnt Ihr sehen. Die Ähnlichkeit ist doch verblüffend, oder?

Christoph Huber: Mit der Zielsetzung Klassenerhalt ging die DJK Obererlbach nach dem Aufstieg in Ihre zweite Kreisklassen-Saison. Die Kreisklasse Neumarkt/Jura Mitte blieb bis zum letzten Spieltag spannend. Die „Pfahler-Buben“ schafften am letzten Spieltag den Sprung auf den Relegations-Platz, welchen sie sich mit Röttenbach bei Roth teilen musste. Im Entscheidungsspiel gewannen wir souverän 3:0 und im folgenden Relegationsspiel wartete kurioserweise der TSV Röthenbach bei Sankt Wolfgang auf uns. Es war ein heißer Mittwoch-Sommerabend im Stadion des SC 04 Schwabach, in dem wir vor 550 Zuschauern ein denkwürdiges Spiel abliefern sollten. Die erste Chance gehörte Röthenbach, danach drehten wir auf. Trotz eines verschossenen Elfmeters, hieß es am Ende erneut 3:0 für uns. Während der gesamten Saison als Abstiegsfavorit gehandelt, schafften wir es, die Klasse zu halten. Und in der aktuellen Saison stehen wir plötzlich auf dem fünften Platz. Mit dem gleichen Personal! Eine Geschichte, die nur der Fußball schreiben kann. Ein Erlebnis, das unvergessen bleibt!

Lisa Kirschner: Mein Persönliches Highlight des Jahres ist natürlich der Gewinn der Europameisterschaft der Frauen-Nationalmannschaft. Zudem ging im Oktober ein großer Traum in Erfüllung. Ich habe mein Vorbild Dzsenifer Marozsan zum Bundesliga-Spiel in Jena getroffen. Es war einfach super! Sie gibt mir Kraft, an mich zu glauben, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Conny Schweiker: Für mich war das absolute Highlight das Spiel der Jugendauswahl der Sportfreunde Neckarwestheim gegen Austauschkinder aus Argentinien, die im Sommer bei und für zwei Wochen zu Gast waren. Als Mama eines zehnjährigen Jungen ist dies sehr bewegend gewesen. Der Bundestagsabgeordnete Eberhardt Gienger war da und viele andere Zuschauer auch. Zu Beginn wurden die Nationalhymnen gespielt und die Kinder bekamen Gastgeschenke! Ein professioneller Schiedsrichter pfiff das Spiel. Unsere Jungs haben zwar verloren, denn die Argentinier waren einfach unschlagbar: Die haben in den zwei Wochen hier fast alle Spiele gewonnen. Der Austausch mit den Argentiniern wird fortgesetzt, als nächstes reisen die Neckarwestheimer nach Südamerika. Mein Fazit: Fußball verbindet und Sprachbarrieren sind kein Problem. Die Kinder kamen gut miteinander aus. Und wir konnten uns so manches bei den Kindern abschauen!

Josephin Fender: Dieses Jahr sind die Frauen meines Vereins Triple-Sieger geworden! Schon immer habe ich davon geträumt, auch einmal für den VfL Wolfsburg zu spielen. Ich habe mich aber nie getraut, zum Training in meinem Dorf zu gehen. Als ich meine Mutter im Sommer überredet hatte, mich zur Feier nach dieser unglaublichen Saison unserer Mädels etwa 100 Kilometer nach Wolfsburg zu fahren und dort im Regen tanzend die beste Mannschaft der Welt gefeiert hatte, habe ich mir geschworen, dass ich Fußballerin werde, wenn dieses Jahr auch noch den EM-Titel für unsere überragende Nationalmannschaft bereit hält! Und jetzt bin ich Stürmerin bei der SG Beckedorf/ Hermannsburg und träume zusammen mit meinem Team davon, dass wir eines Tages einmal gegen die Wolfsburgerinnen spielen. Bis dahin versuche ich, zu jedem Spiel des VfL zu fahren, sie anzufeuern und mir nebenbei vielleicht ein bisschen von der Spieltechnik abzugucken.

[nb]

Es ist viel geschehen. Das Jahr 2013 neigt sich zum Ende und hinterlässt viele Geschichten. DFB.de blickt zurück und lässt die Fußballerinnen und Fußballer bilanzieren. Heute Teil 2 der Highlights der DFB.de-User.

Ramona Lottner: Mein fünf Jahre alter Sohn Niklas wie jeder kleine Junge Fußball begeistert. Wir wollten ihn deswegen in einem Verein anmelden. Soweit so gut. Nachdem wir einen Termin fürs Probetraining hatten, musste natürlich noch die Ausrüstung her. Also flitzte ich als gute Mama durch die Läden, um Schuhe, Trainingsanzug und Handschuhe zu besorgen. Der Tag des Trainings war da. Doch dann, als ich mit Niklas zum Auto ging, um zum Training zu fahren, brach mein Kind in Tränen aus. Wir also wieder in die Wohnung und ich versuchte aus dem kleinen Kerl raus zu bekommen, was denn los ist und wieso er jetzt nicht zum Fußball will. Dann kam die Antwort : Ich möchte nur bei Deutschland spielen.

Juliane Turloff: Mein persönliches Highlight in diesem Jahr, war es unsere Frauen in Schweden bei der EM zu unterstützen. Als Volunteer konnte ich einzigartige Erfahrungen in Växjö sammeln. Dort fanden drei Spiele der deutschen Nationalelf statt. Als wenn das nicht schon genug wäre, habe ich noch mehr erlebt. Während ich in Växjö war, haben mich ein paar deutsche Fans für Lira Bajramai gehalten! Eine wirklich witzige Geschichte, denn ihre Biografie „Mein Tor ins Leben“ war meine Reiselektüre für die EM. Liras Geschichte hat mich sehr beeindruckt und bei den Spielen in Växjö habe ich mich immer besonders gefreut, sie live zu sehen. Als ich am 20. Juli, einen Tag vor dem Viertelfinale gegen Italien, in Växjö unterwegs war, stand sie plötzlich da, die komplette deutsche Nationalmannschaft – direkt vor mir. Mein Herz klopfte und meine Knie zitterten. Ich musste allen Mut zusammennehmen, um Lira um ein gemeinsames Foto zu bitten. Das Ergebnis könnt Ihr sehen. Die Ähnlichkeit ist doch verblüffend, oder?

Christoph Huber: Mit der Zielsetzung Klassenerhalt ging die DJK Obererlbach nach dem Aufstieg in Ihre zweite Kreisklassen-Saison. Die Kreisklasse Neumarkt/Jura Mitte blieb bis zum letzten Spieltag spannend. Die „Pfahler-Buben“ schafften am letzten Spieltag den Sprung auf den Relegations-Platz, welchen sie sich mit Röttenbach bei Roth teilen musste. Im Entscheidungsspiel gewannen wir souverän 3:0 und im folgenden Relegationsspiel wartete kurioserweise der TSV Röthenbach bei Sankt Wolfgang auf uns. Es war ein heißer Mittwoch-Sommerabend im Stadion des SC 04 Schwabach, in dem wir vor 550 Zuschauern ein denkwürdiges Spiel abliefern sollten. Die erste Chance gehörte Röthenbach, danach drehten wir auf. Trotz eines verschossenen Elfmeters, hieß es am Ende erneut 3:0 für uns. Während der gesamten Saison als Abstiegsfavorit gehandelt, schafften wir es, die Klasse zu halten. Und in der aktuellen Saison stehen wir plötzlich auf dem fünften Platz. Mit dem gleichen Personal! Eine Geschichte, die nur der Fußball schreiben kann. Ein Erlebnis, das unvergessen bleibt!

Lisa Kirschner: Mein Persönliches Highlight des Jahres ist natürlich der Gewinn der Europameisterschaft der Frauen-Nationalmannschaft. Zudem ging im Oktober ein großer Traum in Erfüllung. Ich habe mein Vorbild Dzsenifer Marozsan zum Bundesliga-Spiel in Jena getroffen. Es war einfach super! Sie gibt mir Kraft, an mich zu glauben, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Conny Schweiker: Für mich war das absolute Highlight das Spiel der Jugendauswahl der Sportfreunde Neckarwestheim gegen Austauschkinder aus Argentinien, die im Sommer bei und für zwei Wochen zu Gast waren. Als Mama eines zehnjährigen Jungen ist dies sehr bewegend gewesen. Der Bundestagsabgeordnete Eberhardt Gienger war da und viele andere Zuschauer auch. Zu Beginn wurden die Nationalhymnen gespielt und die Kinder bekamen Gastgeschenke! Ein professioneller Schiedsrichter pfiff das Spiel. Unsere Jungs haben zwar verloren, denn die Argentinier waren einfach unschlagbar: Die haben in den zwei Wochen hier fast alle Spiele gewonnen. Der Austausch mit den Argentiniern wird fortgesetzt, als nächstes reisen die Neckarwestheimer nach Südamerika. Mein Fazit: Fußball verbindet und Sprachbarrieren sind kein Problem. Die Kinder kamen gut miteinander aus. Und wir konnten uns so manches bei den Kindern abschauen!

Josephin Fender: Dieses Jahr sind die Frauen meines Vereins Triple-Sieger geworden! Schon immer habe ich davon geträumt, auch einmal für den VfL Wolfsburg zu spielen. Ich habe mich aber nie getraut, zum Training in meinem Dorf zu gehen. Als ich meine Mutter im Sommer überredet hatte, mich zur Feier nach dieser unglaublichen Saison unserer Mädels etwa 100 Kilometer nach Wolfsburg zu fahren und dort im Regen tanzend die beste Mannschaft der Welt gefeiert hatte, habe ich mir geschworen, dass ich Fußballerin werde, wenn dieses Jahr auch noch den EM-Titel für unsere überragende Nationalmannschaft bereit hält! Und jetzt bin ich Stürmerin bei der SG Beckedorf/ Hermannsburg und träume zusammen mit meinem Team davon, dass wir eines Tages einmal gegen die Wolfsburgerinnen spielen. Bis dahin versuche ich, zu jedem Spiel des VfL zu fahren, sie anzufeuern und mir nebenbei vielleicht ein bisschen von der Spieltechnik abzugucken.