Das Hattrick-Duo des SV Schameder II

Ein "simpler" Hattrick ist schon ein Kunststück. Zwei Hattricks in einer Halbzeit dagegen eine echte Kuriosität. Geschafft haben das Patrick Mews und André Vierschilling auf dem Hartplatz des SV Schameder in der Kreisliga C Siegen-Wittgenstein - der eine brauchte zehn Minuten, der andere neun. Fussball.de berichtet von einem ungewöhnlichen Spiel.

Der Stadionsprecher in Schameder kam kaum zum Luft holen. Im Spiel der zweiten Mannschaft des SV Schameder gegen TuS Dotzlar II war der Mann mit dem Mikrofon in der zweiten Hälfte im Dauer-Einsatz. Denn die Akteure der Reserve-Mannschaft lieferten in der Kreisliga C Siegen-Wittgenstein eine zweite Halbzeit für die Vereinschronik. Sie machten aus einer 3:0-Halbzeitführung einen fulminanten 11:0-Kantersieg. Und damit nicht genug: Gleich zwei Spielern gelang dabei binnen weniger Minuten ein lupenreiner Hattrick, also drei Tore in Serie in einer Halbzeit.

Patrick Mews (55., 63., 65.) benötigte auf dem Ascheplatz im Industriegebiet nur zehn Spielminuten für die Treffer fünf, sechs und sieben. Der 23-jährige Angreifer hob sich seinen spektakulärsten Treffer für den Schluss auf. Der Student verarbeitete eine Flanke und beförderte den Ball per Dropkick aus zwölf Metern ins Tor der Gäste. Überschäumende Freude zeigte er jedoch nicht: "Da lege ich keinen besonderen Wert drauf. Klar freut man sich, aber ich bin eher der Vorbereiter, lege lieber quer, bevor ich selber drauf halte." Gut, dass er diesmal mit seinen Prinzipien brach.

Noch Luft für einen Sprint

Als Mews mit seiner Tor-Arbeit fertig war, trat André Vierschilling auf den Plan. Nach seiner Einwechslung in der 70. Minute sorgte er mit seinen Treffern (73., 75., 82.) für den Endstand. Dabei unterbot er seinen Teamkollegen sogar noch um eine Minute. Und er hatte noch genug Luft für einen Sprint zur Reservebank. Dort ließ er sich nach seinem Blitz-Hattrick feiern.

Für die Leistungsexplosion in Durchgang zwei hatte Mews, abgesehen vom müder werdenden Gegner, eine simple Erklärung: "Wir haben in der ersten Halbzeit dumm gespielt, nur mit langen Bälle agiert, sind so oft ins Abseits gelaufen. Im zweiten Durchgang haben wir dann mehr kombiniert und uns immer wieder Chancen erarbeitet." Der Lohn waren acht Treffer.

"Wir wollen am Ende unter die ersten fünf", formuliert Mews das Saisonziel der Rot-Weißen. Genau diesen Rang nimmt Schameder momentan ein. Ist das Team weiterhin so treffsicher, ist auch mehr drin. Der Stadionsprecher dürfte die dann anfallende Mehrarbeit sicher gern auf sich nehmen.

[fde]

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Ein "simpler" Hattrick ist schon ein Kunststück. Zwei Hattricks in einer Halbzeit dagegen eine echte Kuriosität. Geschafft haben das Patrick Mews und André Vierschilling auf dem Hartplatz des SV Schameder in der Kreisliga C Siegen-Wittgenstein - der eine brauchte zehn Minuten, der andere neun. Fussball.de berichtet von einem ungewöhnlichen Spiel.

Der Stadionsprecher in Schameder kam kaum zum Luft holen. Im Spiel der zweiten Mannschaft des SV Schameder gegen TuS Dotzlar II war der Mann mit dem Mikrofon in der zweiten Hälfte im Dauer-Einsatz. Denn die Akteure der Reserve-Mannschaft lieferten in der Kreisliga C Siegen-Wittgenstein eine zweite Halbzeit für die Vereinschronik. Sie machten aus einer 3:0-Halbzeitführung einen fulminanten 11:0-Kantersieg. Und damit nicht genug: Gleich zwei Spielern gelang dabei binnen weniger Minuten ein lupenreiner Hattrick, also drei Tore in Serie in einer Halbzeit.

Patrick Mews (55., 63., 65.) benötigte auf dem Ascheplatz im Industriegebiet nur zehn Spielminuten für die Treffer fünf, sechs und sieben. Der 23-jährige Angreifer hob sich seinen spektakulärsten Treffer für den Schluss auf. Der Student verarbeitete eine Flanke und beförderte den Ball per Dropkick aus zwölf Metern ins Tor der Gäste. Überschäumende Freude zeigte er jedoch nicht: "Da lege ich keinen besonderen Wert drauf. Klar freut man sich, aber ich bin eher der Vorbereiter, lege lieber quer, bevor ich selber drauf halte." Gut, dass er diesmal mit seinen Prinzipien brach.

Noch Luft für einen Sprint

Als Mews mit seiner Tor-Arbeit fertig war, trat André Vierschilling auf den Plan. Nach seiner Einwechslung in der 70. Minute sorgte er mit seinen Treffern (73., 75., 82.) für den Endstand. Dabei unterbot er seinen Teamkollegen sogar noch um eine Minute. Und er hatte noch genug Luft für einen Sprint zur Reservebank. Dort ließ er sich nach seinem Blitz-Hattrick feiern.

Für die Leistungsexplosion in Durchgang zwei hatte Mews, abgesehen vom müder werdenden Gegner, eine simple Erklärung: "Wir haben in der ersten Halbzeit dumm gespielt, nur mit langen Bälle agiert, sind so oft ins Abseits gelaufen. Im zweiten Durchgang haben wir dann mehr kombiniert und uns immer wieder Chancen erarbeitet." Der Lohn waren acht Treffer.

"Wir wollen am Ende unter die ersten fünf", formuliert Mews das Saisonziel der Rot-Weißen. Genau diesen Rang nimmt Schameder momentan ein. Ist das Team weiterhin so treffsicher, ist auch mehr drin. Der Stadionsprecher dürfte die dann anfallende Mehrarbeit sicher gern auf sich nehmen.