Club vs. Leipzig: Topteams im Faktencheck

Mit Spannung erwartet: Topspiel zwischen Spitzenreiter Leipzig und Verfolger Nürnberg

Grippaler Infekt: Ralf Rangnick konnte sein Team nicht selbst auf die Partie vorbereiten

Gegen Bielefeld ein sicherer Rückhalt und Schäfer-Vertreter: Patrick Rakovsky (r.)

PERSONALIEN: Bei den aktiven Profis gab es auf Leipziger Seite erfreulicheres zu berichten. U 21-Nationalspieler Davie Selke sowie seine zuletzt ebenfalls angeschlagenen Kollegen Marcel Halstenberg, Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Dominik Kaiser mischten wieder im Training mit.

PRÜFUNG BESTANDEN: Nach dem Saisonaus für Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer (Achillessehnenanriss) stand beim deutlichen 4:0 bei Arminia Bielefeld Patrick Rakovsky zwischen den Pfosten – und machte seine Aufgabe sehr ordentlich. Trainer Weiler wollte sich vor dem Spiel in Bielefeld zwar nicht endgültig auf einen neuen Keeper festlegen, nach seinem guten Auftritt darf Rakovsky aber auch auf einen Einsatz gegen den Spitzenreiter hoffen.

ERSTLIGAKULISSE: Bis zu 40.000 Zuschauer erwarten die Gastgeber im Nürnberger Frankenstadion zum Topspiel – so viele Zuschauer fanden in dieser Saison nur selten den Weg zum Club. Daran ist auch der Gast aus Leipzig nicht ganz unschuldig. RB rechnet mit mehr als 2500 Gästefans, die den 300 Kilometer langen Weg nach Nürnberg antreten. Das wäre Vereinsrekord.

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Beide haben das gleiche Ziel, bei leicht unterschiedlichen Ausgangssituationen. Am 27. Spieltag der 2. Bundesliga tritt Spitzenreiter RB Leipzig heute (ab 13.30 Uhr, live auf Sky) bei Verfolger 1. FC Nürnberg an. Während die Leipziger gegen den direkten Konkurrenten einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen können, wollen die drittplatzierten Nürnberger den Tabellenführer sowie den Zweiten SC Freiburg unter Druck setzen. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Im Dezember haben die Leipziger die Tabellenführung übernommen und in der Folge nicht mehr hergegeben. Aus zwischenzeitlich sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger sind mittlerweile drei geworden. Die auf Position drei liegenden Nürnberger sind aber noch sechs Zähler entfernt und der vierte Platz, belegt vom VfL Bochum, hat mit 13 Punkten Rückstand einen bereits gehörigen Abstand auf die Spitze. Dementsprechend können auch die Nürnberger verhältnismäßig ruhig auf ihren ersten Verfolger Bochum schauen. Der Abstand zwischen Rang drei und vier beträgt sieben Punkte.

DIE FORM: Bei der tabellarischen Ausgangssituation wundert es nicht, dass beide Teams aktuell stark auftrumpfen. Besonders die Nürnberger blicken bei mittlerweile 16 Ligaspielen ohne Niederlage auf eine sehr stolze Serie. Allerdings heißt diese Zahl auch: Ihre letzte Pleite kassierte René Weilers Mannschaft ausgerechnet im Hinspiel, das die Leipziger damals 3:2 für sich entschieden. Es gibt also noch eine offene Rechnung. Gegen eine Begleichung hat freilich der Tabellenführer etwas. Die Leipziger kassierten erst vier Niederlagen in der laufenden Saison und gewannen zehn ihrer vergangenen zwölf Partien. Ein ebenfalls beeindruckender Lauf.

DIE BILANZ dieser Partie ist noch nicht sonderlich aussagekräftig. Beide Teams trafen aufgrund der noch jungen Zweitliga-Geschichte der Leipziger erst dreimal aufeinander. Zweimal gewann RB, einmal Nürnberg. Bisher behielt immer das Heimteam die Oberhand.

ANGESCHLAGEN: Die unmittelbare Vorbereitung auf das Spitzenspiel führte auf Leipziger Seite nicht Trainer Ralf Rangnick, sondern seine Co-Trainer Achim Beierlorzer und Zsolt Löw durch. Der eigentliche Coach lag mit einem grippalen Infekt flach und stieß erst Donnerstag zurück zu seiner Mannschaft.

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