Das bitterste 3:3 der Vereinsgeschichte: Eintracht verpasst Achtelfinale

Eintracht Frankfurt hat im Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League ein Auf und Ab der Gefühle erlebt und muss am Ende mit dem bitteren Aus leben. Der abstiegsgefährdete Bundesligist kam in einem wahren Krimi durch Treffer von Stefan Aigner (37.) und Alexander Meier (52./76.) zwar zu einem 3:3 (1:0) gegen den FC Porto - doch es reichte nicht. Das erste Duell mit dem portugiesischen Meister vor einer Woche war 2:2 ausgegangen. Bilanz: Porto hat ein Auswärtstor mehr geschossen.

"Es war total unglücklich, eine Verkettung unglücklicher Umstände", sagte der Eintracht-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen nach dem Spiel bei Sky: "Es ist bitter, dass wir nicht belohnt worden sind. Hätte, wenn und aber - was möglich gewesen wäre ist ja alles hypotetisch." Doppel-Torschütze Meier ergänzte: "Wir haben alles gegeben. Bei so einem späten Gegentreffer ist es schwer, da noch etwas zu machen."

Vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena begannen die Gastgeber druckvoll. Eine Hereingabe des offensivstarken Meier verpasste Tranquillo Barnetta nur knapp (3.). Doch der Ex-Weltpokalsieger aus Porto, der am vergangenen Wochenende seine erste Liga-Heimpleite seit über fünf Jahren kassiert hatte, zeigte danach seine technischen Fähigkeiten. Ein ums andere Mal sah die Eintracht-Abwehr schlecht aus, hatte aber Glück, dass Porto-Stürmer Jackson eine gute Vorlage von Danilo nicht nutzen konnte (15.).

Eintracht-Trainer Armin Veh, der trotz der guten Ausgangsposition die Portugiesen in der Favoritenrolle sah, musste rund 30 Minuten mächtig zittern, ehe seine Mannschaft ins Spiel fand. Und dann kam Aigner, der für den gelbgesperrten Marco Russ in die Startelf gerückt war. Nach einer Kopfballvorlage von Meier drückte er den Ball mit der Sohle geschickt über die Linie. Da gönnte sich Veh erstmal einen Schluck aus der Wasserflasche. Denn plötzlich war sie da, die Chance.

Trapp in Halbzeit zwei unter Druck

Nach dem Seitenwechsel wollte sich die Eintracht dennoch nicht auf die Defensive verlassen, warum auch, wenn man einen Meier hat. Der 31-Jährige, immer für ein Tor gut, bewies auch gegen Porto seine Qualitäten. Barnetta hatte Meier in der Strafraummitte gesehen und flankte mustergültig, Meier selbst vollendete ohne Mühe.

Nur Minuten später der erste Dämpfer. Eliaquim Mangala köpfte Porto frei vor dem Tor zum 1:2 (58.). Direkt im Gegenzug konterten die Gastgeber, drei Frankfurter gegen einen Gegner. Sebastian Jung scheiterte nach einem schlechten Pass an Torhüter Helton, beim Nachschuss von Meier stand Jung im Weg. Jetzt war Feuer in der Partie, denn Porto wurde deutlich stärkerund Kevin Trapp in Tor der Frankfurter geriet immer wieder unter Druck. Dann kam, was sich bereits angedeutet hatte - das 2:2, wieder per Kopf, wieder Innenverteidiger Mangala. Alles wieder offen.

In der 76. Minute setzte sich Meier erneut un Szene. Mit einem Volleyaufsetzer nach einer Kopfballflanke von Joselu brachte er die Eintracht wieder in Führung. Der erneute Ausgleich vom eingewechselten Nabil Ghilas nach einem kapitalen Abwehrfehler traf Fans, Mannschaft und Trainer mitten ins Herz (86.). "Wir sind alle super traurig. Wir haben richtig gut gespielt", sagte Trapp bei Kabel1. "Was jetzt in einem vorgeht, kann man schlecht beschreiben. Nicht nur die Mannschaft, auch jeder einzelne Fans ist sicherlich schwer enttäuscht."

