Chelsea-Zugang Schürrle: "Mourinho ist sehr gut drauf"

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Die Stationen seines Sommers: Leverkusen, Miami, Washington, Düsseldorf, London, Düsseldorf, London, Bangkok, Kuala Lumpur, Jakarta, London, Washington, Miami. André Schürrle ist in den vergangenen Wochen so viel unterwegs gewesen wie viele anderen in ihrem gesamten Leben nicht.

Nach der USA-Reise mit der Nationalmannschaft hat der Nationalspieler den Arbeitgeber gewechselt, aus Bayer 04 wurde der FC Chelsea. Mit der Mannschaft von Trainer José Mourinho ging es für André Schürrle zunächst auf Asien-Tour, dann nahm er mit Chelsea am Champions Cup in den USA teil. Vor dem Endspiel gegen Real Madrid, das 1:3 verloren ging, hat sich der 22-Jährige im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke über sein neues Leben bei seinem neuen Verein unterhalten.

DFB.de: Herr Schürrle, Sie erleben gerade die Endphase Ihrer ersten Saisonvorbereitung mit dem FC Chelsea. Können Sie schon ein Fazit ziehen?

André Schürrle: Wir sind sehr viel unterwegs, wir sind jetzt in den USA und waren vorher auf Asien-Tour. Für mich kommt da natürlich einiges zusammen, zumal ich ja auch noch den Umzug aus Deutschland bewerkstelligen musste. Ich erlebe also gerade eine sehr intensive Zeit. Ärgerlich war für mich natürlich, dass ich eine Woche krank war und mit Fieber im Bett liegen musste. Das hat mich nicht unerheblich zurückgeworfen. Aber jetzt bin ich wieder fit, konnte voll trainieren und habe auch gespielt.

DFB.de: Sind Sie körperlich schon bei 100 Prozent?

Schürrle: Nein, es fehlt noch ein bisschen was. Wenn man eine Woche in der Vorbereitung draußen war, dann braucht es einfach seine Zeit. Aber ich arbeite hart daran und absolviere im Moment viele Extraeinheiten, um den Rückstand möglichst schnell aufzuholen.

DFB.de: Wie sehr unterscheidet sich die Vorbereitung mit dem FC Chelsea und unter José Mourinho von dem, was Sie aus Mainz und Leverkusen kennen?

Schürrle: Bei jedem Verein wird immer ein bisschen anders gearbeitet. Wesentlich ist bei Chelsea natürlich, dass wir so viel unterwegs sind. Bei so einem riesigen Verein gehört das einfach dazu. Chelsea hat auf der ganzen Welt extrem viele Fans, für mich war es faszinierend zu erleben, welche Begeisterung uns überall zugeflogen ist und zufliegt. Aber auch das Training unterscheidet sich. Es ist doch klar, dass jeder Trainer individuelle Vorstellungen hat und sich diese auf die Vorbereitung auswirken. Aber mir macht das Training unter Mourinho extrem Spaß, das Niveau ist sehr hoch, die Spieler sind alle auf einem Toplevel.

DFB.de: Mourinho gilt als exzentrisch. Wie erleben Sie ihn?

Schürrle: Der Trainer ist sehr gut drauf, sein Draht zu den Spielern ist bemerkenswert. Man merkt ihm an, wie sehr er den Erfolg will. So arbeitet er auch im Training: extrem konzentriert, extrem detailliert. Was mir sehr gut gefällt ist, dass er bei aller Intensität immer auch darauf achtet, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Wir lachen bei den Übungen sehr viel, so dass man die anstrengenden Einheiten viel leichter durchzieht.

DFB.de: Bei der Nationalmannschaft verbringen Sie viel Zeit mit Ihren Freunden Marco Reus und Mario Götze. Wer sind beim FC Chelsea Ihre Bezugspersonen?

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Schürrle: Ich verstehe mich mit vielen Spielern sehr gut, speziell mit den jüngeren. Der Niederländer Marco van Ginkel liegt mit mir auf einer Wellenlänge, Ryan Bertrand ist ein guter Typ, auch Ashley Cole, überhaupt die ganzen Engländer. Mit ihnen verbringe ich viel Zeit, und es macht immer Spaß. Generell kann ich sagen, dass die Mannschaft wirklich einen super Charakter hat, ich fühle mich dort sehr wohl.

DFB.de: Im Halbfinale des Champions Cups haben Sie gegen den AC Mailand den Siegtreffer erzielt. Ein Tor bei nur einem Testspiel - oder hat dieser Treffer für Sie eine größere Bedeutung?

Schürrle: Wir haben gegen den AC Mailand gespielt. Wenn zwei so große Teams aufeinandertreffen, dann ist das immer mehr als nur ein Freundschaftsspiel. Wir haben dieses Spiel genommen, als wenn es ein Pflichtspiel um Punkte gewesen wäre. Und natürlich hat es mir gutgetan, dass ich dem Team mit dem Treffer helfen konnte. Ich bin ja hier, um meine Qualitäten für die Mannschaft einzubringen. Insbesondere nach meiner Krankheit war es für mich wichtig, dies gegen Milan zeigen zu können.

