Däbritz und Leupolz treffen: Bayern stellen eigenen Punkterekord ein

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Bayern München hat seine beeindruckende Siegesserie in der Allianz Frauen-Bundesliga fortgesetzt und durch das 3:1 (2:0) bei 1899 Hoffenheim im elften Spiel seinen zehnten Saisonsieg eingefahren. 31 von 33 Punkte haben die Münchnerinnen nach Abschluss der Hinrunde auf dem Konto und damit den vereinsinternen Hinrunden-Punkterekord aus der Saison 2008/2009 egalisiert.

Auch die Verfolger Wolfsburg und Frankfurt fuhren gestern Erfolge ein. Der VfL Wolfsburg schlug den Tabellenletzten 1. FC Köln 3:0 (1:0), der 1. FFC Frankfurt setzte sich 4:0 (2:0) bei Bayer Leverkusen durch.

Turbine Potsdam konnte seinen Aufwärtstrend bestätigen und landete im vierten Spiel den dritten Sieg. Der DFB-Pokal-Finalist der Vorsaison schlug Werder Bremen 4:0 (2:0). Potsdam überholte damit die SGS Essen-Schönebeck, die gegen den SC Freiburg eine 0:3 (0:1)-Niederlage hinnehmen musste. Der SC Sand schlug den FF USV Jena 2:1 (1:1).

Neun Punkte Vorsprung an der Spitze

In Hoffenheim unterstrich Nationalspielerin Sara Däbritz (14.) schon in der Anfangsviertelstunde die Münchner Ambitionen. Die Bayern, die unter der Woche gegen Werder Bremen ins Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen eingezogen waren, drückten weiter auf die Tube – mit Erfolg. Nationalspielerin Melanie Leupolz (20.) schraubte das Ergebnis kurze Zeit später auf 2:0.

Nach dem Wechsel geriet der Münchner Motor ins Stottern. Der Anschlusstreffer der Gastgeber durch Nicole Billa (83.) brachte den Sieg letztlich aber nicht mehr in Gefahr. Spätestens als Däbritz (90.+2) auf 3:1 erhöhte, war die Partie entschieden. Hoffenheim muss den Blick nach der Niederlage unverändert nach unten richten. Die TSG steht mit 15 Zählern auf Rang acht. Die Bayern grüßen mit einem komfortablen Vorsprung (neun Punkte) zum Hinrundenende von der Tabellenspitze.

Islacker stellt die Weichen

Nach der bitten Pleite gegen Turbine Potsdam (2:5) hatte sich Wolfsburg bereits im DFB-Pokal bei Potsdam selbst für die klare Niederlage revanchieren können. In der Liga ist das Team dank der Treffer von Carolin Hansen (42.), Elise Bussaglia (74.), Isabel Kerschowski (82.) und Laura Lindner (90.+2) gegen Köln ebenfalls wieder in der Spur und untermauerte seinen zweiten Rang als erster Verfolger der Bayern.

Nach dem zuvor ersten Sieg in der Bundesliga-Geschichte war die Niederlage für die Kölnerinnen wieder ein Rückschlag. Der neue Coach Marcus Kühn hat eine schwere Aufgabe vor sich, wenn er sein Team in der Rückrunde vom letzten Platz auf einen Nichtabstiegsplatz führen soll. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt aber nur drei Zähler.

Frankfurt ging in Leverkusen dank Nationalspielerin Mandy Islacker (27.) in Führung, welche die ehemalige Nationalspielerin Kerstin Garefrekes (39.) noch vor der Pause ausbaute. Die gegen den Abstieg kämpfenden Leverkusenerinnen hatten wenig zu bestellen und mussten noch einen Doppelschlag von Kathrin-Julia Hendrich (87.) und Isabelle Linden (88.) hinnehmen.

Bayer beendet die Hinserie mit acht Zählern auf dem zehnten Rang. Die Rheinländerinnen fuhren bisher nur zwei Siege ein.

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Potsdam klettert weiter

Potsdam nahm trotz der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg im Pokal (0:3) seinen Schwung aus der Liga mit. Die schlecht in die Saison gestarteten Potsdamerinnen stehen zum Abschluss der Hinrunde auf dem sechsten Rang. Svenja Huth (7.) und Viktoria Schwalm (36.) setzten mit ihren Treffern schon vor der Pause ein klares Signal, ehe Lia Walti (58.) nach dem Seitenwechsel das Ergebnis weiter in Höhe schraubte.

Der SC Freiburg hat durch den Erfolg gegen Essen die Position hinter den Top drei der Liga eingenommen. Den Sieg in Essen leitete Hasret Kayikci (45+.2) praktisch mit dem Pausenpfiff ein. Giulia Gwinn (68.) und Sandra Starke (75.) bauten die Führung nach der Pause aus.

Essen hat eine sehr ausgeglichene Bilanz. Fünf Siegen stehen fünf Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. In der Abrechnung der Hinserie resultiert daraus der siebte Rang.

Sand auf Rang fünf - Jena blickt nach unten

Auf das Tor von Jenas Amber Hearn (18.) fand Sand in Person von Jovana Damnjanovic (33.) schnell die passende Antwort. Jana Vojtekovas verwandelter Strafstoß (71.) brachte die Gastgeberinnen sogar in Führung und zum Sieg.

Sand beendet die Hinserie auf dem fünften Rang, Jena findet sich nach der fünften Saisonniederlage bei vier Punkten Vorsprung zu den Abstiegsrängen auf Rang neun wieder.

Die Rückrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga beginnt bereits am kommenden Wochenende (18.12. bis 20.12.).

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