Celia Okoyino da Mbabi: "In jeder Einheit 100 Prozent"

Celia Okoyino da Mbabi ist so etwas wie ein junger Routinier. Die Offensivspielerin des SC 07 Bad Neuenahr kann mit 22 Jahren bereits auf 51 Länderspiel-Einsätze zurückblicken.

Dennoch wäre die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2011 eine neue Erfahrung für sie, da sie auf Grund der Folgen eines Schienbeinbruchs beim WM-Turnier 2007 in China nicht dabei sein konnte. Wie Celia Okoyino da Mbabi an die Aufgabe herangeht, schildert sie im DFB.de-Interview.

DFB.de: Celia Okoyino da Mbabi, wie waren die ersten Trainingseinheiten in der Vorbereitung auf die WM?

Celia Okoyino da Mbabi: Wie gewohnt. Wir sind volle Power gegangen - absoluter Einsatz ist gefragt. Wir wollen uns alle zeigen und uns gut vorbereiten auf die WM. Ich will in jeder Einheit 100 Prozent geben und die Trainerin von meiner Leistung überzeugen. Ich möchte mich weiterentwickeln, um dann meine bestmögliche Leistung bei der WM abzurufen, damit ich meinen Teil zum Gelingen beitragen kann.

DFB.de: Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land. Ist das nicht ein enormer Druck für die Mannschaft?

Celia Okoyino da Mbabi: Nein, ich sehe das überhaupt nicht als Druck an. Wir haben den Anspruch, Weltmeister zu werden. Natürlich wird das sehr schwer werden, aber wir arbeiten hart, konzentriert und gut zusammen.

DFB.de: Löst diese Weltmeisterschaft bei Ihnen persönlich ein positives oder negatives Gefühl aus?

Celia Okoyino da Mbabi: Wer eine WM im eigenen Land als negatives Gefühl sieht, ist, glaube ich, fehl am Platz. Wir freuen uns alle darauf. Für jede Fußballerin ist es eine einmalige Chance, eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu haben. Was gibt es Besseres, wenn bei jedem Spiel die ganze Familie mit dabei sein kann und das ganze Stadion für einen jubelt? Dieses schöne Gefühl werden wir alle mitzunehmen versuchen.



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Celia Okoyino da Mbabi ist so etwas wie ein junger Routinier. Die Offensivspielerin des SC 07 Bad Neuenahr kann mit 22 Jahren bereits auf 51 Länderspiel-Einsätze zurückblicken.

Dennoch wäre die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2011 eine neue Erfahrung für sie, da sie auf Grund der Folgen eines Schienbeinbruchs beim WM-Turnier 2007 in China nicht dabei sein konnte. Wie Celia Okoyino da Mbabi an die Aufgabe herangeht, schildert sie im DFB.de-Interview.

DFB.de: Celia Okoyino da Mbabi, wie waren die ersten Trainingseinheiten in der Vorbereitung auf die WM?

Celia Okoyino da Mbabi: Wie gewohnt. Wir sind volle Power gegangen - absoluter Einsatz ist gefragt. Wir wollen uns alle zeigen und uns gut vorbereiten auf die WM. Ich will in jeder Einheit 100 Prozent geben und die Trainerin von meiner Leistung überzeugen. Ich möchte mich weiterentwickeln, um dann meine bestmögliche Leistung bei der WM abzurufen, damit ich meinen Teil zum Gelingen beitragen kann.

DFB.de: Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land. Ist das nicht ein enormer Druck für die Mannschaft?

Celia Okoyino da Mbabi: Nein, ich sehe das überhaupt nicht als Druck an. Wir haben den Anspruch, Weltmeister zu werden. Natürlich wird das sehr schwer werden, aber wir arbeiten hart, konzentriert und gut zusammen.

DFB.de: Löst diese Weltmeisterschaft bei Ihnen persönlich ein positives oder negatives Gefühl aus?

Celia Okoyino da Mbabi: Wer eine WM im eigenen Land als negatives Gefühl sieht, ist, glaube ich, fehl am Platz. Wir freuen uns alle darauf. Für jede Fußballerin ist es eine einmalige Chance, eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu haben. Was gibt es Besseres, wenn bei jedem Spiel die ganze Familie mit dabei sein kann und das ganze Stadion für einen jubelt? Dieses schöne Gefühl werden wir alle mitzunehmen versuchen.

DFB.de: Die deutsche Männer-Nationalmannschaft steht für die gelungene Integration und wird für das Multikulti innerhalb des Teams gelobt. Sie haben bereits 2004 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Fühlen Sie sich im Frauenfußball in dieser Hinsicht als Vorreiterin?

Celia Okoyino da Mbabi: Als ich die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen habe, habe ich auf keinen Fall daran gedacht, nun Vorreiterin zu sein. Ich bin in Deutschland geboren und hier zur Schule gegangen, für mich war das einfach selbstverständlich. Letztendlich habe ich dann die Staatsbürgerschaft für den Fußball angenommen. Davor habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, dass ich einen anderen Pass beziehungsweise eine andere Staatsbürgerschaft habe. Wir haben in der Nationalmannschaft viele Spielerinnen, die einen deutschen Pass haben, obwohl die Eltern aus einem anderen Land kommen. Das funktioniert bei uns super, und für mich ist das auch heutzutage selbstverständlich und völlig normal.

DFB.de: Haben Sie vor jedem Spiel ein bestimmtes Ritual?

Celia Okoyino da Mbabi: Nein, da gibt es nichts, was ich konsequent mache und worauf ich später die Schuld schieben könnte, wenn ich es nicht gemacht habe. Natürlich bereite ich mich vor jedem Spiel konzentriert vor. Am besten kann ich mich konzentrieren, wenn ich Musik höre. Dann höre ich alles, was das Rhythmusgefühl anregt und Spaß macht, damit ich diesen Spaß auch mit aufs Spielfeld nehmen kann.

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DFB.de: Wie würden Sie Silvia Neid als Trainerin charakterisieren? Was macht sie so besonders?

Celia Okoyino da Mbabi: Ich habe in der U 19 meine ersten Spiele in der Nationalmannschaft unter ihr gemacht und mich seitdem unter ihr sehr weiterentwickelt, weil sie für jeden konkrete, individuelle Verbesserungsvorschläge hat. Und sie gibt konstruktive Kritik, sagt zum Beispiel: Das ist gut, das kannst du, aber so kannst du dich noch verbessern, das erwarte ich von dir. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt bei einer Trainerin. Sie gibt mir als Spielerin konkrete Anmerkungen an die Hand und sagt mir, woran ich arbeiten muss. So weiß auch jede Spielerin, woran sie ist. Außerdem hat Silvia Neid ihre ganze eigene Linie, von der sie nicht abweicht. Das erfordert sehr viel Konsequenz und auch Vertrauen in die eigene Arbeit - und das wurde bis jetzt immer belohnt.