Das Münchner Derby im Faktencheck

Brisante Ausgangslage vor dem Münchner Derby in der B-Junioren-Bundesliga: Während der FC Bayern im Kampf um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest mitmischt, muss der Lokalrivale TSV 1860 München als Tabellenvorletzter um den Klassenverbleib bangen. Es wäre für die "Löwen" der erste Abstieg aus der höchsten deutschen U 17-Spielklasse. Das Gründungsmitglied ist seit der Saison 2007/2008 ununterbrochen erstklassig. Heute (ab 11 Uhr) treffen die "Sechz‘ger" auf den großen Favoriten FCB. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE TABELLENSITUATION: Für den TSV 1860 geht es um den Verbleib in der B-Junioren-Bundesliga. Aktuell liegen die "Löwen" als 13. auf einem Abstiegsplatz. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden elften Tabellenplatz, den der Neuling SV Sandhausen belegt. In völlig anderen tabellarischen Gefilden ist der FC Bayern unterwegs. Der Nachwuchs des Rekordmeisters ist der ärgste Verfolger von Spitzenreiter Karlsruher SC. Nur wegen der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz liegen die Bayern auf Platz zwei, dicht gefolgt vom ebenfalls punktgleichen VfB Stuttgart.

DIE HISTORIE: In 19 Partien duellierten sich die beiden Münchner Teams bislang in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren. Mit neun Siegen (bei vier Unentschieden und sechs Niederlagen) hat der FCB in der Gesamtbilanz die Nase vorn. Auch das Hinspiel gewannen die Bayern 3:0. Die Treffer erzielten Junioren-Nationalspieler Lars Lukas Mai sowie Daniel Jelisic und Can Karatas. Bei den bisherigen neun Heimspielen der "Löwen" spricht die Ausbeute allerdings für den TSV 1860, der vor eigenem Publikum viermal als Sieger den Platz verließ. Zwei Auswärtssiege fuhren die Bayern ein, drei Partien endeten Remis.

DIE TRAINER: Noch keine Niederlage musste Daniel Kaiser, seit Jahresbeginn beim TSV 1860 an der Seitenlinie, hinnehmen. Der 41-Jährige, der zuvor unter anderem viele Jahre im Nachwuchsbereich für die SpVgg Unterhaching tätig war, ist bereits der dritte Trainer in dieser Saison bei den "Löwen". Kaiser hatte Interimstrainer Wolfgang Schellenberg abgelöst, der jetzt wieder als Leiter der Nachwuchsabteilung tätig ist. Zu Saisonbeginn saß Michael Kammermeyer auf der Trainerbank. Mehr Konstanz herrscht hingegen bei den Bayern, wo Tim Walter seit Sommer 2015 als Trainer arbeitet. Der 41-Jährige hatte vor seinem Engagement beim FCB die U 17 und die U 19 des Karlsruher SC betreut.

DIE TORJÄGER: Gleich zwei Spieler führen die interne Torjägerliste beim TSV 1860 an. Die Angreifer Nikolaos Gkasimpagiazov und Fabian Greilinger haben jeweils fünf Treffer erzielt. Doch nicht einmal zusammen kommt das Offensivduo auf die Anzahl von Toren, die Bayerns Topstürmer Franck Evina (14) markiert hat. Im Vergleich der Torjäger der Süd/Südwest-Staffel belegt Evina den dritten Platz. Zusammen an der Spitze liegen mit jeweils 17 Treffern Maurice Malone (FC Augsburg) und Malik Batmaz (Karlsruher SC).

DIE STIMMEN: "Wir treten mit Selbstbewusstsein gegen den FC Bayern an. Motivieren muss ich meine Mannschaft für das Duell nicht. Wir wissen zwar um die Qualität der Einzelspieler des Gegners. Aber wenn wir an die Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen können, werden wir es dem FCB zumindest schwermachen", so 1860-Trainer Daniel Kaiser. Bayern-Trainer Tim Walter betont im Gespräch mit DFB.de: "Die Tabellensituation an der Spitze wäre nicht so spannend, wenn wir immer die Leistungen abrufen würden, zu denen wir in der Lage sind. Wir haben beim jüngsten 2:3 gegen Kaiserslautern einige Grundtugenden wie Laufbereitschaft oder Kampfgeist vermissen lassen. Aber ich bin mir sicher, dass meine Jungs im Derby wieder 100 Prozent geben werden. In diesem Alter sind Leistungsschwankungen völlig normal." Taktische Änderungen unter dem neuen TSV-Trainer Kaiser spielen für Walter keine Rolle: "Wir beschäftigen uns ausschließlich damit, unser dominantes Ballbesitzspiel durchzuziehen."

DAS PERSONAL: Bei den Bayern ist der Einsatz eines Duos fraglich. Die Offensivspieler Marcel Zylla und Daniels Ontuzans laborieren an muskulären Beschwerden.

