Im Topspiel der 2. Bundesliga gewinnt der Club gegen Leipzig, der 1. FC Kaiserslautern verpasst die Tabellenführung und Bochums Torwart Andreas Luthe sorgt als Vorlagengeber für einen Last-Minute-Punkt für den VfL: Nach der Länderspiepause wartete der Auftakt des zehnten Spieltages mit drei spannenden Spielen auf.
Dabei setzte der 1. FC Nürnberg seine Aufholjagd weiter fort. Der schlecht in die Saison gestartete Traditionsklub siegte im Abendspiel gegen RB Leipzig 1:0 (0:0), blieb damit in der dritten Partie in Folge mit sieben von neun Punkten ungeschlagen und verbesserte sich mit 13 Zählern auf den neunten Platz, während die Leipziger mit 16 Punkten auf Rang fünf abrutschten.
Die ambitionierten Roten Teufel kamen zuvor beim neuen Dritten 1. FC Heidenheim nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, warten weiter auf den ersten Auswärtserfolg der laufenden Saison und bleiben mit 18 Zählern zumindest bis Montagabend erster Verfolger von Tabellenführer Ingolstadt (19 Punkte).
Bochum trennte sich indes im sechsten Heimspiel der Saison zum sechsten Mal 1:1 (0:1) - diesmal von Darmstadt 98. Seit dem 20. September (vier Partien) wartet das Team von Trainer Peter Neururer nun auf den vierten Saisonsieg und rangiert als Siebter mit 15 Punkten in der erweiterten Spitzengruppe. Die 98er haben einen Zähler mehr auf dem Konto und sind Tabellensechster.
Schöpf trifft zum Nürnberger Sieg
Der Club wusste es in der ersten Halbzeit vor 28.571 Zuschauern im Grundig-Stadion gegen den starken Aufsteiger aus Leipzig zu verstehen, den Spielaufbau der Roten Bullen zu unterbinden und so auch den Angriffen des Zorniger-Teams die nötige Schärfe zu nehmen. Das eigene Offensivspiel zogen die Nürnberger meist zielstrebig durch - jedoch nur bis zum RB-Strafraum. Dann kam der entscheidende Pass zu häufig nicht an.
Nach der Pause das gleiche Bild: Beide Mannschaften suchten den schnellen Weg nach vorne, die Abwehrreihen standen jedoch sicher. Torchancen waren daher Mangelware. Erst in der 69. Minute war es eine Einzelaktion von Niclas Füllkrug, die fast zur Nürnberger Führung gesorgt hätte. Aus spitzem Winkel war sein Versuch nicht platziert genug. Es sollte ein Weckruf für den Club sein. In der Folge blieb der 1. FCN am Drücker und ging in der 74. Minute verdient in Führung. Füllkrug und Alessandro Schöpf hebelten die Leipziger Defensive mit einem doppelten Doppelpass aus, so dass Schöpf aus rund 18 Metern frei zum Schuss kam und den Ball gekonnt in die linke Torwartecke schlenzte.
In der 79. Minute verpasste Robert Koch mit einem Pfostentreffer die Vorentscheidung. In den Schlussminuten brachte der Club die knappe Führung mit Geschick über die Zeit.
Forssell lässt Darmstadts Siegesfeier ausfallen
Der Aufsteiger Darmstadt legte gegen Bochum gleich furios los. Nach einer bereits geklärten Ecke flankte Marcel Heller noch einmal in den Strafraum, wo Romain Bregerie per Kopf für das 1:0 für die Gäste sorgte (10.). Zuvor hatte es im Rewirpower-Stadion eine Premiere gegeben: Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) setzte in der siebten Minute erstmals das Freistoßspray im deutschen Profifußball ein.
Das Team von VfL-Trainer Peter Neururer war vom frühen Rückstand sichtlich geschockt - nach vorne ging kaum etwas. Die 98er hingegen drängten auf das zweite Tor, blieben aber zu harmlos. In der Folge spielte sich der VfL mit Ballbesitz und flüssigen Kombinationen zurück ins Spiel. Offensiv blieb Bochum jedoch einiges schuldig. Ein Schuss von Yusuke Tasaka (28.) war die einzig nennenswerte Szene in Halbzeit eins.
