Das Spiel der Spiele: Borussia Dortmund empfängt Bayern München

"German Clasico", Duell der Giganten, Vorentscheidung im Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Die Begegnung zwischen dem achtmaligen Meister Borussia Dortmund und Triplesieger und Rekordmeister Bayern München ist nicht nur das Topspiel des 13. Bundesliga-Spieltags, es ist das wohl mit der meisten Spannung erwartete Aufeinandertreffen der gesamten Spielzeit. Anstoß ist am am heutigen Abend (ab 18.30 Uhr, live bei Sky).

Das Duell der Borussen gegen den FCB wurde unter der Woche bis in die Nationalmannschaft getragen. Beobachter notierten eifrig, ob Bundestrainer Joachim Löw auch beide Vereinsmannschaften gleich behandeln würde, Spieler des einen Vereins mehr schonen würde als Akteure des anderen Vereins. "Sie werden doch nicht glauben, dass sich 23-jährige Spieler, die einen Drei-Tages-Rhythmus gewöhnt sind, bei mir beschweren, dass sie nicht genügend Pause hätten", fand nicht nur Löw die Diskussion fragwürdig. Am Ende wurden dann fünf Dortmunder und drei Bayern in England eingesetzt - Chronistenpflicht.

Mandzukic trifft Lewandowski, Götze vor Rückkehr

Besonders motiviert dürfte Mario Mandzukic, seines Zeichens Stürmer Nummer eins bei Bayern München, zu Werke gehen. Er trifft im Signal Iduna Park auf seinen designierten kommenden Konkurrenten. Die Personalie Lewandowski half Fußball-Deutschland über so manches Sommerloch hinweg, sein Wechsel vom BVB zum FCB zur Saison 2014/2015 gilt als sehr wahrscheinlich. Mandzukic hat große Lust im Duell um einen Stammplatz schon jetzt durch Tore zu argumentieren.

Für Mario Götze ist es freilich ein besonderes Spiel. Der Nationalspieler kehrt zum ersten Mal nach seinem Wechsel vom BVB zum FCB in den Signal Iduna Park zurück. "Im Endeffekt muss ich damit klarkommen, denn es war meine Entscheidung zu gehen", sagt Götze im Hinblick auf seine Rückkehr in die Stadt, wo er von 2001 bis 2013 aktiv war.

Beide Klubs mit Verletzungssorgen

Vor allem die Innenverteidigung dürfte BVB-Trainer Jürgen Klopp Sorgen bereiten. Neben Nationalspieler Mats Hummels (Fußverletzung) fehlt schließlich auch schon Neven Subotic (Kreuzbandriss) und somit die eingespielte Innenverteidigung. Wahrscheinlich werden Sokratis, der am Dienstag mit Griechenland das WM-Ticket löste und Sebastian Kehl oder Nationalspieler Sven Bender das Abwehrzentrum bilden. Manuel Friedrich, der als Ersatzkandidat für Subotic gehandelt worden war, verletzte sich am Dienstag bei einem Testspiel gegen Paderborn, wurde am Mittwoch aber dennoch unter Vertrag genommen. Außerdem fehlt Nationalspieler Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss), sein Backup Erik Durm ist mit Knieproblemen zumindest fraglich. Weiterhin nicht fit ist auch Nationalspieler Ilkay Gündogan (Rücken). Immerhin: Lukasz Piszczek stand gegen Paderborn wieder auf dem Feld, ist aber wohl noch keine Alternative für das Spitzenspiel.

Bayern-Trainer Pep Guardiola hat seinerseits ebenfalls Ausfälle zu verkraften. Allen voran Franck Ribery, der sich am Dienstag bei der erfolgreichen Qualifikation Frankreichs zur WM 2014 eine Rippe angebrochen hat. "Das ist natürlich schade, ich wäre unheimlich gerne bei diesem Topspiel in Dortmund dabeigewesen", sagt Ribéry, "aber ich bin mir sicher, dass die Mannschaft das auch ohne mich packt." Außerdem fehlen neben dem Langzeitverletzten Holger Badstuber (Kreuzbandriss) noch Bastian Schweinsteiger (Sprunggelenk), Xherdan Shaqiri und Claudio Pizarro (beide Muskelbündelriss).

Denn trotz aller Verletzungsprobleme hat der BVB seine Bundesligaserie gegen die Bayern zu verteidigen: Die letzten sechs Gipfeltreffen endeten ohne Niederlage. Ein Sieg in der aktuellen Runde und die Schwarz-Gelben sind wieder bis auf einen Punkt an den Münchnern heran. Bei einem Sieg der Bayern wäre das Unterfangen Meisterschaft ungleich schwerer - der FCB hätte dann sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze.

