Chronik: Pokalzahlen von 1974 bis 1991

Heute startet die zweite Runde im DFB-Pokal - jedem Interessierten wird es dann ein Leichtes sein, sich alle Fakten zu besorgen. Auch noch Jahrzehnte später. Um ein Vielfaches schwieriger ist das mit den Spielen, die vor Erfindung des Internets ausgetragen wurden. Das hielt den Deutschen Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS) nicht davon ab, seine Pokalchronik in einem weiteren Band zu ergänzen. 

Er setzt mit der Pokalreform 1974, als 128 Mannschaften an der ersten Runde teilnehmen durften, ein und endet 1991. Das Werk umfasst 256 Seiten und ist im Agon-Verlag sowie im DSFS-Shop für 39,80 Euro erhältlich. Die Strukturierung entspricht dem ersten Band, der mit der Saison 1991/1992 beginnt, als die Vereine der ehemaligen DDR eingegliedert wurden, und 2018 endet. 

Projektleiter Tobias Schweizer aus Fürth und sein Team haben wieder alle Fakten zusammengetragen, die aufzutreiben waren. Kein Spieler, der jemals im DFB-Pokal eingesetzt wurde, fehlt. Besonders interessant für Statistikfans, Journalisten oder Vereinschronisten sind die Übersichten, die jeder Saison vorangehen (Landkarte mit Teilnehmern) und folgen (Rankings der torreichsten, unfairsten Spiele, meiste und wenigste Zuschauer) und die Auflistung aller (!) Torschützen. So ist es erneut gelungen, eine umfangreiche Dokumentation zu erstellen, in der sich trotzdem das Wichtigste immer schnell finden lässt.

Nur vier Schiedsrichter fehlen

Lückenlos ist Band 2 nicht, doch das merken nur Nerds. Von vier Partien fehlen zu Schweizers Bedauern die nirgends verzeichneten Schiedsrichter. Es sind:

5. August 1978 1. SC Göttingen 05 - FC Epe

31. Juli 1977 FC Tailfingen - SpVgg Neckargemünd

3. August 1975 SC Preußen Münster - SC Siemensstadt

13. September 1978 (Wiederholungsspiel): TuS Neuendorf - Werder Bremen Amateure

Schweizer rief sogar einen ehemaligen Lokaljournalisten an, der den Bericht von Göttingen gegen Epe geschrieben hatte. Der Mann erklärte aber, nie für das Sportressort gearbeitet zu haben, und konnte nicht weiter helfen. Trotz des Misserfolgs ein eindrucksvolles Zeichen für die Hartnäckigkeit der DSFS-Mitglieder im Dienste der Akribie. Dem Pokal wollen sie auch noch einen Band widmen, der die Lücke von 1952 bis 1974 schließt. 2022 soll ihr Werk dann vollendet sein.

[um]

Heute startet die zweite Runde im DFB-Pokal - jedem Interessierten wird es dann ein Leichtes sein, sich alle Fakten zu besorgen. Auch noch Jahrzehnte später. Um ein Vielfaches schwieriger ist das mit den Spielen, die vor Erfindung des Internets ausgetragen wurden. Das hielt den Deutschen Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS) nicht davon ab, seine Pokalchronik in einem weiteren Band zu ergänzen. 

Er setzt mit der Pokalreform 1974, als 128 Mannschaften an der ersten Runde teilnehmen durften, ein und endet 1991. Das Werk umfasst 256 Seiten und ist im Agon-Verlag sowie im DSFS-Shop für 39,80 Euro erhältlich. Die Strukturierung entspricht dem ersten Band, der mit der Saison 1991/1992 beginnt, als die Vereine der ehemaligen DDR eingegliedert wurden, und 2018 endet. 

Projektleiter Tobias Schweizer aus Fürth und sein Team haben wieder alle Fakten zusammengetragen, die aufzutreiben waren. Kein Spieler, der jemals im DFB-Pokal eingesetzt wurde, fehlt. Besonders interessant für Statistikfans, Journalisten oder Vereinschronisten sind die Übersichten, die jeder Saison vorangehen (Landkarte mit Teilnehmern) und folgen (Rankings der torreichsten, unfairsten Spiele, meiste und wenigste Zuschauer) und die Auflistung aller (!) Torschützen. So ist es erneut gelungen, eine umfangreiche Dokumentation zu erstellen, in der sich trotzdem das Wichtigste immer schnell finden lässt.

Nur vier Schiedsrichter fehlen

Lückenlos ist Band 2 nicht, doch das merken nur Nerds. Von vier Partien fehlen zu Schweizers Bedauern die nirgends verzeichneten Schiedsrichter. Es sind:

5. August 1978 1. SC Göttingen 05 - FC Epe

31. Juli 1977 FC Tailfingen - SpVgg Neckargemünd

3. August 1975 SC Preußen Münster - SC Siemensstadt

13. September 1978 (Wiederholungsspiel): TuS Neuendorf - Werder Bremen Amateure

Schweizer rief sogar einen ehemaligen Lokaljournalisten an, der den Bericht von Göttingen gegen Epe geschrieben hatte. Der Mann erklärte aber, nie für das Sportressort gearbeitet zu haben, und konnte nicht weiter helfen. Trotz des Misserfolgs ein eindrucksvolles Zeichen für die Hartnäckigkeit der DSFS-Mitglieder im Dienste der Akribie. Dem Pokal wollen sie auch noch einen Band widmen, der die Lücke von 1952 bis 1974 schließt. 2022 soll ihr Werk dann vollendet sein.

###more###