Im zweiten Durchgang versuchte Bochum, dem Spiel die Wende zu geben. Doch die 98er verteidigten die Führung geschickt. In der fünften Minute der Nachspielzeit durften die Bochumer dann aber doch noch jubeln. Bei einem Freistoß kam VfL-Keeper Luthe mit nach vorn und legte Mikael Forssell den Ausgleich per Kopf vor (90.+5).
Schnatterer kontert Lauterns Führung
In der Heidenheimer Voith-Arena begann der 1. FCK selbstbewusst und legte gleich den Vorwärtsgang ein. Nach einer gelungenen Kombination auf der rechten Angriffsseite über Srdjan Lakic, Kevin Stöger und Ruben Jenssen landete der Ball bereits in der dritten Minute im Netz. Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) entschied allerdings auf Stürmerfoul von Jenssen und so blieb es zunächst beim 0:0.
Nur vier Minuten später dann die nächste große Chance für die Roten Teufel: Stöger lief halbrechts allein auf Heidenheims Torwart Jan Zimmermann zu, legte klug zurück auf Alexander Ring, der aber statt des leeren Tores Kevin Kraus anschoss (7.). Die Aufregung der ersten Minuten legte sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte. Kaiserslautern war zwar das dominantere Team, verpasste es aber, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen.
In der 34. Minute sorgte Marc Schnatterer sogar fast für das 1:0 der Hausherren. FCK-Keeper Tobias Sippel wollte einen Ball klären, der aber bei Schnatterer landete. Fast von der Mittellinie zog der 28-Jährige ab, der Ball flog im hohen Bogen auf das verwaiste Tor und landete rund einen Meter neben dem FCK-Gehäuse.
Nach der Pause gab Lautern weiter den Ton an, schaffte es jedoch nicht, zwingend vor dem Heidenheimer Tor aufzutauchen. In der 77. Minute ließ der eingewechselte U 21-Nationalspieler Amin Younes das Team von Kosta Runjaic mit seinem Siegtreffer vom ersten Auswärtsdreier träumen. Der Jubel hielt aber nur kurz, da schockte Schnatterer (79.) Lautern mit dem Ausgleich zum 1:1-Endstand.
[sid/rs]
Im Topspiel der 2. Bundesliga gewinnt der Club gegen Leipzig, der 1. FC Kaiserslautern verpasst die Tabellenführung und Bochums Torwart Andreas Luthe sorgt als Vorlagengeber für einen Last-Minute-Punkt für den VfL: Nach der Länderspiepause wartete der Auftakt des zehnten Spieltages mit drei spannenden Spielen auf.
Dabei setzte der 1. FC Nürnberg seine Aufholjagd weiter fort. Der schlecht in die Saison gestartete Traditionsklub siegte im Abendspiel gegen RB Leipzig 1:0 (0:0), blieb damit in der dritten Partie in Folge mit sieben von neun Punkten ungeschlagen und verbesserte sich mit 13 Zählern auf den neunten Platz, während die Leipziger mit 16 Punkten auf Rang fünf abrutschten.
Die ambitionierten Roten Teufel kamen zuvor beim neuen Dritten 1. FC Heidenheim nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, warten weiter auf den ersten Auswärtserfolg der laufenden Saison und bleiben mit 18 Zählern zumindest bis Montagabend erster Verfolger von Tabellenführer Ingolstadt (19 Punkte).
Bochum trennte sich indes im sechsten Heimspiel der Saison zum sechsten Mal 1:1 (0:1) - diesmal von Darmstadt 98. Seit dem 20. September (vier Partien) wartet das Team von Trainer Peter Neururer nun auf den vierten Saisonsieg und rangiert als Siebter mit 15 Punkten in der erweiterten Spitzengruppe. Die 98er haben einen Zähler mehr auf dem Konto und sind Tabellensechster.
Schöpf trifft zum Nürnberger Sieg
Der Club wusste es in der ersten Halbzeit vor 28.571 Zuschauern im Grundig-Stadion gegen den starken Aufsteiger aus Leipzig zu verstehen, den Spielaufbau der Roten Bullen zu unterbinden und so auch den Angriffen des Zorniger-Teams die nötige Schärfe zu nehmen. Das eigene Offensivspiel zogen die Nürnberger meist zielstrebig durch - jedoch nur bis zum RB-Strafraum. Dann kam der entscheidende Pass zu häufig nicht an.
Nach der Pause das gleiche Bild: Beide Mannschaften suchten den schnellen Weg nach vorne, die Abwehrreihen standen jedoch sicher. Torchancen waren daher Mangelware. Erst in der 69. Minute war es eine Einzelaktion von Niclas Füllkrug, die fast zur Nürnberger Führung gesorgt hätte. Aus spitzem Winkel war sein Versuch nicht platziert genug. Es sollte ein Weckruf für den Club sein. In der Folge blieb der 1. FCN am Drücker und ging in der 74. Minute verdient in Führung. Füllkrug und Alessandro Schöpf hebelten die Leipziger Defensive mit einem doppelten Doppelpass aus, so dass Schöpf aus rund 18 Metern frei zum Schuss kam und den Ball gekonnt in die linke Torwartecke schlenzte.
In der 79. Minute verpasste Robert Koch mit einem Pfostentreffer die Vorentscheidung. In den Schlussminuten brachte der Club die knappe Führung mit Geschick über die Zeit.
Forssell lässt Darmstadts Siegesfeier ausfallen
Der Aufsteiger Darmstadt legte gegen Bochum gleich furios los. Nach einer bereits geklärten Ecke flankte Marcel Heller noch einmal in den Strafraum, wo Romain Bregerie per Kopf für das 1:0 für die Gäste sorgte (10.). Zuvor hatte es im Rewirpower-Stadion eine Premiere gegeben: Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) setzte in der siebten Minute erstmals das Freistoßspray im deutschen Profifußball ein.
Das Team von VfL-Trainer Peter Neururer war vom frühen Rückstand sichtlich geschockt - nach vorne ging kaum etwas. Die 98er hingegen drängten auf das zweite Tor, blieben aber zu harmlos. In der Folge spielte sich der VfL mit Ballbesitz und flüssigen Kombinationen zurück ins Spiel. Offensiv blieb Bochum jedoch einiges schuldig. Ein Schuss von Yusuke Tasaka (28.) war die einzig nennenswerte Szene in Halbzeit eins.
Im zweiten Durchgang versuchte Bochum, dem Spiel die Wende zu geben. Doch die 98er verteidigten die Führung geschickt. In der fünften Minute der Nachspielzeit durften die Bochumer dann aber doch noch jubeln. Bei einem Freistoß kam VfL-Keeper Luthe mit nach vorn und legte Mikael Forssell den Ausgleich per Kopf vor (90.+5).
Schnatterer kontert Lauterns Führung
In der Heidenheimer Voith-Arena begann der 1. FCK selbstbewusst und legte gleich den Vorwärtsgang ein. Nach einer gelungenen Kombination auf der rechten Angriffsseite über Srdjan Lakic, Kevin Stöger und Ruben Jenssen landete der Ball bereits in der dritten Minute im Netz. Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) entschied allerdings auf Stürmerfoul von Jenssen und so blieb es zunächst beim 0:0.
Nur vier Minuten später dann die nächste große Chance für die Roten Teufel: Stöger lief halbrechts allein auf Heidenheims Torwart Jan Zimmermann zu, legte klug zurück auf Alexander Ring, der aber statt des leeren Tores Kevin Kraus anschoss (7.). Die Aufregung der ersten Minuten legte sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte. Kaiserslautern war zwar das dominantere Team, verpasste es aber, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen.
In der 34. Minute sorgte Marc Schnatterer sogar fast für das 1:0 der Hausherren. FCK-Keeper Tobias Sippel wollte einen Ball klären, der aber bei Schnatterer landete. Fast von der Mittellinie zog der 28-Jährige ab, der Ball flog im hohen Bogen auf das verwaiste Tor und landete rund einen Meter neben dem FCK-Gehäuse.
Nach der Pause gab Lautern weiter den Ton an, schaffte es jedoch nicht, zwingend vor dem Heidenheimer Tor aufzutauchen. In der 77. Minute ließ der eingewechselte U 21-Nationalspieler Amin Younes das Team von Kosta Runjaic mit seinem Siegtreffer vom ersten Auswärtsdreier träumen. Der Jubel hielt aber nur kurz, da schockte Schnatterer (79.) Lautern mit dem Ausgleich zum 1:1-Endstand.