[sid/ms]

"German Clasico", Duell der Giganten, Vorentscheidung im Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Die Begegnung zwischen dem achtmaligen Meister Borussia Dortmund und Triplesieger und Rekordmeister Bayern München ist nicht nur das Topspiel des 13. Bundesliga-Spieltags, es ist das wohl mit der meisten Spannung erwartete Aufeinandertreffen der gesamten Spielzeit. Anstoß ist am am heutigen Abend (ab 18.30 Uhr, live bei Sky).

Das Duell der Borussen gegen den FCB wurde unter der Woche bis in die Nationalmannschaft getragen. Beobachter notierten eifrig, ob Bundestrainer Joachim Löw auch beide Vereinsmannschaften gleich behandeln würde, Spieler des einen Vereins mehr schonen würde als Akteure des anderen Vereins. "Sie werden doch nicht glauben, dass sich 23-jährige Spieler, die einen Drei-Tages-Rhythmus gewöhnt sind, bei mir beschweren, dass sie nicht genügend Pause hätten", fand nicht nur Löw die Diskussion fragwürdig. Am Ende wurden dann fünf Dortmunder und drei Bayern in England eingesetzt - Chronistenpflicht.

Mandzukic trifft Lewandowski, Götze vor Rückkehr

Besonders motiviert dürfte Mario Mandzukic, seines Zeichens Stürmer Nummer eins bei Bayern München, zu Werke gehen. Er trifft im Signal Iduna Park auf seinen designierten kommenden Konkurrenten. Die Personalie Lewandowski half Fußball-Deutschland über so manches Sommerloch hinweg, sein Wechsel vom BVB zum FCB zur Saison 2014/2015 gilt als sehr wahrscheinlich. Mandzukic hat große Lust im Duell um einen Stammplatz schon jetzt durch Tore zu argumentieren.

Für Mario Götze ist es freilich ein besonderes Spiel. Der Nationalspieler kehrt zum ersten Mal nach seinem Wechsel vom BVB zum FCB in den Signal Iduna Park zurück. "Im Endeffekt muss ich damit klarkommen, denn es war meine Entscheidung zu gehen", sagt Götze im Hinblick auf seine Rückkehr in die Stadt, wo er von 2001 bis 2013 aktiv war.

Beide Klubs mit Verletzungssorgen

Vor allem die Innenverteidigung dürfte BVB-Trainer Jürgen Klopp Sorgen bereiten. Neben Nationalspieler Mats Hummels (Fußverletzung) fehlt schließlich auch schon Neven Subotic (Kreuzbandriss) und somit die eingespielte Innenverteidigung. Wahrscheinlich werden Sokratis, der am Dienstag mit Griechenland das WM-Ticket löste und Sebastian Kehl oder Nationalspieler Sven Bender das Abwehrzentrum bilden. Manuel Friedrich, der als Ersatzkandidat für Subotic gehandelt worden war, verletzte sich am Dienstag bei einem Testspiel gegen Paderborn, wurde am Mittwoch aber dennoch unter Vertrag genommen. Außerdem fehlt Nationalspieler Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss), sein Backup Erik Durm ist mit Knieproblemen zumindest fraglich. Weiterhin nicht fit ist auch Nationalspieler Ilkay Gündogan (Rücken). Immerhin: Lukasz Piszczek stand gegen Paderborn wieder auf dem Feld, ist aber wohl noch keine Alternative für das Spitzenspiel.

Bayern-Trainer Pep Guardiola hat seinerseits ebenfalls Ausfälle zu verkraften. Allen voran Franck Ribery, der sich am Dienstag bei der erfolgreichen Qualifikation Frankreichs zur WM 2014 eine Rippe angebrochen hat. "Das ist natürlich schade, ich wäre unheimlich gerne bei diesem Topspiel in Dortmund dabeigewesen", sagt Ribéry, "aber ich bin mir sicher, dass die Mannschaft das auch ohne mich packt." Außerdem fehlen neben dem Langzeitverletzten Holger Badstuber (Kreuzbandriss) noch Bastian Schweinsteiger (Sprunggelenk), Xherdan Shaqiri und Claudio Pizarro (beide Muskelbündelriss).

Denn trotz aller Verletzungsprobleme hat der BVB seine Bundesligaserie gegen die Bayern zu verteidigen: Die letzten sechs Gipfeltreffen endeten ohne Niederlage. Ein Sieg in der aktuellen Runde und die Schwarz-Gelben sind wieder bis auf einen Punkt an den Münchnern heran. Bei einem Sieg der Bayern wäre das Unterfangen Meisterschaft ungleich schwerer - der FCB hätte dann sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze.