Dank Forsberg: Leipzig siegt in Wolfsburg

RB Leipzig bleibt die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Zum Abschluss des 7. Spieltags gewann der Aufsteiger 1:0 (0:0) beim VfL Wolfsburg und springt mit 15 Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Mann des Abends war Emil Forsberg. Der Schwede verschoss zunächst einen Elfmeter (17.), traf in der 70. Minute dann aber sehenswert aus 20 Metern in die Maschen. Wolfsburg blieb über weite Strecken harmlos und erzielte zuhause weiterhin erst einen einzigen Treffer (beim 1:5 gegen Dortmund durch Daniel Didavi). In der Tabelle liegt Wolfsburg mit sechs Punkten auf Rang 14.

Zuvor hatten sich die Mainzer in einer Partie mit drei Elfmetern 2:1 (1:0) gegen SV Darmstadt 98 durchgesetzt und springt damit auf den siebten Tabellenplatz. In der heimischen Opel-Arena brachte Pablo de Blasis die Rheinhessen bereits in der fünften Minuten in Führung, Yunus Malli verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:0 (57.). Darmstadts Antonio Colak war zuvor mit einem Strafstoß an Jonas Lössl gescheitert (45+1.). Besser machte es Jerome Gondorf, der einen zweiten Elfmeter in der Nachspielzeit zum Anschlusstreffer einschob (90+2.).

Temporeiche Anfangsphase

In der Volkswagen-Arena fielen beide Teams zunächst mit hohem Tempo und schnörkellosem Offensivspiel auf. Gleichzeitig hatten Dieter Hecking und Ralph Hasenhüttl ihren Spielern mit auf den Weg gegeben, Gegenpressing im Keim zu ersticken, was auf beiden Seite über weite Strecken gelang. So entwickelte sich eine am Reißbrett geplante Partie mit Feldvorteilen für den VfL und einem kleinen Chancenplus für Leipzig.

Bis zum Strafraum kombinierte Wolfsburg gefällig, der finale Pass kam aber nur selten an. Als Mario Gomez das Luftduell gegen Willi Orban gewann und Maximilian Arnold den Ball übernahm und für Julian Draxler auflegte, gab es einen der wenigen Abschlüsse der Wolfsburger in Halbzeit 1. Peter Gulacsi lenkte den 13-Meter-Schuss von Weltmeister Draxler zur Seite weg (4.).



RB Leipzig bleibt die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Zum Abschluss des 7. Spieltags gewann der Aufsteiger 1:0 (0:0) beim VfL Wolfsburg und springt mit 15 Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Mann des Abends war Emil Forsberg. Der Schwede verschoss zunächst einen Elfmeter (17.), traf in der 70. Minute dann aber sehenswert aus 20 Metern in die Maschen. Wolfsburg blieb über weite Strecken harmlos und erzielte zuhause weiterhin erst einen einzigen Treffer (beim 1:5 gegen Dortmund durch Daniel Didavi). In der Tabelle liegt Wolfsburg mit sechs Punkten auf Rang 14.

Zuvor hatten sich die Mainzer in einer Partie mit drei Elfmetern 2:1 (1:0) gegen SV Darmstadt 98 durchgesetzt und springt damit auf den siebten Tabellenplatz. In der heimischen Opel-Arena brachte Pablo de Blasis die Rheinhessen bereits in der fünften Minuten in Führung, Yunus Malli verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:0 (57.). Darmstadts Antonio Colak war zuvor mit einem Strafstoß an Jonas Lössl gescheitert (45+1.). Besser machte es Jerome Gondorf, der einen zweiten Elfmeter in der Nachspielzeit zum Anschlusstreffer einschob (90+2.).

Temporeiche Anfangsphase

In der Volkswagen-Arena fielen beide Teams zunächst mit hohem Tempo und schnörkellosem Offensivspiel auf. Gleichzeitig hatten Dieter Hecking und Ralph Hasenhüttl ihren Spielern mit auf den Weg gegeben, Gegenpressing im Keim zu ersticken, was auf beiden Seite über weite Strecken gelang. So entwickelte sich eine am Reißbrett geplante Partie mit Feldvorteilen für den VfL und einem kleinen Chancenplus für Leipzig.

Bis zum Strafraum kombinierte Wolfsburg gefällig, der finale Pass kam aber nur selten an. Als Mario Gomez das Luftduell gegen Willi Orban gewann und Maximilian Arnold den Ball übernahm und für Julian Draxler auflegte, gab es einen der wenigen Abschlüsse der Wolfsburger in Halbzeit 1. Peter Gulacsi lenkte den 13-Meter-Schuss von Weltmeister Draxler zur Seite weg (4.).

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Forsberg vergibt fünften Elfmeter des Spieltags

Auf der Gegenseite leistete sich Koen Casteels einen dicken Patzer. Nach einem Rückpass von Robin Knoche ging Casteels ins Laufduell mit U 21-Nationalspieler Timo Werner und wusste sich nach Ballverlust nur mit einem Foul zu helfen. Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied zurecht auf Elfmeter für Leipzig. Doch Emil Forsberg reihte sich in die erstaunliche lange Liste der Fehlschützen des 7. Spieltags ein. Nach Antonio Colak, Pierre-Emerick Aubameyang, Lars Stindl, André Hahn scheiterte auch der Schwede und legte den Ball deutlich links am Tor vorbei (18.).