[sid/fl]

Eintracht Frankfurt hat im Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League ein Auf und Ab der Gefühle erlebt und muss am Ende mit dem bitteren Aus leben. Der abstiegsgefährdete Bundesligist kam in einem wahren Krimi durch Treffer von Stefan Aigner (37.) und Alexander Meier (52./76.) zwar zu einem 3:3 (1:0) gegen den FC Porto - doch es reichte nicht. Das erste Duell mit dem portugiesischen Meister vor einer Woche war 2:2 ausgegangen. Bilanz: Porto hat ein Auswärtstor mehr geschossen.

"Es war total unglücklich, eine Verkettung unglücklicher Umstände", sagte der Eintracht-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen nach dem Spiel bei Sky: "Es ist bitter, dass wir nicht belohnt worden sind. Hätte, wenn und aber - was möglich gewesen wäre ist ja alles hypotetisch." Doppel-Torschütze Meier ergänzte: "Wir haben alles gegeben. Bei so einem späten Gegentreffer ist es schwer, da noch etwas zu machen."

Vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena begannen die Gastgeber druckvoll. Eine Hereingabe des offensivstarken Meier verpasste Tranquillo Barnetta nur knapp (3.). Doch der Ex-Weltpokalsieger aus Porto, der am vergangenen Wochenende seine erste Liga-Heimpleite seit über fünf Jahren kassiert hatte, zeigte danach seine technischen Fähigkeiten. Ein ums andere Mal sah die Eintracht-Abwehr schlecht aus, hatte aber Glück, dass Porto-Stürmer Jackson eine gute Vorlage von Danilo nicht nutzen konnte (15.).

Eintracht-Trainer Armin Veh, der trotz der guten Ausgangsposition die Portugiesen in der Favoritenrolle sah, musste rund 30 Minuten mächtig zittern, ehe seine Mannschaft ins Spiel fand. Und dann kam Aigner, der für den gelbgesperrten Marco Russ in die Startelf gerückt war. Nach einer Kopfballvorlage von Meier drückte er den Ball mit der Sohle geschickt über die Linie. Da gönnte sich Veh erstmal einen Schluck aus der Wasserflasche. Denn plötzlich war sie da, die Chance.

Trapp in Halbzeit zwei unter Druck

Nach dem Seitenwechsel wollte sich die Eintracht dennoch nicht auf die Defensive verlassen, warum auch, wenn man einen Meier hat. Der 31-Jährige, immer für ein Tor gut, bewies auch gegen Porto seine Qualitäten. Barnetta hatte Meier in der Strafraummitte gesehen und flankte mustergültig, Meier selbst vollendete ohne Mühe.

Nur Minuten später der erste Dämpfer. Eliaquim Mangala köpfte Porto frei vor dem Tor zum 1:2 (58.). Direkt im Gegenzug konterten die Gastgeber, drei Frankfurter gegen einen Gegner. Sebastian Jung scheiterte nach einem schlechten Pass an Torhüter Helton, beim Nachschuss von Meier stand Jung im Weg. Jetzt war Feuer in der Partie, denn Porto wurde deutlich stärkerund Kevin Trapp in Tor der Frankfurter geriet immer wieder unter Druck. Dann kam, was sich bereits angedeutet hatte - das 2:2, wieder per Kopf, wieder Innenverteidiger Mangala. Alles wieder offen.

In der 76. Minute setzte sich Meier erneut un Szene. Mit einem Volleyaufsetzer nach einer Kopfballflanke von Joselu brachte er die Eintracht wieder in Führung. Der erneute Ausgleich vom eingewechselten Nabil Ghilas nach einem kapitalen Abwehrfehler traf Fans, Mannschaft und Trainer mitten ins Herz (86.). "Wir sind alle super traurig. Wir haben richtig gut gespielt", sagte Trapp bei Kabel1. "Was jetzt in einem vorgeht, kann man schlecht beschreiben. Nicht nur die Mannschaft, auch jeder einzelne Fans ist sicherlich schwer enttäuscht."