"Club 100": Mitglieder in Hamburg ausgezeichnet

Ohne sie würde der Fußball nicht funktionieren. Ohne ihren Einsatz wäre an vielen Orten Vereinsarbeit nicht möglich. Einmal im Jahr ehrt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) diejenigen, die sonst nicht im Mittelpunkt stehen.

Stellvertretend für alle, die unentgeltlich an der Basis arbeiten, würdigt der DFB mit der "Aktion Ehrenamt" 100 Persönlichkeiten. Am Mittwoch in Hamburg, im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Finnland, war es wieder soweit.

"Gerade beim Fußball herrscht Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Der Fußball steht für diese Chancengleichheit, und auch das macht das ehrenamtliche Engagement so wertvoll", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger zu Beginn der Veranstaltung.

Seeler: "Habe von ehrenamtlichen Helfern profitiert"

Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, erinnerte sich zurück: "Ich habe angefangen Fußball zu spielen, als ich auf meinen Beinen stehen konnte. Seitdem habe ich von ehrenamtlichen Helfern profitiert. Ich habe eine große Hochachtung vor dem Ehrenamt, ohne das der Fußball in Deutschland nicht funktionieren würde."

Neben Dr. Zwanziger und Seeler hatten sich weitere Ehrengäste im Restaurant "Raute" der HSH Nordbank Arena eingefunden. Darunter auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch, DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt, die ehemaligen Nationalspieler Klaus Fischer, Olaf Thon und Joachim Streich sowie Manfred Jäger, Staatsrat der Stadt Hamburg für Sport.

Volles Programm: Workshop, Erfahrungsaustausch und Länderspiel

Alle 100 Teilnehmer waren vom DFB nach Hamburg eingeladen worden. Der Verband organisierte für seine Gäste ein Rundum-Paket und übernahm die Anreise sowie die Hotelübernachtung und organisierte Tickets für den Besuch des WM-Qualifikationsspiels gegen Finnland sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Am frühen Mittag stand ein Workshop auf dem Programm, bei dem die Teilnehmer Erfahrungswerte austauschten.

Die Gruppe der anwesenden Gäste war gemischt, vielfältig, so wie der Vereinsfußball. Elke Burgmer, die beim SV Eintracht Hohkeppel eine U 13-Mädchenmannschaft aufgebaut hat und nun an einem U 15-Team bastelt, gehörte dazu. Rainer Ponik vom SC Vier- und Marschlande, der seit 30 Jahren ehrenamtlich tätig ist und eine Kooperation seines Klubs mit der Grundschule Ochsenwerder ins Leben gerufen hat, ist ebenfalls Mitglied.

Genau wie Uwe Zimmermann vom 1. FC Spich, der Jugendliche zwischen sechs und elf Jahren in einem Ganztagsbetreuungs-Modell an den Sport heranführt. Oder Gerhard Alsheimer von der DJK Beucherling, der als Bauherr bei der Errichtung eines Gemein­schafts­hauses mehr als 14.000 Stunden Eigen­leistung der Vereinsmitglieder koordiniert hat.

Sie alle sind Mitglieder eines exklusiven und – ganz wörtlich genommen – ehrenwerten Zirkels. Der DFB würdigt sie und weitere 95 Ehrenamtliche mit der Aufnahme in den "Club 100". In Zusammenarbeit mit den Ehrenamts-Beauftragten der Landesverbände belohnt der DFB damit jährlich herausragende Helfer, die sich unentgeltlich einsetzen. Die Club-Mitglieder werden zu einem Länderspiel der Nationalmannschaft eingeladen.

Mehr als 10.000 verdiente Vereins-Mitarbeiter seit 1997

Seit der Einführung der Aus­zeichnung im Jahr 1997 gibt der "Club 100" einen Impuls für viele Kreise und Bezirke, eigene lokale und regionale Ehrungen durchzuführen. So konnte sich der DFB seit dem Start der Aktion mittlerweile bei mehr als 10.000 verdienten Vereins-Mitarbeitern bedanken. Die DFB-Kommission Ehrenamt wird von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des Deut­schen Fußball-Bundes und verschiedener Landesverbände sowie Vertretern der Deutschen Fußball Liga (DFL) gebildet.

Mit ihrer Arbeit verfolgt das Gremium das Ziel, die mehr als 26.000 Fuß­ballvereine mit ihren etwa eine Million ehrenamtlichen Mitarbei­tern für die zukünftigen Aufgaben zu gewinnen und ihnen für die Vereinspraxis geeignete Hilfestellungen anzubieten. Die Qualifizierung der Helfer und die Einbeziehung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören zu den Haupt­anliegen der Kommission. Darüber hinaus versucht der DFB, unter Einbeziehung der Nationalmannschaft und der Bundesliga, die Aufmerksamkeit der sportinteressierten Öffentlichkeit auf das Thema „Ehrenamtliche Mitarbeit im Fuß­ballverein“ zu lenken. Nicht zuletzt soll damit eine Image­verbesserung für diese wichtige Arbeit erreicht werden.

Die Aktion möchte vor allem vermitteln, dass ehrenamtliches Engagement keine „Selbstaufopferung“ darstellen soll. Vielmehr soll deutlich werden, dass durch das Handeln etwas bewegt werden und man zudem eine interessante Abwechslung zum Berufsleben finden kann. Daher steht das menschliche Miteinander als besonderer Wert ehrenamtlicher Tätigkeit im Fußballverein im Mittelpunkt der Kampagne. Zu diesem Miteinander soll auch die Einberufung des „Club 100“ beitragen. Leistung lohnt sich eben nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch daneben. Genau diese Erkenntnis sollen die ausgezeichneten Frauen und Männer in ihre Vereine hineintragen.

[mg/tw]

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Ohne sie würde der Fußball nicht funktionieren. Ohne ihren Einsatz wäre an vielen Orten Vereinsarbeit nicht möglich. Einmal im Jahr ehrt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) diejenigen, die sonst nicht im Mittelpunkt stehen.

Stellvertretend für alle, die unentgeltlich an der Basis arbeiten, würdigt der DFB mit der "Aktion Ehrenamt" 100 Persönlichkeiten. Am Mittwoch in Hamburg, im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Finnland, war es wieder soweit.

"Gerade beim Fußball herrscht Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Der Fußball steht für diese Chancengleichheit, und auch das macht das ehrenamtliche Engagement so wertvoll", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger zu Beginn der Veranstaltung.

Seeler: "Habe von ehrenamtlichen Helfern profitiert"

Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, erinnerte sich zurück: "Ich habe angefangen Fußball zu spielen, als ich auf meinen Beinen stehen konnte. Seitdem habe ich von ehrenamtlichen Helfern profitiert. Ich habe eine große Hochachtung vor dem Ehrenamt, ohne das der Fußball in Deutschland nicht funktionieren würde."

Neben Dr. Zwanziger und Seeler hatten sich weitere Ehrengäste im Restaurant "Raute" der HSH Nordbank Arena eingefunden. Darunter auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch, DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt, die ehemaligen Nationalspieler Klaus Fischer, Olaf Thon und Joachim Streich sowie Manfred Jäger, Staatsrat der Stadt Hamburg für Sport.

Volles Programm: Workshop, Erfahrungsaustausch und Länderspiel

Alle 100 Teilnehmer waren vom DFB nach Hamburg eingeladen worden. Der Verband organisierte für seine Gäste ein Rundum-Paket und übernahm die Anreise sowie die Hotelübernachtung und organisierte Tickets für den Besuch des WM-Qualifikationsspiels gegen Finnland sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Am frühen Mittag stand ein Workshop auf dem Programm, bei dem die Teilnehmer Erfahrungswerte austauschten.

Die Gruppe der anwesenden Gäste war gemischt, vielfältig, so wie der Vereinsfußball. Elke Burgmer, die beim SV Eintracht Hohkeppel eine U 13-Mädchenmannschaft aufgebaut hat und nun an einem U 15-Team bastelt, gehörte dazu. Rainer Ponik vom SC Vier- und Marschlande, der seit 30 Jahren ehrenamtlich tätig ist und eine Kooperation seines Klubs mit der Grundschule Ochsenwerder ins Leben gerufen hat, ist ebenfalls Mitglied.

Genau wie Uwe Zimmermann vom 1. FC Spich, der Jugendliche zwischen sechs und elf Jahren in einem Ganztagsbetreuungs-Modell an den Sport heranführt. Oder Gerhard Alsheimer von der DJK Beucherling, der als Bauherr bei der Errichtung eines Gemein­schafts­hauses mehr als 14.000 Stunden Eigen­leistung der Vereinsmitglieder koordiniert hat.

Sie alle sind Mitglieder eines exklusiven und – ganz wörtlich genommen – ehrenwerten Zirkels. Der DFB würdigt sie und weitere 95 Ehrenamtliche mit der Aufnahme in den "Club 100". In Zusammenarbeit mit den Ehrenamts-Beauftragten der Landesverbände belohnt der DFB damit jährlich herausragende Helfer, die sich unentgeltlich einsetzen. Die Club-Mitglieder werden zu einem Länderspiel der Nationalmannschaft eingeladen.

Mehr als 10.000 verdiente Vereins-Mitarbeiter seit 1997

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Seit der Einführung der Aus­zeichnung im Jahr 1997 gibt der "Club 100" einen Impuls für viele Kreise und Bezirke, eigene lokale und regionale Ehrungen durchzuführen. So konnte sich der DFB seit dem Start der Aktion mittlerweile bei mehr als 10.000 verdienten Vereins-Mitarbeitern bedanken. Die DFB-Kommission Ehrenamt wird von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des Deut­schen Fußball-Bundes und verschiedener Landesverbände sowie Vertretern der Deutschen Fußball Liga (DFL) gebildet.

Mit ihrer Arbeit verfolgt das Gremium das Ziel, die mehr als 26.000 Fuß­ballvereine mit ihren etwa eine Million ehrenamtlichen Mitarbei­tern für die zukünftigen Aufgaben zu gewinnen und ihnen für die Vereinspraxis geeignete Hilfestellungen anzubieten. Die Qualifizierung der Helfer und die Einbeziehung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören zu den Haupt­anliegen der Kommission. Darüber hinaus versucht der DFB, unter Einbeziehung der Nationalmannschaft und der Bundesliga, die Aufmerksamkeit der sportinteressierten Öffentlichkeit auf das Thema „Ehrenamtliche Mitarbeit im Fuß­ballverein“ zu lenken. Nicht zuletzt soll damit eine Image­verbesserung für diese wichtige Arbeit erreicht werden.

Die Aktion möchte vor allem vermitteln, dass ehrenamtliches Engagement keine „Selbstaufopferung“ darstellen soll. Vielmehr soll deutlich werden, dass durch das Handeln etwas bewegt werden und man zudem eine interessante Abwechslung zum Berufsleben finden kann. Daher steht das menschliche Miteinander als besonderer Wert ehrenamtlicher Tätigkeit im Fußballverein im Mittelpunkt der Kampagne. Zu diesem Miteinander soll auch die Einberufung des „Club 100“ beitragen. Leistung lohnt sich eben nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch daneben. Genau diese Erkenntnis sollen die ausgezeichneten Frauen und Männer in ihre Vereine hineintragen.