Das Futsal-Märchen des SC West Köln

Die C-Junioren des SC West Köln blühen beim Futsal auf. Mit viel Lockerheit und Spielfreude haben sie sich für die DFB-Hallenmeisterschaften am Samstag und Sonntag qualifiziert. Diese Einstellung will das Team auch in Gevelsberg beibehalten - gegen namhafte Konkurrenz.

0:3. Der Torhüter mit Rot vom Platz. Und nur noch sieben Minuten zu spielen. Es sah nicht gut aus für die C-Junioren des SC West Köln. Dann nahm Trainer Kevin Kubainsky im Halbfinale der Westdeutschen Futsal-Meisterschaft gegen den SC Wiedenbrück eine Auszeit. "So werden wir uns hier nicht verabschieden", stimmte er seine Mannschaft auf die Schlussphase ein. Seine Motivationsrede sollte Wirkung zeigen.

Knapp 100 Sekunden später bejubelte seine Mannschaft den Ausgleich. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch. Erneuter Rückstand, wieder der Ausgleich - am Ende siegten die Kölner nach dramatischen 20 Minuten mit 7:5 und machten durch den Finaleinzug auch die Qualifikation für die DFB-Hallenmeisterschaft perfekt. "Das war eine Extramotivation für uns", meint Kubainsky.

Finalniederlage gegen Wuppertal

Im Finale fehlte seinem Team anschließend die Kraft, das Endspiel gegen den SV Bayer Wuppertal ging verloren. Doch diese Niederlage geriet schnell in Vergessenheit. Stattdessen überwiegen bei den Spielern nun die Vorfreude und der Stolz, bei der Deutschen Meisterschaft am Samstag und Sonntag in Gevelsberg dabei zu sein.

Etwas hektisch wurde es bei der Organisation für das Turnier im Ruhrgebiet, da die Westdeutschen Meisterschaften erst am 15. März stattfanden. "Das musste ich innerhalb von ein bis zwei Tagen hinkriegen", so Kubainsky, der sich nach einigen Anrufen bei den Eltern für das Turnier gewappnet sieht: "Es ist alles organisiert. Fast alle Eltern werden uns sogar nach Gevelsberg begleiten."



Die C-Junioren des SC West Köln blühen beim Futsal auf. Mit viel Lockerheit und Spielfreude haben sie sich für die DFB-Hallenmeisterschaften am Samstag und Sonntag qualifiziert. Diese Einstellung will das Team auch in Gevelsberg beibehalten - gegen namhafte Konkurrenz.

0:3. Der Torhüter mit Rot vom Platz. Und nur noch sieben Minuten zu spielen. Es sah nicht gut aus für die C-Junioren des SC West Köln. Dann nahm Trainer Kevin Kubainsky im Halbfinale der Westdeutschen Futsal-Meisterschaft gegen den SC Wiedenbrück eine Auszeit. "So werden wir uns hier nicht verabschieden", stimmte er seine Mannschaft auf die Schlussphase ein. Seine Motivationsrede sollte Wirkung zeigen.

Knapp 100 Sekunden später bejubelte seine Mannschaft den Ausgleich. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch. Erneuter Rückstand, wieder der Ausgleich - am Ende siegten die Kölner nach dramatischen 20 Minuten mit 7:5 und machten durch den Finaleinzug auch die Qualifikation für die DFB-Hallenmeisterschaft perfekt. "Das war eine Extramotivation für uns", meint Kubainsky.

Finalniederlage gegen Wuppertal

Im Finale fehlte seinem Team anschließend die Kraft, das Endspiel gegen den SV Bayer Wuppertal ging verloren. Doch diese Niederlage geriet schnell in Vergessenheit. Stattdessen überwiegen bei den Spielern nun die Vorfreude und der Stolz, bei der Deutschen Meisterschaft am Samstag und Sonntag in Gevelsberg dabei zu sein.

Etwas hektisch wurde es bei der Organisation für das Turnier im Ruhrgebiet, da die Westdeutschen Meisterschaften erst am 15. März stattfanden. "Das musste ich innerhalb von ein bis zwei Tagen hinkriegen", so Kubainsky, der sich nach einigen Anrufen bei den Eltern für das Turnier gewappnet sieht: "Es ist alles organisiert. Fast alle Eltern werden uns sogar nach Gevelsberg begleiten."

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"Was jetzt kommt, ist ein Bonus"

Mit großen Ambitionen möchte Kubainsky allerdings nicht zur Hallenmeisterschaft fahren: "Wir haben seit Wochen schon das Maximum herausgeholt. Was jetzt kommt, ist ein Bonus. Wir sind einfach happy, dabei zu sein." Diese Lockerheit zeichnete den SC West Köln bereits in den ersten Runden aus. Bis zum Einzug in die Endrunde in Gevelsberg musste die Mannschaft drei Turniere überstehen.

Für die Kontrahenten sei es wichtiger gewesen, zu gewinnen, so Kubainsky: "Wir konnten frei aufspielen." Ein Pluspunkt, der bei der Endrunde nun wieder zum Tragen kommen könnte. Denn die Gruppengegner heißen VfL Wolfsburg, Hertha BSC und FC Augsburg. Trotz der namhaften Konkurrenz bleibt Kubainsky gelassen: "Wir wissen um unsere Qualität." Bei anderen Turnieren habe seine Mannschaft bereits bewiesen, dass sie auch gegen den Nachwuchs von Bundesligisten wie den 1. FC Köln bestehen kann.

"Futsal für Ausbildung sehr gut"

Im Futsal scheinen sich seine Spieler ohnehin sehr wohl zu fühlen. Dort treten die technischen Fähigkeiten mehr in Erscheinung, körperliche Defizite können ausgeglichen werden. So ist auch die Skepsis gegenüber dem Futsal gewichen. Vor dem ersten Turnier hatte Kubainsky noch Bedenken, ob trotz des kleinen Tores genügend Treffer fallen würden. Schnell erkannte er jedoch die Vorteile der Regeländerungen: "Das macht total Sinn. Vor allem für die Ausbildung ist Futsal sehr gut."

Am besten gefällt Kubainsky die Vier-Sekunden-Regel und die verschärfte Rückpassregelung. Dadurch müssten die Spieler immer hellwach sein und dürften nie abschalten. "Das Spiel wird enorm schnell und es wird weniger gebolzt", so der Trainer. Perfekt, um die Stärken seiner Mannschaft zum Vorschein zu bringen.

In der Feldrunde gilt es hingegen noch einiges zu verbessern. Die Hinrunde in der Bezirksliga beendeten die C-Junioren auf dem letzten Platz, was Kubainsky bereits zu einem interessanten Vorstoß veranlasste: "Wir haben schon gescherzt, dass wir alle Rückrundenspiele nach den Futsal-Regeln austragen sollten." Eine Idee, die der Fußballverband Mittelrhein wohl nicht umsetzen wird. In Gevelsberg werden seine Spieler jedoch wieder in ihrem Element sein.

Tickets für das Turnier können entweder via E-Mail oder an der Vorverkaufsstelle im Rathaus Gevelsberg erworben werden. Eine Karte kostet vier Euro (ermäßigt: zwei Euro), bis 14 Jahre ist der Eintritt frei.