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Die Stationen seines Sommers: Leverkusen, Miami, Washington, Düsseldorf, London, Düsseldorf, London, Bangkok, Kuala Lumpur, Jakarta, London, Washington, Miami. André Schürrle ist in den vergangenen Wochen so viel unterwegs gewesen wie viele anderen in ihrem gesamten Leben nicht.

Nach der USA-Reise mit der Nationalmannschaft hat der Nationalspieler den Arbeitgeber gewechselt, aus Bayer 04 wurde der FC Chelsea. Mit der Mannschaft von Trainer José Mourinho ging es für André Schürrle zunächst auf Asien-Tour, dann nahm er mit Chelsea am Champions Cup in den USA teil. Vor dem Endspiel gegen Real Madrid, das 1:3 verloren ging, hat sich der 22-Jährige im DFB.de-Interview mit Redakteur Steffen Lüdeke über sein neues Leben bei seinem neuen Verein unterhalten.

DFB.de: Herr Schürrle, Sie erleben gerade die Endphase Ihrer ersten Saisonvorbereitung mit dem FC Chelsea. Können Sie schon ein Fazit ziehen?

André Schürrle: Wir sind sehr viel unterwegs, wir sind jetzt in den USA und waren vorher auf Asien-Tour. Für mich kommt da natürlich einiges zusammen, zumal ich ja auch noch den Umzug aus Deutschland bewerkstelligen musste. Ich erlebe also gerade eine sehr intensive Zeit. Ärgerlich war für mich natürlich, dass ich eine Woche krank war und mit Fieber im Bett liegen musste. Das hat mich nicht unerheblich zurückgeworfen. Aber jetzt bin ich wieder fit, konnte voll trainieren und habe auch gespielt.

DFB.de: Sind Sie körperlich schon bei 100 Prozent?

Schürrle: Nein, es fehlt noch ein bisschen was. Wenn man eine Woche in der Vorbereitung draußen war, dann braucht es einfach seine Zeit. Aber ich arbeite hart daran und absolviere im Moment viele Extraeinheiten, um den Rückstand möglichst schnell aufzuholen.

DFB.de: Wie sehr unterscheidet sich die Vorbereitung mit dem FC Chelsea und unter José Mourinho von dem, was Sie aus Mainz und Leverkusen kennen?

Schürrle: Bei jedem Verein wird immer ein bisschen anders gearbeitet. Wesentlich ist bei Chelsea natürlich, dass wir so viel unterwegs sind. Bei so einem riesigen Verein gehört das einfach dazu. Chelsea hat auf der ganzen Welt extrem viele Fans, für mich war es faszinierend zu erleben, welche Begeisterung uns überall zugeflogen ist und zufliegt. Aber auch das Training unterscheidet sich. Es ist doch klar, dass jeder Trainer individuelle Vorstellungen hat und sich diese auf die Vorbereitung auswirken. Aber mir macht das Training unter Mourinho extrem Spaß, das Niveau ist sehr hoch, die Spieler sind alle auf einem Toplevel.

DFB.de: Mourinho gilt als exzentrisch. Wie erleben Sie ihn?

Schürrle: Der Trainer ist sehr gut drauf, sein Draht zu den Spielern ist bemerkenswert. Man merkt ihm an, wie sehr er den Erfolg will. So arbeitet er auch im Training: extrem konzentriert, extrem detailliert. Was mir sehr gut gefällt ist, dass er bei aller Intensität immer auch darauf achtet, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Wir lachen bei den Übungen sehr viel, so dass man die anstrengenden Einheiten viel leichter durchzieht.

DFB.de: Bei der Nationalmannschaft verbringen Sie viel Zeit mit Ihren Freunden Marco Reus und Mario Götze. Wer sind beim FC Chelsea Ihre Bezugspersonen?

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Schürrle: Ich verstehe mich mit vielen Spielern sehr gut, speziell mit den jüngeren. Der Niederländer Marco van Ginkel liegt mit mir auf einer Wellenlänge, Ryan Bertrand ist ein guter Typ, auch Ashley Cole, überhaupt die ganzen Engländer. Mit ihnen verbringe ich viel Zeit, und es macht immer Spaß. Generell kann ich sagen, dass die Mannschaft wirklich einen super Charakter hat, ich fühle mich dort sehr wohl.

DFB.de: Im Halbfinale des Champions Cups haben Sie gegen den AC Mailand den Siegtreffer erzielt. Ein Tor bei nur einem Testspiel - oder hat dieser Treffer für Sie eine größere Bedeutung?

Schürrle: Wir haben gegen den AC Mailand gespielt. Wenn zwei so große Teams aufeinandertreffen, dann ist das immer mehr als nur ein Freundschaftsspiel. Wir haben dieses Spiel genommen, als wenn es ein Pflichtspiel um Punkte gewesen wäre. Und natürlich hat es mir gutgetan, dass ich dem Team mit dem Treffer helfen konnte. Ich bin ja hier, um meine Qualitäten für die Mannschaft einzubringen. Insbesondere nach meiner Krankheit war es für mich wichtig, dies gegen Milan zeigen zu können.