[mspw]

Brisante Ausgangslage vor dem Münchner Derby in der B-Junioren-Bundesliga: Während der FC Bayern im Kampf um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest mitmischt, muss der Lokalrivale TSV 1860 München als Tabellenvorletzter um den Klassenverbleib bangen. Es wäre für die "Löwen" der erste Abstieg aus der höchsten deutschen U 17-Spielklasse. Das Gründungsmitglied ist seit der Saison 2007/2008 ununterbrochen erstklassig. Heute (ab 11 Uhr) treffen die "Sechz‘ger" auf den großen Favoriten FCB. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE TABELLENSITUATION: Für den TSV 1860 geht es um den Verbleib in der B-Junioren-Bundesliga. Aktuell liegen die "Löwen" als 13. auf einem Abstiegsplatz. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden elften Tabellenplatz, den der Neuling SV Sandhausen belegt. In völlig anderen tabellarischen Gefilden ist der FC Bayern unterwegs. Der Nachwuchs des Rekordmeisters ist der ärgste Verfolger von Spitzenreiter Karlsruher SC. Nur wegen der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz liegen die Bayern auf Platz zwei, dicht gefolgt vom ebenfalls punktgleichen VfB Stuttgart.

DIE HISTORIE: In 19 Partien duellierten sich die beiden Münchner Teams bislang in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren. Mit neun Siegen (bei vier Unentschieden und sechs Niederlagen) hat der FCB in der Gesamtbilanz die Nase vorn. Auch das Hinspiel gewannen die Bayern 3:0. Die Treffer erzielten Junioren-Nationalspieler Lars Lukas Mai sowie Daniel Jelisic und Can Karatas. Bei den bisherigen neun Heimspielen der "Löwen" spricht die Ausbeute allerdings für den TSV 1860, der vor eigenem Publikum viermal als Sieger den Platz verließ. Zwei Auswärtssiege fuhren die Bayern ein, drei Partien endeten Remis.

DIE TRAINER: Noch keine Niederlage musste Daniel Kaiser, seit Jahresbeginn beim TSV 1860 an der Seitenlinie, hinnehmen. Der 41-Jährige, der zuvor unter anderem viele Jahre im Nachwuchsbereich für die SpVgg Unterhaching tätig war, ist bereits der dritte Trainer in dieser Saison bei den "Löwen". Kaiser hatte Interimstrainer Wolfgang Schellenberg abgelöst, der jetzt wieder als Leiter der Nachwuchsabteilung tätig ist. Zu Saisonbeginn saß Michael Kammermeyer auf der Trainerbank. Mehr Konstanz herrscht hingegen bei den Bayern, wo Tim Walter seit Sommer 2015 als Trainer arbeitet. Der 41-Jährige hatte vor seinem Engagement beim FCB die U 17 und die U 19 des Karlsruher SC betreut.

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DIE TORJÄGER: Gleich zwei Spieler führen die interne Torjägerliste beim TSV 1860 an. Die Angreifer Nikolaos Gkasimpagiazov und Fabian Greilinger haben jeweils fünf Treffer erzielt. Doch nicht einmal zusammen kommt das Offensivduo auf die Anzahl von Toren, die Bayerns Topstürmer Franck Evina (14) markiert hat. Im Vergleich der Torjäger der Süd/Südwest-Staffel belegt Evina den dritten Platz. Zusammen an der Spitze liegen mit jeweils 17 Treffern Maurice Malone (FC Augsburg) und Malik Batmaz (Karlsruher SC).

DIE STIMMEN: "Wir treten mit Selbstbewusstsein gegen den FC Bayern an. Motivieren muss ich meine Mannschaft für das Duell nicht. Wir wissen zwar um die Qualität der Einzelspieler des Gegners. Aber wenn wir an die Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen können, werden wir es dem FCB zumindest schwermachen", so 1860-Trainer Daniel Kaiser. Bayern-Trainer Tim Walter betont im Gespräch mit DFB.de: "Die Tabellensituation an der Spitze wäre nicht so spannend, wenn wir immer die Leistungen abrufen würden, zu denen wir in der Lage sind. Wir haben beim jüngsten 2:3 gegen Kaiserslautern einige Grundtugenden wie Laufbereitschaft oder Kampfgeist vermissen lassen. Aber ich bin mir sicher, dass meine Jungs im Derby wieder 100 Prozent geben werden. In diesem Alter sind Leistungsschwankungen völlig normal." Taktische Änderungen unter dem neuen TSV-Trainer Kaiser spielen für Walter keine Rolle: "Wir beschäftigen uns ausschließlich damit, unser dominantes Ballbesitzspiel durchzuziehen."

DAS PERSONAL: Bei den Bayern ist der Einsatz eines Duos fraglich. Die Offensivspieler Marcel Zylla und Daniels Ontuzans laborieren an muskulären Beschwerden.

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