Cristiano Ronaldo ist "Weltfußballer 2013"

Fünf Jahre musste Cristiano Ronaldo warten. Jahr für Jahr räumte der stets demütige, bescheidene Lionel Messi den Goldenen Ball für den besten Fußballer der Welt ab, Jahr für Jahr musste Cristiano Ronaldo, ihm den Vortritt lassen. Heute in Zürich wurde der portugiesische Superstar nun doch zum zweiten Mal nach 2008 gekrönt zum Weltfußballer.

"Ich habe ihn wohl verdient", sagte Ronaldo gewohnt selbstbewusst schon im Vorfeld der Verleihung: "Wie im vergangenen Jahr oder vor zwei Jahren auch. Eigentlich habe ich ihn in all diesen Jahren verdient."

Wirklich schlechter gespielt hatte der Nationalspieler, der im Kalenderjahr 2013 wettbewerbsübergreifend 69 Treffer erzielte, in den vergangenen Jahren in der Tat nicht. Nur hat der in Funchal auf Madeira geborene Ronaldo das schon fast schicksalhafte Pech, in einer Generation mit dem viermaligen Weltfußballer Messi zu sein. Ohne den Argentinier vom FC Barcelona, der erstmals ein von Verletzungen gezeichnetes Jahr überstehen musste, gäbe es wohl kaum jemanden, der Ronaldo den Titel streitig machen könnte. Zuletzt auf dem Fußball-Thron saß Ronaldo, als er noch im Trikot von Manchester United die Champions League gewann.

Zur rechten Zeit Taten sprechen lassen

Seine Kritiker endgültig verstummen ließ Ronaldo, dessen Poster in den Zimmern von Tausenden Jungen und Mädchen die Wände zieren, im November 2013. In den WM-Play-offs führte der Superstar seine Portugiesen im Alleingang mit vier Toren zur Endrunde 2014 in Brasilien, er zeigte nebenbei dem Schweden Zlatan Ibrahimovic, wer denn nun wirklich der Beste ist. Abseits des Platzes gab er sich auf einmal wortkarg und bescheiden.

"Ich muss niemandem eine Antwort geben, ich mache das auf sportliche Weise", sagte Ronaldo damals auf die Frage, ob seine Tore ein besonderer Gruß an Joseph S. Blatter waren. Der Präsident des Weltverbandes FIFA hatte sich öffentlich über das angebliche Gehabe des Portugiesen lustig gemacht.

Trotz unbestritten überragender fußballerischer Fähigkeiten polarisierte kein anderer Profi in den vergangenen Jahren wie Cristiano Ronaldo. Auf dem Rasen zeigt der 28-Jährige gerne große Gesten - die "High Noon"-Aufstellung vor seinen gefürchteten Freistößen gehört zu seinen Markenzeichen wie seine stets durchgestylte Frisur, die erstaunlicherweise jeden Kopfball übersteht.

Viele werten sein kaum übersehbares Selbstbewusstsein als pure Arroganz, seine Mitspieler sind hingegen dankbar, dass eben Ronaldo alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ausgepfiffen wird bei Auswärtsspielen des spanischen Rekordmeisters meist nur einer. Das scheint ihn nicht zu kratzen: Der Modellathlet hat gelernt, zur rechten Zeit nur Taten sprechen zu lassen.

Das Wahlergebnis

1. Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid) 27,99 Prozent
2. Lionel Messi (Argentinien/FC Barcelona) 24,72
3. Franck Ribéry (Frankreich/Bayern München) 23,36

[sid]

Fünf Jahre musste Cristiano Ronaldo warten. Jahr für Jahr räumte der stets demütige, bescheidene Lionel Messi den Goldenen Ball für den besten Fußballer der Welt ab, Jahr für Jahr musste Cristiano Ronaldo, ihm den Vortritt lassen. Heute in Zürich wurde der portugiesische Superstar nun doch zum zweiten Mal nach 2008 gekrönt zum Weltfußballer.

"Ich habe ihn wohl verdient", sagte Ronaldo gewohnt selbstbewusst schon im Vorfeld der Verleihung: "Wie im vergangenen Jahr oder vor zwei Jahren auch. Eigentlich habe ich ihn in all diesen Jahren verdient."

Wirklich schlechter gespielt hatte der Nationalspieler, der im Kalenderjahr 2013 wettbewerbsübergreifend 69 Treffer erzielte, in den vergangenen Jahren in der Tat nicht. Nur hat der in Funchal auf Madeira geborene Ronaldo das schon fast schicksalhafte Pech, in einer Generation mit dem viermaligen Weltfußballer Messi zu sein. Ohne den Argentinier vom FC Barcelona, der erstmals ein von Verletzungen gezeichnetes Jahr überstehen musste, gäbe es wohl kaum jemanden, der Ronaldo den Titel streitig machen könnte. Zuletzt auf dem Fußball-Thron saß Ronaldo, als er noch im Trikot von Manchester United die Champions League gewann.

Zur rechten Zeit Taten sprechen lassen

Seine Kritiker endgültig verstummen ließ Ronaldo, dessen Poster in den Zimmern von Tausenden Jungen und Mädchen die Wände zieren, im November 2013. In den WM-Play-offs führte der Superstar seine Portugiesen im Alleingang mit vier Toren zur Endrunde 2014 in Brasilien, er zeigte nebenbei dem Schweden Zlatan Ibrahimovic, wer denn nun wirklich der Beste ist. Abseits des Platzes gab er sich auf einmal wortkarg und bescheiden.

"Ich muss niemandem eine Antwort geben, ich mache das auf sportliche Weise", sagte Ronaldo damals auf die Frage, ob seine Tore ein besonderer Gruß an Joseph S. Blatter waren. Der Präsident des Weltverbandes FIFA hatte sich öffentlich über das angebliche Gehabe des Portugiesen lustig gemacht.

Trotz unbestritten überragender fußballerischer Fähigkeiten polarisierte kein anderer Profi in den vergangenen Jahren wie Cristiano Ronaldo. Auf dem Rasen zeigt der 28-Jährige gerne große Gesten - die "High Noon"-Aufstellung vor seinen gefürchteten Freistößen gehört zu seinen Markenzeichen wie seine stets durchgestylte Frisur, die erstaunlicherweise jeden Kopfball übersteht.

Viele werten sein kaum übersehbares Selbstbewusstsein als pure Arroganz, seine Mitspieler sind hingegen dankbar, dass eben Ronaldo alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ausgepfiffen wird bei Auswärtsspielen des spanischen Rekordmeisters meist nur einer. Das scheint ihn nicht zu kratzen: Der Modellathlet hat gelernt, zur rechten Zeit nur Taten sprechen zu lassen.

Das Wahlergebnis

1. Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid) 27,99 Prozent
2. Lionel Messi (Argentinien/FC Barcelona) 24,72
3. Franck Ribéry (Frankreich/Bayern München) 23,36