Neun Minuten später wurde es erneut bei einem Standard gefährlich. Bei einer einstudierten Aktion zog der für den verletzten Marcel Sabitzer früh eingewechselte Dominik Kaiser (15.) aus 17 Metern ab. Casteels parierte den Flachschuss souverän (27.). Weitere nennenswerte Chancen gab es bis zur Pause nicht.

Leipzig sucht die Entscheidung, Forsberg trifft

Das sollte sich nach Wiederanpfiff schnell ändern. Marcel Halstenberg luchste Vierinha den Ball ab und leitete einen schnellen Angriff ein. Kaiser suchte aus 15 Metern freistehend den Abschluss, Ricardo Rodriguez blockte den Schuss in höchster Not ab (47.). In der 58. Minute war es erneut Halstenberg, der die Kugel in den Strafraum schob. Bruma legte unfreiwillig für Yussuf Poulsen auf, der den Ball aus der Drehung aber knapp über das Tor hob (58.).

Wolfsburg wirkte auf der Gegenseite ideenlos und ohne Zug zum Gehäuse der Gäste, sodass Gomez vorne keine verwertbaren Zuspiele erhielt. Die Führung für Leipzig fiel so verdient. Ein langer Abschlag landete bei Forsberg, der über Poulsen wieder ans Leder kam und aus 20 Metern flach ins lange Eck traf (70.). RB drängte danach sofort auf das zweite Tor. Werner zog auf der rechten Außenbahn das Tempo an. Seine scharfe Hereingabe verpasste Poulsen im Zentrum um Zentimeter (75.).

Der VfL warf in der Schlussphase alles nach vorn. Draxler suchte zweimal den Abschluss (83./85.), Gulasci musste jedoch nicht mehr eingreifen. Kurz vor Schluss verhinderte sein Gegenüber Casteels im Eins-gegen-Eins mit Tim Burke eine höhere Niederlage.

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De Blasis schlägt früh zu

Bei bestem Oktoberwetter suchten beide Teams von Beginn an den Weg nach vorne und die Mainzer belohnten einen Spielzug aus dem Lehrbuch mit der frühen Führung. Daniel Brosinski lupfte den Ball aus dem zentralen Mittelfeld über die Abwehrreihe hinweg wunderbar steil in den Lauf von Gaetan Bussmann. Der Linksverteidiger verlängerte per Direktabnahme von links in die Mitte, wo Pablo de Blasis freistehend aus sechs Metern einschob (5.).

Darmstadt verlagerte die Partie anschließend in die Hälfte des Europa-League-Teilnehmers und drückte auf den Ausgleich, stand hinten aber gleichzeitig früh enorm offen. Bei der bis dato besten Offensivaktion der Gäste traf Laszlo Kleinheisler aus 22 Metern volley die Latte (18.). Im Gegenzug konterten die Mainzer im eigenen Stadion. Mit Drei gegen Drei stürmte der FSV pfeilschnell auf das Tor der 98er zu. Levin Öztunali bediente links Yunus Malli. Der türkische Nationalspieler spielte im goldrichtigen Moment den Pass in die Schnittstelle auf Jhon Cordoba. Der Kolumbianer rannte allein auf Michael Esser zu, umkurvte den Schlussmann, traf aus spitzem Winkel dann aber das Außennetz statt dem verwaisten Tor (20.).

Cordoba stellt auf 1:1 nach Lattentreffern

Darmstadt hatte weiterhin mehr Ballbesitz, blieb aber verwundbar. Malli ließ mit einem Haken Alexander Milosevic aussteigen, Esser verhinderte mit einem grandiosen Reflex das 2:0 (26.). Die anschließende Ecke nickte Alexander Hack knapp über das Tor (28.). In der 35. Minute stellte Mainz nach Lattentreffern auf 1:1: Cordoba köpfte die Kugel nach einer Malli-Flanke aus dem linken Halbfeld aus sechs Metern ans Aluminium.

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff entschied Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach einem Kopfballduell zwischen Stefan Ball und Antonio Colak überraschend auf Elfmeter für Darmstadt. Colak lief selbst an, scheiterte mit einem harmlosen Schuss aber an Lössl.

Malli trifft, Colak der Pechvogel

Darmstadt kam mutig aus der Kabine und übernahm gleich wieder die Initativ, zwingende Chancen blieben jedoch eine Seltenheit. Auf der Gegenseite kamen die Mainzer mit der ersten Gelegenheit zum 2:0. Yunus Malli dübierte im gegnerischen Strafraum gleich mehrere Verteidiger, Aytac Sulu ließ den Fuß stehen – Elfmeter für Mainz. Malli trat nach längeren Diskussionen mit de Blasis selbst an und schickte Esser in die falsche Ecke (57.).

Darmstadt zeigte große Moral, lief weiter unbeirrt an und erhielt von Giulio Donati die Einladung zum Anschlusstreffer. Der Mainzer Linksverteidiger spielte einen haarsträubenden Rückpass, den Sven Schipplock abfing. Der Joker bediente Colak in der Mitte. Freistehend stolperte der Angreifer fünf Meter vor dem Tor aber über den Ball und ließ seinen zweiten Hochkaräter aus (68.).

Auch in der Schlussphase blieb Mainz anfällig für Darmstädter Angriffe, die die Gäste aber nicht konsequent ausspielten. In der Nachspielzeit zeigte Brych dann nach einem Handspiel des gerade eingewechselten Niko Bungert noch einmal auf den Elfmeterpunkt. Gondorf traf ins linke Eck, ehe Brych die Partie gleich im Anschluss abpfiff.

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